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Höllenerlebnisse bei Nahtoderfahrungen

Ich fühle mich genau so. Aber wir sind beide noch viel zu jung für dieses Gefühl. Es gibt Leute, die doppelt so alt sind wie wir und noch voller Leben. Was machen wir falsch? Ich arbeite an einer Lösung. Das solltest du auch versuchen.
Mach ich täglich. Freiheit ist die Antwort. Viel an die Luft gehen..Menschen treffen.. privates tun. Eigene Dinge anleiern.
 
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Ihr ahnt nicht, was für ein schwieriger Weg es ist, ein solcher zu sein - oder vielmehr zu glauben, es wäre so.

Ich übe es schon so lange aus, mehr als mein halbes Leben, und dennoch vergeht kein Tag, an dem ich nicht denke: Was für einen Unsinn mache ich da eigentlich? Wird DAS funktionieren, kann man das wirklich essen, oder ist es nur etwas Besonderes?
Natürlich essen es die Gäste brav, finden es sogar herausragend ... aber auch nur deshalb, weil alle anderen in dem Job noch größere Deppen sind als ich selbst.

Ist zwar hier komplett off topic, aber ich kann es nur bestätigen. Ich arbeite auch in der Gastronomie und da läuft jeden Tag etwas schräg bis schief - trotzdem kommt am Ende immer etwas Brauchbares heraus und man bekommt sogar Komplimente. Ist das schon Metaphysik? :zauberer2 ;)
 
Das Thema ist echt interessant aber eben alles andere als einfach. Klar kommen aus der materialistischen Ecke schnell die zu erwartenden “Vom-Tisch-wisch-Argumente”, nur so einfach sollten auch sie es sich nicht machen.
Vorab, alles was ich hier behaupte und schildere ist meine Überzeugung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Nahtoderlebnisse und deren Schilderung sind keine Berichte aus dem Jenseits. Aus dem Jenseits gibt es kein zurück.
Die Betroffenen waren an der Schwelle zum…..und durften einen Blick hineinwerfen, der aber fiel mitunter sehr unterschiedlich aus.
Experten gehen davon aus, dass ca. jeder Zehnte (von denen, die ein Nahtoderlebnis hatten) negatives "erlebte" oder einen Horrortrip über sich ergehen lassen musste.
Grundsätzlich muss ich mir ja klar machen, dass nicht der Mensch namens Dieter Dach “da oben” anklopft (denn der liegt ja gerade z. B. in einem Krankenhausbett) sondern das, was von einem Menschen übrigbleiben würde, im Falle des Todes.
Es ist Bewusstsein, das mit einer spezifischen Schwingung auf die Reise geht und mit dem Begriff Seele bestens bezeichnet ist.
Es ist formlos, es kann denken, sehen, hören und vor allem viel besser als Dieter fühlen.
Es trifft also, da im jenseitigen Bereich alles formlos ist, Schwingung auf Schwingung und das führt zu (mitunter recht unterschiedlichen) Reaktionen.
Ich habe schon mehrfach behauptet, dass das Leben hauptsächlich dazu genutzt werden muss, sich auf den Tod vorzubereiten.
Mit diesem Hintergrund, könnte ich eine Nahtoderfahrung als eine Art ˋGeneralprobe´ sehen.
Es steht die Frage: ”Warum kommen viele angenehm verzaubert und schwärmend aus diesem “Test” und andere völlig verstört?”
Werfen wir erst eínmal einen Blick auf die oft beschriebenen Lichterfahrungen.
Lichterfahrungen sind immer verbunden mit Liebeserfahrungen.
Der Nährboden für eine Lichterfahrung muss in der Seele gegeben sein. Dabei spielt der Grad der im Leben entwickelten Liebe eine maßgebliche Rolle.
Dieser Nährboden ist nicht vorhanden, wenn durch Wesenszüge wie: Hass, Gefühlskälte, Egoismus, Hochmut und Arroganz (also alles weit abseits der Liebe) das Leben anderer Menschen zur “Hölle” gemacht wurde und somit keine Kompatibilität mit der Schwingungsfrequenz der Liebe im Jenseits besteht.
Es spielt dabei keine Rolle, welche Meinung der Mensch zu Lebzeiten von sich hatte. Die menschlichen Selbstbilder zerfallen im metaphysischen Bereich wie Staub, da die Sensibilität in der Wahrnehmung dort um ein Vielfaches höher ist, als auf der materiellen Ebene.
Negative (oder gar horrormäßige) Nahtoderlebnisse heißen übersetzt, so, wie dein Leben bisher verlief, findest du - hier - keinen Zugang zu denen, die in Liebe kamen und hier in Liebe zu Hause sind.
Fragen der Gesinnung und des Glaubens spielen dabei keine Rolle. Es gibt keine auf einen bestimmten Typ (z.B. Gläubige oder Ungläubige) bezogenen Korrelationen.
Das Kriterium ist immer nur eins:
ˋHabe ich - mit meiner Art und meinem Tun - anderen Menschen geschadet oder das Leben schwer gemacht?ˋ
Wer eine Nahtoderfahrung hinter sich hat, weiß also, ob er ins Licht finden wird oder ob ihm das Licht (das Einssein mit allem) - nach dem Stand der Dinge - verwehrt wird.
Die Erkenntnis, nicht ins Licht gelassen zu werden, führt umgehend zu der Befürchtung, dass die Hölle unmittelbar bevorsteht und es entstehen, aus der Angst heraus, die schrecklichsten Bilder. Solche Bilder haben wir alle schon gesehen, auf biblischen Darstellungen, Gemälden etc.
Ich bin überzeugt, dass der verwehrte Zugang zum Licht lediglich dazu führt, dass in Zwischenbereichen (ohne das Gefühl der Heimat, der Liebe und der Geborgenheit) ein tristes Dasein ertragen werden muss.
Aber auch das ist nicht endgültig. Auch von dort geht es zurück in die nächste Inkarnation mit der Chance alles anders zu machen.
Viele derartige ´Erlebnisse der bedrückenden Art´, haben einen totalen Lebenswandel der Betroffenen nach sich gezogen.
Die Zeit zur Umkehr und zum Umdenken ist also jedem (auch ohne Nahtoderlebnisse) eingeräumt.
Die Besinnung auf ein Leben in Liebe und das Ende des Hochmuts und der Geringschätzung von anderen Menschen, werden einen Zugang zum Licht möglich machen.
Einige von den am Thema Forschenden gehen davon aus, dass trotz eines positiven Wandels auch eine Wiedergutmachung ansteht.
Und zwar soll es bei weiteren Inkarnationen (in unterschiedlichen Konstellationen) wieder ein Zusammentreffen von “Tätern” und “Opfern” geben, so dass, durch liebevolle Zuwendung, wieder gutgemacht und geheilt werden kann, was an seelischen Schaden entstanden ist.
Auf eins möchte ich noch hinweisen die Höllenerlebnisse betreffend.
Wenn der Körper verlassen wird (weil ich tot bin oder eine Astralreise unternehme) denke ich - als nun formloses Wesen - mit dem Bewusstsein. Dann allerdings ist es so, dass der Gedanke die Tat ist. Also denke ich z. B. an einen bestimmten Ort, bin ich zeitgleich auch schon da. Das bedeutet aber auch, dass der Gedanke an die Hölle...............
Die Macht des Bewusstseins ist ein Thema, mit dem sich die Forschung viel stärker wird beschäftigen müssen.
L G * Helmfried

Helmfried, wie so oft von mir nur ein Wort an dich: DANKE!
 
Du gaukelst ein Wissen vor, das du nicht hast und nicht haben kannst. Du kannst gerne dran glauben. Aber wenn du dich explizit an die "materialistische Ecke" wendest, solltest du Argumente anführen, keine Märchen erzählen.

Aporie, hier erlebe ich dich jetzt zum ersten Mal sehr unsachlich und arrogant, so wie ich es aus der materialistischen Ecke nicht anders kenne. Helmfried hat explizit folgendes voraus geschickt:

Vorab, alles was ich hier behaupte und schildere ist meine Überzeugung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Das macht deine "Kritik" komplett hinfällig.
 
Was ich feststelle, mir scheint, dass niemand der Antwortenden ein Nahtoderlebnis hatte. Mir scheint es wichtig, dass ein Nahtoderlebnis sicher etwas anderes ist, als ein behauptetes Erleben nach Eintritt eines Todes nebst Wiedererwachen, so dieses möglich wäre.
Leider, oder zum Glück, hatte ich zwei mal das Vergnügen eines Nahtoderlebnisses. Vor einigen Jahren unterhielt ich mich einer Heilerin, einer Deutschen, Maklerin, älter und mit viel Lebenserfahrung und vielen Ausbildungen in Indien gesegnet. Brachte mir nebenbei, das Rezitieren von Mantras und anderes bei. Sie meinte, nach der Schilderung meiner beiden Erlebnisse lapidar: Sie waren also schon drüben ...
Beim ersten Erleben war ich 16, der Schulbus erfasste an der Behelfshaltestelle meinen Tasche und zog mich mit sich, ich fiel nach unten. Dann geschah etwas, dass ich heute als "Eigenzeitbeschleunigung" bezeichne. Während des Fallens wusste ich, ich gerate unter das Rad. Ich sterbe. Nur feststellend. Keine Angst. Und sah mit eigenen Augen den oft zitierten "Film des Lebens". Ewig dauernd, immer noch abrufbar, mich manchmal weinend machend. Dann, ewige Zeiten(wahrscheinlich eine halbe Sekunde) später, fand ich mich zwischen den Beinen der anderen Fahrgäste wieder. Der Bus war nur über den Fuß gefahren (mein Physiklehrer erklärte mir später, dass maximal 1,8 Tonnen für kurze Zeit wirkten, von den Sohlen meiner Schnürstiefel verteilt, nur geringen körperlichen Schaden verursachten. Damals, anfangs der Siebziger, interessierte der Unfall weder meine Mitwartenden noch den Fahrer! Schaffte es in die Schule, hatte meine Sprache verloren und kommunizierte per Zettel ... und wurde allein zum Orthopäden geschickt. Einen Tag später kam aber meine Sprache zurück, das Erleben und mein unvorstellbares Glück ließen mich das Erlebte im Nachhinein eher als Privileg begreifen.
Das zweite Mal war 2011, beim Oralchirurgen kollabierte ich langsam während eines operativen Eingriffs. Auf dem Zeigefinger hatte ich einen Sensor, der meinen Puls mit stoischer Regelmäßigkeit durch Piepen kundtat. Irgendwann spürte ich kalten Schweiß auf meinen nackten Armen. Die Stimmen des Arztes und seiner Mitarbeiterin vernahm ich irgendwie immer entfernter. Eine unbeschreibliche Ruhe erfasste mich, eine Art freudiger Erwartung, ein tiefer innerer Frieden. Dass etwas anders war als zu erwarten nahm ich am Rande wahr. Plötzlich ein lauter Schrei: Atropin!!!! Unverständliche Lautwahrnehmungen, irgendwie wurde meine Ruhe gestört, ein gewisse Angst erfüllte mich. Später, nach der Injektion und des Wiederanspringens meines Kreislaufs erklärte mir der Arzt, dass mein Herz zum Schluss nur noch 4 Mal in der Minute schlug. Selbst für mich kaum nachvollziehbar. Mein Glück war wohl, dass der Arzt auf solche Komplikationen durch seine Ausbildung vorbereitet war. Und die Lage mit Atropin richtig behandelte. In solchen Situationen, manchmal zu lesen, versagen weniger geschulte Ärzte oft, ihre Patienten versterben dann halt tragisch ...
Aus diesem Erlebnis habe ich für mich einen Schluss gezogen: Auch mitten im Leben stehend, kann der nahende Tod etwas zufriedenstellendes, glücklich machendes sein. Irritiert mich zwar, tröstet jedoch auch.
Doch das Thema geht ja um das diametrale Gefühl: die Angst im nahenden Tod keine Alternative zum Leben zu sehen sondern ein drohendes Leid in Hieronymus Bosch´schen Dimensionen.
Die Ursache sehe ich nicht transzendent begründbar sondern in der Konditionierung durch angstbasierte (religiöse?)Erziehung oder Konditionierung wie sie nicht nur im Mittelalter gang und gäbe war. Das negative Durchleben eines Nahtodes einfach auf Drogen zurückzuführen, scheint mir zu einfach. Dazu sollten wir vielleicht mal Ben Becker fragen, der wurde ja nachweislich nach Herzstillstand durch Kokainüberdosierung wiederbelebt.

Ich habe anscheinend nichts ausgelassen, manchmal unfreiwillig. Viel über die Wirkung von LSD durch Freunde gehört, wäre es für mich als Twen nicht infrage gekommen. Bis mir ein Freund einen Trip in´s Mineralwasser getan hat. War mit der damaligen, neuen Freundin ein geiler Abend mit Kino und Disco. Die intensiven Farben des Films "Buster and Billy", unvergesslich. Auf der Heimfahrt sah ich beim Blick in den Spiegel meine riesigen Pupillen. Da war alles klar, keine Angst, super Erlebnis. Man wusste, dem einen oder anderen drohte halt der Horror, der Flug aus dem Fenster im 5. Stock und ähnliches.
Legte mich zuhause (als Student wohnte ich da gerade mal wieder bei den Eltern) ins Bett und schlief glücklich ein.
Später: Jemand rief meinen Namen, verzerrt, laut, wie bei einem Kasperletheater, metallisch unterlegt ... UNMÖGLICH, nachts um 3. Die Angst vor einem Horror, SOFORT präsent. Unbeschreiblich, die Sorge die Kontrolle über das Selbst zu verlieren, verrückt zu werden.
Was war´s? Hatte das Licht im Flur angelassen und meine Mutter rief nach mir ... Was ein Scheiß-Film bis zum nächsten Morgen. Notarzt angerufen ("sagen Sie mir erstmal ihren Namen ...) sofort aufgelegt. Er hätte nur sagen müssen: Essen Sie viel Zucker, trinken viel. Also saß ich anschließend angsterfüllt 6 Stunden vor dem Wohnzimmerfenster und sah fern, im Fenster. War mein erster und letzter Trip. Komplettes Erleben nenn ich das. Wenigstens kann ich mitreden. Nur, glaube nicht, dass ein Horrortrip kongruent einem Nahtod sein kann. Entweder springst Du aus dem Fenster, dann wirst Du den Flug bis zum Aufprall genießen oder "Du kommst nicht mehr runter", dann lebst Du sowieso in einer für uns fremden Welt (das war mein negativ-Beispiel, ein Querflötespieler der nur noch dieses Instrument spielte, ansonsten ein Pflegefall war), in der Leben und Tod keine Rolle mehr spielen. Der Horror beim LSD-Trip scheint aber sehr selten zu sein. Hätte meine Mutter damals nicht ein logisches Dilemma in mir ausgelöst, ich könnte möglicherweise noch viele schöne Trips geworfen haben ... Wie die eine oder andere Droge oder gewisse Medikamente, werden manchmal einfach psychische Determinationen aufgedeckt

. Die ansonsten in unserem Unter-und Unbewusstsein kontrolliert schlummern. Depressionen gehören ja auch dazu.

Sehr interessant, danke für diesen Erlebnisbericht.
 
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