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Islamophobie - berechtigt oder nicht?

AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Sei dir da mal nicht so sicher - ich hab mal 'ne Frau gesehen, die trug die Burka wie 'nen Kampfanzug! :D
Der sind echt alle ausgewichen und ich hätte mich nie und nimmer mit ihr anlegen wollen! :D

Bald sind wir wieder im Mittelalter mit :hexe: :zauberer1 :Hänsel:+:Gretel: Das Ende der Antike kam mit den Hunnen nach Europa. Die Befreiung des Balkans brachte die europäische Demokratie.
 
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AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Beim Durchlesen einiger Beiträge fällt mir auf, dass konsequent das Thema entweder verfehlt oder bewusst umgangen wird.
Unter "Islamphobie" verstehe ich weniger eine Diskussion, ob diese Religion gut oder schlecht ist, sondern es geht schlicht um die Angst, dass unser Land (oder D) vom Islam überrollt wird und ein Großteil von uns entweder zum Islam übertreten wird bzw. muss oder ob wir alle Knechte des Islam werden.
Dahin zielen ja schließlich die Slogans gewisser Medien und Populisten, weil es die vielen rechtschaffenen Bürger in unserem Land ja weniger interessiert, ob die Frauen im Iran geknechtet werden oder nicht.
 
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AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Beim Durchlesen einiger Beiträge fällt mir auf, dass konsequent das Thema entweder verfehlt oder bewusst umgangen wird.
Unter "Islamphobie" verstehe ich weniger eine Diskussion, ob diese Religion gut oder schlecht ist, sondern es geht schlicht um die Angst, dass unser Land (oder D) vom Islam überrollt wird und ein Großteil von uns entweder zum Islam übertreten wird bzw. muss oder ob wir alle Knechte des Islam werden.
Dahin zielen ja schließlich die Slogans gewisser Medien und Populisten, weil es die vielen rechtschaffenen Bürger in unserem Land ja weniger interessiert, ob die Frauen im Iran geknechtet werden oder nicht.
Mit Deinem ersten Satz hast Du wohl recht, HannesL. Lies aber doch auch noch einmal Deinen ganzen Beitrag - vielleicht fehlt mir ja die Sensibilität, ich sehe bei Dir auch keine klare Stellungnahme.

Zu diesem Thema gibt es m.E. - jede Phobie ist eine übertriebene Angst, also eine Krankheit - 3 denkbare Standpunkte:

  1. Angst vor dem Islam besteht - begründet,
  2. Angst vor dem Islam besteht unbegründet (= Phobie) oder
  3. Angst vor dem Islam empfinde ich keine und kann in der Gesellschaft auch keine erkennen.
Ist die Angst vor dem Islam begründet, ist es keine Phobie mehr, sondern eben eine berechtigte, erklärbare, nicht übertriebene Angst.

Ich neige - wenn man die Gewaltsuren nicht ändert, zu eins. Ist die Angst gewollt, ist es meiner Meinung nach überhaupt keine Religion, sondern nur eine politische Strategie.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

  1. Angst vor dem Islam besteht - begründet,
  2. Angst vor dem Islam besteht unbegründet (= Phobie) oder
  3. Angst vor dem Islam empfinde ich keine und kann in der Gesellschaft auch keine erkennen.
Ist die Angst vor dem Islam begründet, ist es keine Phobie mehr, sondern eben eine berechtigte, erklärbare, nicht übertriebene Angst.

Ich neige - wenn man die Gewaltsuren nicht ändert, zu eins.
Islam und Christentum haben bekanntlich viele Paralellen.

Islam: Religion und Staat werden nicht getrennt, Gewalt ist die Folge. Frauen stehen im Abseits (obwohl sie gar nicht Fußball spielen dürfen), Ungläubige müssen/sollen/dürfen bekämpft werden.

Das Christentum ist sehr ähnlich, nur: Es hat sich von staatlichen Interessen schmerzlich verabschiedet/verabschieden müssen, bei den Frauen ist die Gleichberechtigung noch nicht ganz gelungen und mit der Toleranz anderer Religionen ist es ein wenig besser geworden.
Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier zu suchen ist bei beiden Religionen verpönt und verdammenswert, obwohl sie in extrem hohen Ausmaß längst nachweisbar sind. Der Mensch ist noch immer "die Krone der Schöpfung"!?

Möglicherweise hängen bestimmte verschiedene Ausprägungen auch mit dem versch. Alter dieser beiden Religionen zusammen, der noch ältere Buddhismus ist jedenfalls friedlicher.

Ob ich selber diese Religionen mag oder nicht mag ist aber irrelevant für die Islamophobie. Islamophobie ist keine Religionsdiskussion, sondern Politik, und zwar populistische bis hetzerische Politik.
Ich habe keine Angst, islamisch zu werden.
Ich habe keine Angst, dass Österreich vom Islam überrollt wird.
Diese Angst ist für mich die Islamphobie, mit der Geschäfte gemacht wird. Politisch mit dem Wähler und kommerziell mit dem Zeitungskonsumenten.
 
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AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Ich nehme jetzt nur Bezug auf Zeilis letzten Beitrag und auf den neuen Thread Titel, nachdem ich anfangs zu dem alten etwas schrieb und dann nicht mehr reingeguckt habe!
Warum sollte jemand Angst vor dem Islam haben?
Hat jemand Angst vor dem Judentum bzw. Christentum?
Angst vor den Fanatikern/Fundamentalisten einer Religion, vor denen, die ihn mit Brachialgewalt anderen als den "wahren Glauben" aufs Auge drücken wollen, hat ihre Berechtigung, aber nicht ein Glaube an sich.
Das sind im Islam die Islamisten, nicht die schlicht Islamgläubigen.
Denen tut man Unrecht, wenn man alle über einen Kamm schert - die leiden auch darunter.
Wen der Islam an sich stört als Fremdkörper in unserer abendländischen Kultur, der tut gut daran, sein Denken etwas zu erweitern, denn die Menschen, die ihm angehören, sind da und werden auch nicht mehr weggehen.
Wer in den Islam hinein geboren wurde, den kann man nicht zwingen, ihn einfach abzulegen, damit er besser ins Bild passt. Seine Eigenarten und Religion, die zutiefst persönlich sind, muss man ihm schon zugestehen! Das sind Persönlichkeitsrechte.
Es verlangt ja auch keiner von einem Afrikaner, dass er seine Hautfarbe ändert, weil er jetzt in Europa lebt ... ;)
Parallelgesellschaften, weil man gern unter seinesgleichen bleibt, sind dabei nicht ganz zu vermeiden, aber sind die so schlimm, wie sie immer dargestellt werden?
Solange es Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten gibt und sich jeder einvernehmlich an die Gesetze hält (so gut es eben geht ...), muss doch nicht alles hunderprozentig übereinstimmen.
Tut es ja nicht mal innerhalb ein und desselben Kulturkreises, also bei uns!
Hier bleibt man auch schön unter sich je nach Bildung, Status und sozialen Verhältnissen, auch nach Interessen.
Einzige Ausnahme, und auch die ist noch recht neu: Foren :) !
 
AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

I
Möglicherweise hängen bestimmte verschiedene Ausprägungen auch mit dem versch. Alter dieser beiden Religionen zusammen, der noch ältere Buddhismus ist jedenfalls friedlicher.
Unsere Beiträge haben sich gekreuzt :) !
Ich habe gesagt, was ich sagen wollte, möchte aber hinzufügen, dass ich dasselbe denke.
Man sagt oft, der Islam stecke noch in den Kinderschuhen, während dem Christentum nichts anderes übrig blieb, als erwachsen zu werden.
Durch die Globalisierung wird der Islam das wohl oder übel auch müssen, wenn man z.B. an die Stellung der Frau denkt und vor allem daran, dass eine Religion nicht Staatsangelegenheit sein darf.
Das ist unvermeidlich!
 
AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Angst vor den Fanatikern/Fundamentalisten einer Religion, vor denen, die ihn mit Brachialgewalt anderen als den "wahren Glauben" aufs Auge drücken wollen, hat ihre Berechtigung, aber nicht ein Glaube an sich.
Das sind im Islam die Islamisten, nicht die schlicht Islamgläubigen.

S,g, Fortuna.

Wie kann ich jetzt einen schlichten Islamgläubigen von einem Islamisten unterscheiden ?.
Die WTC Attentäter z.B., waren alle vorher unauffällige angepasste Mitbürger.

Es verlangt ja auch keiner von einem Afrikaner, dass er seine Hautfarbe ändert, weil er jetzt in Europa lebt ... ;)

Das wäre ja echter Rassismus. Aber hier geht es ja nicht um biologische Eigenschaften sondern um eine Ideologie.

Parallelgesellschaften, weil man gern unter seinesgleichen bleibt, sind dabei nicht ganz zu vermeiden, aber sind die so schlimm, wie sie immer dargestellt werden?

Wenn es mir finanziell möglich wäre würde ich dich auf einen Sightseeing Ausflug durch Compton im Süden von Los Angeles einladen. African Americans und Latinos in parallelen Gesellschaften, Live, glaub mir echt aufregend und spannend da durch zu fahren.

Oder du erkundigst dich bei Menschen die in Paris in sogenannten "Zones Urbaines Sensibles" wohnen oder bei Londonern in den " No Go Areas".

shariahzone4.jpg


Poster bei Bushaltestelle Ecke Mission Grove und Carisbrooke Road, London, im Stadtteil Waltham Forest mit der 5 größten Moslemeinwohnerschaft in England​


L.G. Belair57
 
AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Wen der Islam an sich stört als Fremdkörper in unserer abendländischen Kultur, der tut gut daran, sein Denken etwas zu erweitern, denn die Menschen, die ihm angehören, sind da und werden auch nicht mehr weggehen.
Wer in den Islam hinein geboren wurde, den kann man nicht zwingen, ihn einfach abzulegen, damit er besser ins Bild passt. Seine Eigenarten und Religion, die zutiefst persönlich sind, muss man ihm schon zugestehen! Das sind Persönlichkeitsrechte.
Der Konflikt besteht oft und typischerweise darin, dass die Menschen eben in den Islam hinein geboren sind, der in staatliche Angelegenheiten mitentscheidet bzw. allein entscheidet. Integration bedeutet demnach, solch anerzogenes Verhalten (ausschließende Barrieren für Frauen, Geschlechtertrennung in der Schule beim Sport u. v. a. m.) dem Land anzupassen, wo man sich frei entschieden hat zu leben: Wo eben Staat und Religion getrennt sind! Das wäre in beidseitigem Interesse, weil etwa, um das Beispiel nochmals aufzugreifen, Integration verhindert wird, wenn Frauen durch Barrieren nicht die Sprache erlernen. Beidseitig bedeutet auch, dass beide Seiten etwas tun müssen.

Die Hetzereien bestehen darin, dass der Konflikt nicht gelöst werden soll, sondern verstärkt wird. Bezeichnend dafür ist etwa, dass solche Politiker oder Blätter (bei uns meist blau oder blaurot bzw. kleinformatig) nie eine Lösung anbieten, sondern mit Vorliebe verallgemeinern und nicht differenzieren - alles einfach schlecht machen kommt eben immer gut an.
Manchmal gibt es allerdings skurrile Vorschläge wie etwa eines damals hohen blauen, heute orangen Funktionärs, der in seiner Argumentationsnot ernsthaft meinte, man sollte alle Ausländer (keine Differenzierung!) mit Zügen abtransportieren. Das kommt natürlich bei dieser Schicht gut an, dass man dafür aber 30 Jahre brauchen würde - von allen anderen unakzeptablen Nachteilen ganz zu schweigen, wie Verkehrschaos, wirtsch. Chaos usw. - wird weniger hinterfragt.
 
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AW: Islamphobie - berechtigt oder nicht?

Wie kann ich jetzt einen schlichten Islamgläubigen von einem Islamisten unterscheiden ?.
Die WTC Attentäter z.B., waren alle vorher unauffällige angepasste Mitbürger.
Das ist kein gutes Argument.
Du kannst auch einen Mörder nicht von einem anderen Menschen unterscheiden.
Siehst du deshalb in allen Menschen von vornherein Mörder?
Das wäre ja echter Rassismus. Aber hier geht es ja nicht um biologische Eigenschaften sondern um eine Ideologie.
Nein, es ist eine Religion, die jedem Menschen gestattet ist.
"Wes das Land, des der Glaube" ist ja zum Glück passé ...
In eine Religion werden Menschen so gut wie immer hineingeboren - Hannes sagte das auch schon - und sie ist irgendwann fest verwoben mit ihrer Persönlichkeitsstruktur.
Eine Ideologie ist etwas anderes, man entscheidet sich bewusst für sie.
Wenn es mir finanziell möglich wäre würde ich dich auf einen Sightseeing Ausflug durch Compton im Süden von Los Angeles einladen. African Americans und Latinos in parallelen Gesellschaften, Live, glaub mir echt aufregend und spannend da durch zu fahren.
Mag sein, aber ist das unser Problem? Amerika ist ein Einwanderungsland und stand lange Zeit jedem offen - wie die African Americans mal dorthin kamen, ist jedem bekannt ...
Willst du das ihren Nachkommen auch noch vorwerfen?
Oder du erkundigst dich bei Menschen die in Paris in sogenannten "Zones Urbaines Sensibles" wohnen oder bei Londonern in den " No Go Areas".
Auch das ist auch nicht unser Problem!
shariahzone4.jpg

Poster bei Bushaltestelle Ecke Mission Grove und Carisbrooke Road, London, im Stadtteil Waltham Forest mit der 5 größten Moslemeinwohnerschaft in England​
Das dient ja auf geradezu ideale Weise der gewünschten Integration ... ;) !

Belair, du polemisierst mir zu sehr!
Was schlägst du vor - was soll mit den Muslimen geschehen in Deutschland?
Soll man jeden, der nicht dem Islam abschwört, sofort ausweisen?
Die Frauen zwangssterilisieren, damit es nicht noch mehr werden?
Denn es werden mehr, das ist absehbar ...
Ich weiß nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden, aber sollte man nicht alles dafür tun, damit sich nicht noch mehr Fronten aufrichten und wenn es nur in unserem eigenen Interesse ist?
 
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