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Rhona
Guest
AW: immer von früher reden
Ich lebe inzwischen allein mit meiner Oma.
Obwohl der Tod ihres Mannes noch gar nicht lange her ist, und es in ihrem Leben auch noch andere Schicksalsschläge gab, ist sie nicht der Typ, der sich ausschließlich mit Vergangenem beschäftigt, und/oder von nichts Anderem erzählen kann, als von der Zeit, als die Familie noch größer war, sie jung, der Krieg noch im Gange, die Tochter klein, also von Jugenderlebnissen, Jugendsünden, Verlusten und Trauer.
Tut sie absolut nicht, und wenn, dann kommts für mich nicht wie die Erzählung einer alten Frau rüber, sondern wirkt auf mich eher so, als wenn ich in alten Zeitungsarchiven nach bestimmten Ereignissen eines bestimmten Jahres suchen würde.
Dabei kommen ihre Erzählungen aber keineswegs gefühlskalt oder rein sachlich rüber, sondern wie Geschichten, die mir "ihre" Zeit näher bringen. Weder beschönigt sie etwas - Glorifizierung ist ihr fremd - noch verurteilt sie die Vergangenheit. Sie erkennt ihre, in der Vergangenheit und Gegenwart, gemachten Fehler, und versucht aus ihnen zu lernen und sie wieder gut zu machen, was ihr nicht immer gelingt.
Dieses "von-früher-Reden" resultiert vielleicht zum einen aus der oft nicht bewältigten Vergangenheit und zum anderen daraus, dass gerade bei älteren und alten Menschen, dass Langzeitgedächtnis wesentlich besser als das Kurzzeitgedächtnis funktioniert.
Also früher, so vor ca. 2 Jahren, da war ich mal in nem Forum aktiv.......
Rhona
Ich lebe inzwischen allein mit meiner Oma.
Obwohl der Tod ihres Mannes noch gar nicht lange her ist, und es in ihrem Leben auch noch andere Schicksalsschläge gab, ist sie nicht der Typ, der sich ausschließlich mit Vergangenem beschäftigt, und/oder von nichts Anderem erzählen kann, als von der Zeit, als die Familie noch größer war, sie jung, der Krieg noch im Gange, die Tochter klein, also von Jugenderlebnissen, Jugendsünden, Verlusten und Trauer.
Tut sie absolut nicht, und wenn, dann kommts für mich nicht wie die Erzählung einer alten Frau rüber, sondern wirkt auf mich eher so, als wenn ich in alten Zeitungsarchiven nach bestimmten Ereignissen eines bestimmten Jahres suchen würde.
Dabei kommen ihre Erzählungen aber keineswegs gefühlskalt oder rein sachlich rüber, sondern wie Geschichten, die mir "ihre" Zeit näher bringen. Weder beschönigt sie etwas - Glorifizierung ist ihr fremd - noch verurteilt sie die Vergangenheit. Sie erkennt ihre, in der Vergangenheit und Gegenwart, gemachten Fehler, und versucht aus ihnen zu lernen und sie wieder gut zu machen, was ihr nicht immer gelingt.
Dieses "von-früher-Reden" resultiert vielleicht zum einen aus der oft nicht bewältigten Vergangenheit und zum anderen daraus, dass gerade bei älteren und alten Menschen, dass Langzeitgedächtnis wesentlich besser als das Kurzzeitgedächtnis funktioniert.
Also früher, so vor ca. 2 Jahren, da war ich mal in nem Forum aktiv.......
Rhona