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Grundsicherung - Debatte

AW: Grundsicherung - Debatte

Ich weiß nicht, ob die Technik wirklich der Fetisch unserer Zeit ist. Für Nichttechniker interessanterweise oft mehr als für Techniker.
Jedenfalls hilft sie uns Ressourcen zu sparen, und bringt Wohlstand.
Wenn du schon Afrika angesprochen hast: Eine einfache mechanische Pumpe erspart es den Leuten beispielsweise den halben Tag mit Wasserschleppen zu verplempern, wie es früher üblich war.

Natürlich bringt die technologische Entwicklung vor allem den westlichen Staaten Wohlstand, keine Frage.

Doch allzuoft wird das Allgemeinwohl von der technischen Entwicklung abhängig gemacht und Entwicklungen in anderen Bereichen der Entwicklung im technischen Bereich untergeordnet.

Hast Du Dir schon mal die Frage gestellt, wie weit die Technik bzw technische Errungenschaften unser Leben beherrschen?

lg

P.S.: Und wer finanziert die Wasserpumpe in Afrika? Denn die Globalisierung westlichen Ursprungs mit ihren technischen Entwicklungen führt dazu, dass afrikanische Bauern ihre Ware nicht mehr gewinnbringend verkaufen können...
 
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AW: Grundsicherung - Debatte

Ich persönlich glaube, dass Solidarität nicht christliche, sondern ganz einfach menschliche Wurzeln hat und Christus als vortrefflicher Mensch Solidarität betont hat, aber das haben andere Menschen auch.

Jedenfalls zB biblisch betrachtet, kann eine Solidarität Gottes mit den Menschen festgestellt werden.

Israel, das sich als befreit erfährt vom Sklavenhaus Ägypten

Jes 11.4

1Sam2.8

Es handelt sich um eine Parteinahme Gottes mit den Schwachen, Hilflosen und Unterprivilegierten.

Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Wenn man sich kulturanthropologisch auf die Suche macht, wird man feststellen, dass andernorts Gott meist mit den Starken ist. Der Starke gewinnt, Romolus und Remus...usw


lg
 
AW: Grundsicherung - Debatte

Jedenfalls zB biblisch betrachtet, kann eine Solidarität Gottes mit den Menschen festgestellt werden.

Israel, das sich als befreit erfährt vom Sklavenhaus Ägypten

Jes 11.4

1Sam2.8

Es handelt sich um eine Parteinahme Gottes mit den Schwachen, Hilflosen und Unterprivilegierten.

Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Wenn man sich kulturanthropologisch auf die Suche macht, wird man feststellen, dass andernorts Gott meist mit den Starken ist. Der Starke gewinnt, Romolus und Remus...usw


lg
Die Parteinahme des christlichen Gottes verschafft den Bedürftigen aber keine bedingungslose Grundsicherung.
Und zwischenmenschliche Solidarität braucht keine Götter oder Übernatürliches.
 
AW: Grundsicherung - Debatte

Die Parteinahme des christlichen Gottes verschafft den Bedürftigen aber keine bedingungslose Grundsicherung.
Und zwischenmenschliche Solidarität braucht keine Götter oder Übernatürliches.


Ob Menschen ein Recht auf eine Grundsicherung eingeräumt wird, hängt maßgeblich mit der Solidaritätsbereitschaft innerhalb der Bevölkerung zusammen.

Es macht eben einen gewaltigen Unterschied, ob jemand weil er in der wirtschaftlich stärkeren Position ist, diese für sich ohne Rücksicht auf schlechter gestellte Menschen ausnützt, oder ob er das aus Solidarität mit wirtschaftlich benachteiligten Personen nicht tut.

Beispiel:

die Kaffeebauern...wenn du in der Früh Deinen Kaffe trinkst, hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, welche Lebensmöglichkeiten die haben...

Die Kaffebauern sind als Menschen gleich aber als konkrete Individuen wirtschaftlich in hohem Maße benachteiligt.

Von Deinem Solidaritätsbewusstsein, hängt es maßgeblich ab, ob Du einen "fair trade" Kaffee kaufst und den Kaffebauern damit einen fairen Mindestlohn, also eine Art Grundsicherung sicherst, oder nicht.

lg
 
AW: Grundsicherung - Debatte

Die Solidarität des christlichen, jüdischen, islamischen und des Gottes der anderen Religionen mit den Menschen, ruft uns Menschen dazu auf, solidarisch untereinander zu sein.

lg
 
AW: Grundsicherung - Debatte

Ob Menschen ein Recht auf eine Grundsicherung eingeräumt wird, hängt maßgeblich mit der Solidaritätsbereitschaft innerhalb der Bevölkerung zusammen.

Es macht eben einen gewaltigen Unterschied, ob jemand weil er in der wirtschaftlich stärkeren Position ist, diese für sich ohne Rücksicht auf schlechter gestellte Menschen ausnützt, oder ob er das aus Solidarität mit wirtschaftlich benachteiligten Personen nicht tut.

Beispiel:

die Kaffeebauern...wenn du in der Früh Deinen Kaffe trinkst, hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, welche Lebensmöglichkeiten die haben...

Die Kaffebauern sind als Menschen gleich aber als konkrete Individuen wirtschaftlich in hohem Maße benachteiligt.

Von Deinem Solidaritätsbewusstsein, hängt es maßgeblich ab, ob Du einen "fair trade" Kaffee kaufst und den Kaffebauern damit einen fairen Mindestlohn, also eine Art Grundsicherung sicherst, oder nicht.

lg
Die Philantropen unter den tatsächlich Besserverdienenden sind eine reale Minderheit.
Solidarität, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen aller notwendig wäre, also ein freiwilliger Verzicht wirklich Vermögender, nicht jener die einfach irgendwo etwas mehr haben als der Durchschnitt, ist eine Träumerei.
Solidarität und fair trade lösen nicht das Problem einer wirklichen Grundsicherung der Kaffeebauern, dazu wären deren volks- und weltwirtschaftliche Stellung völlig neu und gerecht zu gestalten, fair trade ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, mehr nicht.
Das gilt für jedweden Handel mit der Dritten Welt. Ich gebe mich nicht der Selbstbefriedigung hin, durch fair trade Armut und Elend gelindert zu haben.
Die hier debattierte Solidarität, besser ihr beklagtes Schwinden ist nicht die Ursache für die zunehmenden sozialen Verwerfungen unserer Gesellschaft. Wer meint, im Vertrauen auf einen Gott und dessen, wie die eigene Solidarität löse sich das Problem einer sozialen Grundsicherung, der irrt.
 
AW: Grundsicherung - Debatte

Die Solidarität des christlichen, jüdischen, islamischen und des Gottes der anderen Religionen mit den Menschen, ruft uns Menschen dazu auf, solidarisch untereinander zu sein.

lg
Ich höre den Ruf und das Ansinnen meiner Mitmenschen um Solidarität mit ihnen, ich bedarf dazu keiner Solidarität eines Gottes mit seiner Schöpfung, zumal Andersartiges auch absurd wäre.
Wer aber meint, sein Gott rufe ihn dazu auf, anderen Gutes zu tun, soll dem Ruf folgen. Aber nicht nur mit Worten, sondern mit Taten. Zwischen beiden sehe ich kein angemessenes Verhältnis: Sehr viele Worte, zuwenig Taten!
 
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