Hallo !
Eine Phobie ist meines Wissens eine übertriebene Angst, als solche eine Krankheit und hat daher mit dem moralischen Begriff "Berechtigung" wenig zu tun.
Ach, dann hat eine Krankheit auch keine Berechtigung, wenn ich mal Deiner Logik folge?
Was war zuerst da die Henne oder das Ei?
Zu Angst und ihrem Umgang kannst Du
hier etwas lesen, von jemandem der sich schon vor meiner Zeit dazu Gedanken gemacht hat.
Menschen, die aus "religiösen" gründen morden (soweit man das überhaupt kann; religiös ist ja nur der, der an einen Gott glaubt; wer aber an einen Gott glaubt, kann sich selbst gar nicht als Herrscher über Leben und Tod fühlen) sind dennoch zu beobachten und zu kontrollieren. Wer die Sensibilität hat, aus einer Predigt Hass herauszuhören, ist auch angehalten, dies den Sicherheitsbehörden zu melden.
Ich wundere mich immer wieder von neuem über diese eingeschränkte Sicht von dem Wort Religion. Es bedeutet bei mir Bindung an: Diese Bindung überhaupt zu entdecken scheint mir erst einmal wichtig zu sein. Heute sehe ich eher die Menschen, die sich eben an
nichts gebunden sehen. Sie sind unbehaust, wie der Menschensohn, der von sich sagt er habe nichts wohin er sein Haupt legen könne. Diese Menschen sind jeder Willkür ausgesetzt und folglich greifen sie zu jeder Willkür. Da ist ganz einfach erst einmal das Angebot für eine persönliche Bindung zu machen. Denn der jüngste Tag ist immer heute.
Natürlich sind die Gewaltsuren im Koran nicht angetan, die (eine) Angst vor Islam-Fanatikern abzubauen.
Diese Gewaltsuren, sind genau das was die Wutpsalmen im AT und die Verfluchungen Jesu im NT ausdrücken ein Wutausbruch um sich von zu viel Unterdrückung zu befreien. Die Wut verhindert aber fataler Weise den WEg in die Demut. Sich der momentanen Gewalt zu beugen, um daraus gestärkt und anders wieder daraus hervor zugehen.
In Österreich spüre ich eine derartige Phobie zumindest nicht, war bzw. bin aber nie bzw. nicht im Sicherheitsbereich tätig.
Dass Du sie nicht spürst, hat meiner Ansicht nach etwas mit einem gesunden Selbstschutz, einem enorm dicken Fell oder mit der vorwiegend bei vielen Männer vorhandenen dicken Mauer vor Emotionen zu tun. Meist handelt es sich um eine Mischung aus allen drei.
Ich hoffe, trotzdem ein bisschen zum Abbau der eventuell vorhandenen Phobie beigetragen zu haben. Liebe Grüße Zeili
Ich meine Du hast etwas dazu beigetragen um sich vertiefter Gedanken zur Angst machen zu können. Angst kommt von Enge und einer Enge kann ich nach oben oder nach unten entweichen. Ich ziehe den Weg nach unten vor, weil er dem christlichen Ideal der Demut mehr entspricht und meiner Hilflosigkeit angesichts so vieler Ungerechtigkeit. die sich aus falschen Verständnis ergibt.
rg