Johann Wilhelm
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AW: Gott
Ja, die Bibel ist eine Sammlung von Büchern, die im Lichte des Glaubens geschrieben wurden, also handelt es sich um Glaubenszeugnisse und keine historischen Tatsachenbrichte, an denen der naturwissenschaftliche Maßstab angesetzt werden sollte. Das heißt nicht, dass das, was in der Bibel steht, falsch ist, sondern die Wahrheit liegt nur auf einer anderen Ebene.
Ja, der Schöpfungsbericht ist ein Weg hin zum Eingottglauben, Jahwe musste sich gegen andere Götter durchsetzen, zB Baal.
Adam war ohne Eva nur tote Erde. Erde heißt adamah und Eva Leben. Wobei es sich bei der Erde um rote Erde handelt: hierfür steht das hebräische Wort edom- Also Adam, Edom und Adamah sind ein Wortspiel, das in den Übersetzungen des hebräisch verfassten Urtextes nicht zur Geltung kommt.
Ja, der Mensch wurde nach dem Bilde Gottes gemacht, das heißt, im Menschen ist das Göttliche angelegt. Interessanterweise haben viele Menschen das umgekehrt verstanden, nach dem Motto, Gott ist nach dem Bilde des Menschen gemacht, zB denke ich da an das Deckenfresko von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle, wo Gott als ein alter Mann mit strengem Blick, der sich über den Wolken befindet, zu sehen ist.
Ich denke so darüber. Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Buch und verwendet auch nicht unsere
Alltagssprache. Wenn jemand sagt, ein Löwe sei der König unter den Tieren, dann versteht man ja auch was damit
gemeint ist? Es ist eine eigene Sprache. Man sagt, sie sei
eher mit dem Herzen zu verstehen ist als mit dem Intellekt.
Die Schöpfungstage sind wohl zeitraummäßig auch nicht als Tage anzusehn, eher als Schöpfungszeiträume.
Die genaue Übersetzung bestätigt das.
Genau wie bei dem Beipiel mit dem Löwen, könnte ich mir vorstellen, dass etwas anderes ausgesagt werden sollte und wichtig war.
Nämlich zu widerlegen, dass dort am Himmel andere Gewalten (Götter) herrschten und als solche wurden
ja auch oft Tiere, Pflanzen, Berge, Flüsse, Steine angesehen und jetzt wurde durch diese Schöpfungsgeschichte eindeutig erklärt,
dass das alles eine Schöpfung Gottes ist. Und noch revolutionärer, der Mensch heißt es, sei
nach dem Bilde Gottes gemacht mit einem freien Willen. Für damals schon gewaltig - finde ich.
Er haucht Adam den Atem ein, eine unsterbliche Seele, so verstehe ich es, und erschafft Eva aus Adam, also
g l e i c h w e r t i g , so verstehe ich es auch und da haben wir ja heute vielerorts noch Probleme damit?
Ich denke, das sind die wesentlichen Aussagen des Schöpfungsberichtes, nicht das zeitliche.
Ja, und um es gleich vorwegzunehmen, Evolution oder Urknall sind auch kein Widerspruch für mich. Warum sollte ER
nicht auf etwas schon vorhandenes zurückgreifen und es durch seine Einflussnahme zu etwa anderem machen?
Ja, die Bibel ist eine Sammlung von Büchern, die im Lichte des Glaubens geschrieben wurden, also handelt es sich um Glaubenszeugnisse und keine historischen Tatsachenbrichte, an denen der naturwissenschaftliche Maßstab angesetzt werden sollte. Das heißt nicht, dass das, was in der Bibel steht, falsch ist, sondern die Wahrheit liegt nur auf einer anderen Ebene.
Ja, der Schöpfungsbericht ist ein Weg hin zum Eingottglauben, Jahwe musste sich gegen andere Götter durchsetzen, zB Baal.
Adam war ohne Eva nur tote Erde. Erde heißt adamah und Eva Leben. Wobei es sich bei der Erde um rote Erde handelt: hierfür steht das hebräische Wort edom- Also Adam, Edom und Adamah sind ein Wortspiel, das in den Übersetzungen des hebräisch verfassten Urtextes nicht zur Geltung kommt.
Ja, der Mensch wurde nach dem Bilde Gottes gemacht, das heißt, im Menschen ist das Göttliche angelegt. Interessanterweise haben viele Menschen das umgekehrt verstanden, nach dem Motto, Gott ist nach dem Bilde des Menschen gemacht, zB denke ich da an das Deckenfresko von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle, wo Gott als ein alter Mann mit strengem Blick, der sich über den Wolken befindet, zu sehen ist.