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Hat unser Denken Grenzen?

Das ist eine gewagte These.
Natürlich eine gewagte These aber das ist das Salz in der Suppe des Lebens, ohne dieses Wagnis bleibt es fade.
Deshalb bin ich dafür zuerst Erfahrungen zu sammeln und dann daraus die Definition ableiten.
Vorgefertigte Definitionen glauben ist dagegen ein passiver Umstand der das Leben nicht verbessert.
Deshalb halte ich das Wagnis, auch auf die Gefahr zu scheitern, für die bessere Form das Leben zu bewältigen,
Versuch und Irrtum ist der Prozess im Leben der Entwicklung fördert. Deshalb sind Definitionen von Anderen
formuliert für einen selbst im psychosozialen Bereich nur ein Teil der Wahrheit.
 
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Bist du ganz sicher, dass du nichts gefühlt haben kannst,
bevor du das Wort "Gefühl" kennengelernt hast?
Ja. Du schreibst ja selbst "gefühlt".

Kannst du anhand eines Beispieles aufzeigen,
warum eine Wahrnehmung zwingend die Fähigkeit zur Einordnung
des Wahrgenommenen in ein Wortesystem (verbale Benennung)
zur Voraussetzung haben muss?
Wir hatten hier bereits dargelegt, dass das Wort "Sprache" nicht nur die Sprache mit Worten umfasst.
Dies ist aber hier auch wieder irrelevant, weil wir uns ja in den Beiträgen nur mit geschriebenen Worten ausdrücken können.
Deine Frage wäre also mit einer Gegenfrage zu beantworten: Wie willst du dich hier ohne Wortsprache verständlich machen?
Wenn du von deiner Wahrnehmung mit Worten erzählst, dann benennst du diese ja. Gleichzeitig stellt du jedoch in Abrede, dass die Benennung eine zwingende Voraussetzung sein müsse. Damit behauptest du aber, dass das, worüber du schreibst nicht zwingend das ist, was du wahrnimmst und mit Worten ausdrückst. Bloß ... worüber schreibst du dann, wenn es nicht zwingend das ist, was du wahrnimmst und mit Worten ausdrückst?
Es ist schon klar, dass es Erinnerungen an Gefühle sein können, du diese also nicht in dem Augenblick fühlst, in dem du hier über sie schreibst und sie benennst. Aber eine Simultanität von Gefühl und sprachlichem Ausdruck wurde ja auch nicht behauptet. Was behauptet wurde ist, dass Gefühle nur abhängig von ihrer Benennung existieren, in dem Sinne, dass die Benennung eine Kapazität deines Gehirnes ist, die auf Lernen beruht. Wie wolltest du sonst das, was du "Gefühl" nennst als Gefühl erkennen? Als was würdest du es erkennen, wenn du das Wort "Gefühl" vergessen hättest?
 
Zuletzt bearbeitet:

Die Frage wurde nicht beantwortet !

Uffzach schrieb:
[...]
Was behauptet wurde ist,
dass Gefühle nur abhängig von ihrer Benennung existiere,

in dem Sinne, dass die Benennung
eine Kapazität deines Gehirnes ist, die auf Lernen beruht.
Du bringst hier Einiges durcheinander.

Dass die Fähigkeit zur Benennung einer Wahrnehmung
eine Kapazität des Gehirnes ist, die aus einem Lernprozess hervorgeht,
das wurde von mir ja nicht bezweifelt.

Auch habe ich nicht davon geschrieben, dass wir ohne Fähigkeit
zur Verbalisierung im Internet über Wahrnehmungen kommunizieren können.

Ich wiederhole deshalb meine Frage:

Kannst du eine nachvollziehbare Begründung dafür angeben,
dass Wahrnehmungen die Fähigkeit zur Benennung voraussetzen?



> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
.......dass Wahrnehmungen die Fähigkeit zur Benennung voraussetzen?
Jede Anderswahrnehmung bedarf einer selbsterkennbaren Erwartungspotentialabweichung, die auf sinnlich veränderten Reizen beruht, die von einem Organismus ausgehen und/oder in einen Organismus hineinstrahlen können.

Das *Organische Weltbild*wird wohl zuerst als über-organisches Weltbild (doppelt fehlerhaft) verstanden werden müssen, um erst danach einfach verstanden zu werden.

Wir hatten hier bereits dargelegt, dass das Wort "Sprache" nicht nur die Sprache mit Worten umfasst. Dies ist aber hier auch wieder irrelevant, weil wir uns ja in den Beiträgen nur mit geschriebenen Worten ausdrücken können.
Was heißt hier "nur" - Mach doch bitte die Sprache nicht so runter! :D

Genau deshalb habe ich mir ja auch erlaubt, die Sprache als generelles Ausdrucksmittel von Lauten und Lauterkeiten über die Dreieinigkeit einer Verknüpfung von SINNE x VERNUNFT x ZEIT in "wahren Nehmungspaketen und Nehmungspakten" auch wirklich ganz artig zu artikuklieren versuchen, wobei ich natürlich wissen darf, dass ich in der Gegenwart besonders mit Gegensinnlichkeiten konfrontiert werde.

Deshalb vordefiniere ich Sprache im weitesten und weisesten Sinne seiner doppelten Auslegung (fehlerhaft) als *SP-RACHE*, also als System-Potente-Rache, in einer Quasi-Haftbarmachung an sich selbst, also für sich in der Autokommunikation, die allerdings dann auch individuell im Duell für mich zu deuten wäre!

Siehe hierzu auch: https://www.denkforum.at/threads/der-ideale-wahrheitstraeger.15400/

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Du schreibst ja selbst "gefühlt".


Wir hatten hier bereits dargelegt, dass das Wort "Sprache" nicht nur die Sprache mit Worten umfasst.
Dies ist aber hier auch wieder irrelevant, weil wir uns ja in den Beiträgen nur mit geschriebenen Worten ausdrücken können.
Deine Frage wäre also mit einer Gegenfrage zu beantworten: Wie willst du dich hier ohne Wortsprache verständlich machen?
Wenn du von deiner Wahrnehmung mit Worten erzählst, dann benennst du diese ja. Gleichzeitig stellt du jedoch in Abrede, dass die Benennung eine zwingende Voraussetzung sein müsse. Damit behauptest du aber, dass das, worüber du schreibst nicht zwingend das ist, was du wahrnimmst und mit Worten ausdrückst. Bloß ... worüber schreibst du dann, wenn es nicht zwingend das ist, was du wahrnimmst und mit Worten ausdrückst?
Es ist schon klar, dass es Erinnerungen an Gefühle sein können, du diese also nicht in dem Augenblick fühlst, in dem du hier über sie schreibst und sie benennst. Aber eine Simultanität von Gefühl und sprachlichem Ausdruck wurde ja auch nicht behauptet. Was behauptet wurde ist, dass Gefühle nur abhängig von ihrer Benennung existieren, in dem Sinne, dass die Benennung eine Kapazität deines Gehirnes ist, die auf Lernen beruht. Wie wolltest du sonst das, was du "Gefühl" nennst als Gefühl erkennen? Als was würdest du es erkennen, wenn du das Wort "Gefühl" vergessen hättest?
Die Smileys sind Verstärker oder Relativierer z.b,oder können wir keine Grimassen machen:clown2:
 
Ich wiederhole deshalb meine Frage:

Kannst du eine nachvollziehbare Begründung dafür angeben,
dass Wahrnehmungen die Fähigkeit zur Benennung voraussetzen?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <
Nicht zur Beantwortung der Frage, sondern zur Erläuterung des Kontextes:
Benennung ist ein Fall von Zuschreibung, welche intuitiv intentional beginnt und unter Umständen bis zur sprach-begrifflichen Zuschreibung weiterverläuft. Letztere, die sprach-begrifflichen Zuschreibung ist was "Benennung" genannt wird.

Nun zur nachvollziehbaren Begründung, welche ich hier natürlich schuldig bleiben muss, weil in der Sphäre der Wort-Beiträge hier natürlich nicht die "Rede" von Wahrnehmung ohne die Fähigkeit zur Benennung sein kann. Wie sollte ich, der ich zur Wahrnehmung, die die Basis der Beiträge hier darstellt, welche Benennung erfordern auch nur theoretisch die Benennung wegdenken können? Das ist unmöglich, weil das Denken bereits Benennung beinhaltet. Eine nachvollziehbare Begründung auf der Grundlage von Worten für Andere ist demzufolge nicht möglich. Die Schlussfolgerung für einen selbst, dass Wahrnehmung von der Fähigkeit zur Benennung abhängt, ergibt sich aus rationaler Analyse im Kontext einer "meditativen" Übung.
 
Nicht zur Beantwortung der Frage, sondern zur Erläuterung des Kontextes:
Benennung ist ein Fall von Zuschreibung, welche intuitiv intentional beginnt und unter Umständen bis zur sprach-begrifflichen Zuschreibung weiterverläuft. Letztere, die sprach-begrifflichen Zuschreibung ist was "Benennung" genannt wird.

Dabei handelt es sich aber um keinen linearen Prozess, die Intuition macht sich vor allem darin bemerkbar, dass die traditionellen Bezeichnungen die gefühlte Wirklichkeit subjektiv im Grunde nicht umfassend oder auch nur wesentlich wiederspiegeln, es ist gerade die Dissonanz von Sprache und Gefühl, die innehalten lässt und nach neuen, auch nonverbalen Ausdrucksformen sucht, der krönende Abschluss mag dann auch in einer neuen verbalen Sprache liegen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei handelt es sich aber um keinen linearen Prozess, ...
Korrekt.

die Intuition macht sich vor allem darin bemerkbar, dass die traditionellen Bezeichnungen die gefühlte Wirklichkeit subjektiv im Grunde nicht umfassend oder auch nur wesentlich wiederspiegeln, es ist gerade die Dissonanz von Sprache und Gefühl, die innehalten lässt und nach neuen, auch nonverbalen Ausdrucksformen sucht, der krönende Abschluss mag dann auch in einer neuen verbalen Sprache liegen.
Ich denke, da vertrete ich eine anderes Verständnis von Intuition im Kontext intuitiv intentionaler Zuschreibung. Intuition ist für mich lediglich die Vorstufe iSv Baustein von möglicher abschließender sprachbegrifflicher Benennung. Intuition ist also das unscharfe, unbestimmte Objekt bzw bloß unscharfe unbestimmte Aspekte des Objektes. Der Grade der Schärfe und Bestimmbarkeit erreicht sein Maximum in der abschließenden Benennung. Die Benennung ist aber nur eine inhärent bedeutungslose Zeichenfolge. Der Begriff, der sich zu dieser Zeichenfolge gesellt, die Idee/Vorstellung zur Zeichenfolge also, setzt sich zusammen aus zahlreichen intentionalen Intuitionen. Der Begriff ist also wie ein Baum, und die im Laufe des Prozesses hinzusynthetisierten Intuitionen sind die Äste, Zweige, Blätter ... Wenn es jedoch zur Bestimmung als Abgrenzung von anderen Objekten kommt, dann ist dies Abstraktion und der Baum wird zur Skizze, die bloß die wesentlichen Merkmale widerspiegelt.
Dein Verständnis von Intuition scheint mir mehr ein sprachliche Unsicherheit zu sein, verursacht durch Emotionalität. Emotionalität ist aber in meinem Sprachverständnis nur ein Störfaktor.
 
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Wenn man das Denken als quadratisch praktisch gut definiert, ist man auf der sicheren Seite.:)
Das einzig relevante Bewertungskriterium ist Zweckmäßigkeit bzw Zielführung. Wer weder Ziel noch Zweck verfolgt, braucht eigentlich nicht zu denken; wenn er's trotzdem tut, dann weil es der Dynamik bewußten Seins entspricht.
 
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