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Manfredo
Guest
AW: der Prophet - ein Kinderschänder
Na gut, ausnahmsweise beantworte ich das, obwohl in dem thread soviel negative Energie vorherrscht:
Manche Rationalisten sehen in Jesus einen Moralprediger, Idealisten einen Inbegriff der Humanität, die Ästheten preisen ihn als den genialen Künstler der Rede (aufgrund der faszinierenden Gleichnisse), Sozialisten sehen in ihm einen Freund der Armen und Sozialreformer, Möbius sieht in der Kirche den sinkenden Vati-Kahn...
Was sie gemeinsam haben, ist der Verdacht, dass der historische Jesus, der galiläische Wanderer, der brilliante Gleichniserzähler, theologisch überhöht wurde. Dass zwischen dem Zimmermannssohn aus Nazareth und den spekulierten dogmatischen Übermalungen ein unüberbrückbarer Graben klafft.
Sie unterscheiden zwischen den Lehren Jesu, der selbst nur moralische Lehren vorgetragen hat und den Lehren der Apostel, die die Glaubensgeheimnisse dazu erfunden haben, um Macht über die Seelen ausüben zu können. Nicht wahr Irana, Du siehst das auch so!
Der vermeintlich objektive Anspruch vom "scheinbar christologisch überhöhten" den authentischen, wahren Jesus freizulegen, ist von Vorprägungen geleitet, genauso wie für Dich, möbius, Kirche negative Assoziationen hervorruft und diese Assoziationen von Deinen Vorprägungen geleitet sind.
An die Stelle des kirchlichen Dogmas treten letztlich subjektive Dogmen, die dann eben die unterschiedlichen Jesusbilder, bzw Kirchenbilder, Bilder vom Christentum usw produzieren.
Liebe Grüße!
Manfredo
Zu 1.:
Ja, und zwar das Interesse an der Kritik geschlossener (= dogmatischer) Systeme, egal, in welchem Gewande (theologisch oder politisch) sie als mus-Sorte (= Ideologie) auftauchen ....
Zu 2.:
Das klingt sehr gut - aber
a) worin besteht die subjektive Projektion Was ist der projezierte Inhalt
b) Was ist unter einer "vermeintlichen Objektivität" zu verstehen
Und was ist im Kontext theologischer Debatten/Kontroversen eigentlich "Objektivität"
Na gut, ausnahmsweise beantworte ich das, obwohl in dem thread soviel negative Energie vorherrscht:
Manche Rationalisten sehen in Jesus einen Moralprediger, Idealisten einen Inbegriff der Humanität, die Ästheten preisen ihn als den genialen Künstler der Rede (aufgrund der faszinierenden Gleichnisse), Sozialisten sehen in ihm einen Freund der Armen und Sozialreformer, Möbius sieht in der Kirche den sinkenden Vati-Kahn...
Was sie gemeinsam haben, ist der Verdacht, dass der historische Jesus, der galiläische Wanderer, der brilliante Gleichniserzähler, theologisch überhöht wurde. Dass zwischen dem Zimmermannssohn aus Nazareth und den spekulierten dogmatischen Übermalungen ein unüberbrückbarer Graben klafft.
Sie unterscheiden zwischen den Lehren Jesu, der selbst nur moralische Lehren vorgetragen hat und den Lehren der Apostel, die die Glaubensgeheimnisse dazu erfunden haben, um Macht über die Seelen ausüben zu können. Nicht wahr Irana, Du siehst das auch so!
Der vermeintlich objektive Anspruch vom "scheinbar christologisch überhöhten" den authentischen, wahren Jesus freizulegen, ist von Vorprägungen geleitet, genauso wie für Dich, möbius, Kirche negative Assoziationen hervorruft und diese Assoziationen von Deinen Vorprägungen geleitet sind.
An die Stelle des kirchlichen Dogmas treten letztlich subjektive Dogmen, die dann eben die unterschiedlichen Jesusbilder, bzw Kirchenbilder, Bilder vom Christentum usw produzieren.
Liebe Grüße!
Manfredo
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