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I like Schröder- Dreharsch oder nicht

Dann kommt eben die Agenda 2011, dann 2015 usw. Das Verwirrspiel lässt sich endlos fortsetzen, einen Durchblick hat ohnehin keiner mehr.
 
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Original geschrieben von mavaho
Dann kommt eben die Agenda 2011, dann 2015 usw. Das Verwirrspiel lässt sich endlos fortsetzen, einen Durchblick hat ohnehin keiner mehr.
Das Problem ist, dass alle das Heil in einer neoliberalen Wirtschaftspolitik suchen. Weil Europa so schwingt. Weil die Welt so schwingt. Könnte aber anders schwingen. Keynsianisch, antizyklisch und sozial. War doch in den 70ern der große Renner. Und diese Politik wäre heute nicht falsch, nur weil wir jetzt im 21. Jahhundert sind....

Gysi
 
Original geschrieben von walter
Ein goldener Mittelweg wäre halt gefragt...
Goldener Mittelweg zwischen Neoliberalismus und was? Früher - in den 70ern - war der Keysianismus der "goldene Mittelweg". Zwischen Sozialismus und Nachtwächterstaat. Richtig ist alles, was Wachstum bringt, Arbeitsplätze schafft und das Volksvermögen richtig verteilt.
Sparen schafft keine Arbeitsplätze und keinen Wachstum.
Der freie Wechselkurs macht uns den US-Markt kaputt.
Mehr arbeiten, und das möglichts umsonst, (wird gerade in Deutschland diskutiert) schafft keine Nachfrage, die die Auftragsbücher füllt.

Gysi
 
In der allergrössten Not, führt der Mittelweg zum Tod. (Arabisches Sprichwort).
Mittelweg gegen Mittelmass kann nicht funktionieren. Radikale Schritte sind notwendig, ideologisches Verbiegen von notwendigen Massnahmen muss beendet werden, endlich damit aufhören, bestimmte gesellschaftliche Gruppen unter Artenschutz zu stellen. NRW und Berlin(beide SPD) sind nicht einmal in der Lage, verfassungskonforme Haushalte aufzustellen.
Deutschland hat zu vieles zur gleichen Zeit angefangen, ohne an die Langzeitfolgen, finanziell und gesellschaftlich, zu denken, alles Dinge, meist wünschenswert, aber über unseren Verhältnissen. Wenn ich hier einige Punkte aufzählen würde, wäre das Ergebnis wie im Parlament. Jeder würde einen Punkt herausgreifen und sagen: Alles andere, aber genau das nicht.
Genau darin liegt das Versagen der derzeitigen Politiker, auch Schröder. Da jedermann seinen eigenen politischen Artenschutz pflegt, der Kanzler die Richtlinien der Politik jedoch nicht auftragsgemäss bestimmt, geht nichts voran.
 
Original geschrieben von mavaho
Da jedermann seinen eigenen politischen Artenschutz pflegt, der Kanzler die Richtlinien der Politik jedoch nicht auftragsgemäss bestimmt, geht nichts voran.
Stimmt. Die Gewerkschaften kriegen es nicht mal gebacken, die Arbeit zugunsten der Arbeitslosen zu verteilen. Da fangen dann die Arbeitsplatzbesitzenden an zu heulen, wenn denen ein paar Euro in der Tasche fehlen. Auch denen ist die Not der Arbeitslosen herzlich egal.
Ansonsten ist es aber auch so, dass die europäisch herrschende wirtschaftliche Ideologie nicht mehr stimmt. Die kann nur ein Desaster knacken. Und das werden wir in Deutschland schon sehr bald bekommen!

Gysi
 
Das Problem ist mit Aufteilung der Arbeit nicht lösbar. Menschen in Niedriglohngruppen (z.B.Kassiererin bei ALDI) verdienen so wenig, dass sie auf keinen Euro verzichten können. In anderen Bereichen (z.B. Aussendienst) geht dies aus praktischen Gründen nicht. Ohnehin wird Mangel nicht schon dadurch behoben, indem man ihn besser verteilt, ist nur gut für die Statistik.
Es gäbe eine einfache Lösung, widerspricht aber dem vorherschenden Zeitgeist. Wenn wir das rare Gut Arbeit nur denen zukommen lassen, die unserer Sozialgemeinschaft angehören, also Deutsche und EU-Bürger, hätten wir etwa 1 Million Arbeitsplätze mehr zur Verfügung und zugleich 1,2 Millionen Arbeitslose weniger(Zahl der arbeitlosen nicht-EU-Bürger)), Kostenersparnis ca. 30 Milliarden EUR.
 
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Original geschrieben von mavaho
Es gäbe eine einfache Lösung, widerspricht aber dem vorherschenden Zeitgeist. Wenn wir das rare Gut Arbeit nur denen zukommen lassen, die unserer Sozialgemeinschaft angehören, also Deutsche und EU-Bürger, hätten wir etwa 1 Million Arbeitsplätze mehr zur Verfügung und zugleich 1,2 Millionen Arbeitslose weniger
Ich gönne jedem ein besseres Leben. Aber den hier Eingeborenen (also uns Deutsche) dürfen nicht aufgrund günstigerer Kapitalverwertungsgründen die Zukunftschanchen aus dem Fenster geschleudert werden! Sprich: Natürlich sollten wir zuerst aun unsere Kinder und Jugendlichen denken! Das handhaben auch andere Staaten so. Und jedes Land auf diesem Planeten hätte gewiß Verständnis dafür.

Gysi
 
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