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Hat unser Denken Grenzen?

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Gute Erkenntnis, es ist wie so oft nicht die Definition die das Leben ermöglicht sondern das Tun selbst wenn man die theoretische Beschreibung nicht kennt.
Viele wollen zuerst eine Definition formulieren damit Einigung herrscht aber wozu, jeder kann doch seinen eigenen Weg zum Ziel gehen.
Das setzt eine große Flexibilität in der Kommunikation voraus denn jeder sagt etwas anderes und doch meinen alle am Schluss das Selbe auch ohne Definition.
 
...denn jeder sagt etwas anderes und doch meinen alle am Schluss das Selbe auch ohne Definition.
Das ist eine gewagte These.
Zumindest benötigte es am Schluss die Einigung auf eine Definition, um überhaupt feststellen zu können, ob alle " das Selbe " meinen.
Wenn man sich darum nicht bemüht, dann mag am Ende zwar jeder den Eindruck haben, dass alle einer Meinung sind, und doch bezieht jeder diesen seinen Eindruck dann vielleicht ausschließlich auf seine eigene Meinung.
 
Der Irrtum besteht darin zu glauben, dass Vorstellen ohne Sprache möglich sei.

Kennen Sie so ein komisches Gefühl, das Sie beschleicht und mit Worten nicht ausdrückbar ist, wohl aber vorgestellt, weil gegenwärtig nicht erlebt? Dann hätten Sie nämlich ein ganz alltägliches Beispiel dafür, was Denken ohne Sprache eben auch ist.

Ein sprachlicher Ausdruck gilt dann als Wissen, wenn er unmittelbar von jedem, unabhängig von Glauben, verifiziert werden kann.

Wie zum Beispiel 'Grüß Gott!'?

Ein sprachlicher Ausdruck der Wissen ausdrückt ist z.B. "Wenn du einen Stein in die Luft wirfst, dann fällt er zu Boden, wenn du ihn nicht auffängst."

Das ist kein Wissen, sondern eine alltägliche Erfahrung. Von einem Wissen kann erst dann die Rede sein, wenn Sie sicher bestimmen können, in welchen Zeitraum diese Erfahrung reproduzierbar ist, denn es könnte ja sein, das sich schon bald eine Änderung abzeichnet. Damit kommen wir zu einer weiteren Grenze unseres Denkens, nämlich den Gültigkeitsbereich von Prognosen. Deren sichere Bestimmung ist durch die Grenzen menschlichen Denkens eingeschränkt.
 
Kennen Sie so ein komisches Gefühl, das Sie beschleicht und mit Worten nicht ausdrückbar ist, wohl aber vorgestellt, weil gegenwärtig nicht erlebt? Dann hätten Sie nämlich ein ganz alltägliches Beispiel dafür, was Denken ohne Sprache eben auch ist.
Ich kenne kein Gefühl, ohne die Bezeichnung "Gefühl", also kein Gefühl, welches nicht von Sprache abhängig wäre. Wenn etwas mit Worten nicht ausdrückbar ist, dann liegt das an der sprachlichen Kapazität desjenigen, der am Ausdruck scheitert, aber nicht an dem "etwas". Bereits die Identifikation von "etwas" in Abgrenzung von "nichts" setzt Sprache voraus, ganz unabhängig davon wie sprachlich differenziert die Bestimmung des "etwas" auch ausfallen mag.

Das ist kein Wissen, sondern eine alltägliche Erfahrung.
Nein, das ist Wissen, welches immer reproduzierbar ist, von jedem, unabhängig von Glauben. Wenn etwas, das aus einem sprachlichen Ausdruck entsteht, nicht von jedem erfahrbar wäre unabhängig von Glauben, dann wäre es kein Wissen.
 
Kennen Sie so ein komisches Gefühl, das Sie beschleicht und mit Worten nicht ausdrückbar ist, wohl aber vorgestellt, weil gegenwärtig nicht erlebt? Dann hätten Sie nämlich ein ganz alltägliches Beispiel dafür, was Denken ohne Sprache eben auch ist.



Wie zum Beispiel 'Grüß Gott!'?



Das ist kein Wissen, sondern eine alltägliche Erfahrung. Von einem Wissen kann erst dann die Rede sein, wenn Sie sicher bestimmen können, in welchen Zeitraum diese Erfahrung reproduzierbar ist, denn es könnte ja sein, das sich schon bald eine Änderung abzeichnet. Damit kommen wir zu einer weiteren Grenze unseres Denkens, nämlich den Gültigkeitsbereich von Prognosen. Deren sichere Bestimmung ist durch die Grenzen menschlichen Denkens eingeschränkt.
Melde ich der Kausalität :debatte:
 
Ich kenne kein Gefühl, ohne die Bezeichnung "Gefühl", also kein Gefühl, welches nicht von Sprache abhängig wäre. Wenn etwas mit Worten nicht ausdrückbar ist, dann liegt das an der sprachlichen Kapazität desjenigen, der am Ausdruck scheitert, aber nicht an dem "etwas". Bereits die Identifikation von "etwas" in Abgrenzung von "nichts" setzt Sprache voraus, ganz unabhängig davon wie sprachlich differenziert die Bestimmung des "etwas" auch ausfallen mag.


Nein, das ist Wissen, welches immer reproduzierbar ist, von jedem, unabhängig von Glauben. Wenn etwas, das aus einem sprachlichen Ausdruck entsteht, nicht von jedem erfahrbar wäre unabhängig von Glauben, dann wäre es kein Wissen.
Wissen konnte Faust auch nicht,nur spielte er das Spiel mit:schaukel:
 
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Geht Wahrnehmen und Denken tatsächlich nur mit Sprache ?

Uffzach schrieb:
[...]
Ich kenne kein Gefühl, ohne die Bezeichnung "Gefühl",
also kein Gefühl, welches nicht von Sprache abhängig wäre.

[...]
Bist du ganz sicher, dass du nichts gefühlt haben kannst,
bevor du das Wort "Gefühl" kennengelernt hast?

Uffzach schrieb:
[...]
Wenn etwas mit Worten nicht ausdrückbar ist,
dann liegt das an der sprachlichen Kapazität desjenigen,
der am Ausdruck scheitert, aber nicht an dem "etwas".

Bereits die Identifikation von "etwas" in Abgrenzung von "nichts"
setzt Sprache voraus,

ganz unabhängig davon wie sprachlich differenziert
die Bestimmung des "etwas" auch ausfallen mag.
[...]
Kannst du anhand eines Beispieles aufzeigen,
warum eine Wahrnehmung zwingend die Fähigkeit zur Einordnung
des Wahrgenommenen in ein Wortesystem (verbale Benennung)
zur Voraussetzung haben muss?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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