Uffzach schrieb:
Versteh's einfach so:
Ich verwende sprachliche Ausdrücke die mir angemessen erscheinen.
Was mir sprachlich angemessen erscheint,
ist bedingt durch meine Biographie.
Ein Wahrheitsanspruch ist mit meinen sprachlichen Ausdrücken
nicht verbunden.
Ich zweifle ja nicht daran,
dass dein sprachlicher Ausdruck dir angemessen erscheint;
aber logisch und widerspruchsfrei ist er halt nicht.
Nimm beispielsweise das hier:
Uffzach schrieb:
[...]
Das tue ich nämlich nicht.
Ich kann zwar der Definition zustimmen,
auch dass sie erlernt ist,
verstehe aber Intuition als Grundlage/Voraussetzung,
die reflektierendes Denken erst ermöglicht.
[...]
Hier erwähnst du selbst, dass ein intuitives Erfassen
vor einer Benennung (= Einordnung in ein Wortesystem) kommt,
und trotzdem vertrittst du die Auffassung,
dass Sprache die Voraussetzung für Erkennen und Denken ist.
Ein 6 Monate altes Baby,
das sich beim Anblick des Gesichtes seiner Mutter freut,
kennt weder das Wort "Gesicht", noch das Wort "Mutter",
noch das Wort "Freude".
Aber dennoch findet ein Denkprozess statt,
eine folgerichtige Verarbeitung der Wahrnehmungen.
Daraus muss wohl geschlossen werden,
dass die Denkfähigkeit vor der Sprachfähigkeit entwickelt wird.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <