gott ist tot.oder?!

[mwirthgen]

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Sehe ich auch so. Von mir aus ist Materie ein bestimmter energetischer Aggregatzustand.

Dazu müsste die Naturwissenschaft erst einmal den Begriff "Energie" zufriedenstellend definieren. Ich meine damit keine mathematische Formel, die ja im Grunde nur ein anderes sprachliches Symbol für die gleiche unbekannte Sache ist!

Der Erwähnung Konfuzi´s, dass sich Materie, je nach dem mit welchem Werkzeug man sie betrachtet, anders darbietet, ist ein wichtiger Hinweis auf die Veränderlichkeit und damit auf die Ungeeignetheit von Materie als sinnbegründendem Archimedischen Punkt eines philosophierenden Denkens.

manni

 

[Konfuzi]

Das Gleiche

Hi, Gisbert!

Wasser ist die gleiche Illusion (und auch genauso wirklich) wie Eis. Die Struktur der Materie ist ganz ähnlich der des Kosmos. Wir erkennen es bloß nicht, weil Atome so winzig sind. Aber zwischen den einzelnen Atomen ist relativ genauso viel Raum wie zwischen den Sternen eines Sonnensystemes.

Es ist also tatsächlich jede Materie mehr "Dazwischen-Nichts" als "Etwas". Neutrinos z. B. sind so winzig, dass sie die Erde glatt durchschlagen, ohne irgendwo anzustoßen. Ist für sie nun Materie nicht existent? Energie ist real, Materie kommt nur auf den Standpunkt an, manifestiert sich also nur. Und weil jeder eine andere Wahrnehmung hat, ist sie Illusion.

Es kommt also darauf an, wer du selber bis, Betrachter!

Konfuzi

 

[Gysi]

Standpunkt und Illusion

Original geschrieben von Konfuzi
Es ist also tatsächlich jede Materie mehr "Dazwischen-Nichts" als "Etwas".

Ja, durchaus eine Tatsache, keine Illusion.

Energie ist real,

Materie nicht?

Materie kommt nur auf den Standpunkt an, manifestiert sich also nur. Und weil jeder eine andere Wahrnehmung hat, ist sie Illusion.

Konfuzi, mein STANDPUNKT relativiert meine Wahrnehmung, aber er macht sie doch nicht zu einer Illusion! Wenn ich in der Wüste eine Fata Morgana sehe und sage: Ah eine Oase! Dann unterliege ich einer Illusion. Wenn ich aber erkenne: Vergiss es, eine Fata Morgana! Dann erkenne ich.

Welcher Standpunkt erhebt dich eigentlich aus der Illusion?


GG

 

[Konfuzi]

. . . . .

Keiner, Gisbert!

Ich bin (für mich) sicher, ein Teil der allgemein existierenden Energie zu sein, die sich in verschiedenen Formen zeigt. Weil meine Sinne begrenzt sind, ist mir bewusst, dass ich nur einen sehr eingeschränkten Teil auf nur dem Menschen eigene Art erkennen kann. Somit ist also alles eigentlich eine Fata Morgana.

Wenn ich einmal bis zum Wasserloch vorstoße und tatsächlich trinken kann, freue ich mich. Ich habe etwas gefunden, was in meiner Schwingungsebene real scheint. Trotzdem bin ich selbst auch Illusion: für alles, was in anderen Ebenen schwingt und mich nicht wahrnehmen kann.

Schade. Ist aber so.

Und weil's allen so geht, auch nicht weiter tragisch.

Konfuzi

 

[Gysi]

Illusion

Original geschrieben von Konfuzi
Wenn ich einmal bis zum Wasserloch vorstoße und tatsächlich trinken kann, freue ich mich.

Wenn du all diese Illusionen durchschaust, dann ist doch etwas an, etwas in dir, was REAL ist! Das ERKENNENDE, zumindest! Descartes sagte ja: "Ich denke, also bin ich." Sollten wir lieber, gemäß deines Weltbildes: "Ich denke, also spinn ich" sagen?

Ich habe etwas gefunden, was in meiner Schwingungsebene real scheint.

Wenn du eine Illusion bist, weißt du nichts, erkennst du nichts und fühlst du nichts. SO kannst du auch nichts FINDEN!!

GG

 

[eb____]

Gott als "Glaube" kann nur dann sterben wenn man nicht mehr an ihn glaubt.

Ich glaube durchaus, das Gott in einer Art tot ist und wie in einer "gottverlassenen" Welt leben.

Mit dem Tod Gottes meinte Nietzsche meiner Ansicht nach das Verlassen des "vorbestimmten" Wegs hin zum "Übermenschen" der nicht so "schwach" ist wie der Mensch wie Nietzsche ihn sah.

Ob Gott tot ist oder nicht, ist eine Frage die man sich selber stellen sollte. Und wenn man sich diese Frage stellt, dann liegt er im Sterben.

Es ist eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss.

 

[Mara]

Es gibt nichts außerhalb ...

Es ist so schade, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll ...

Wir suchen nach Gott, nach Wundern ... wünschen uns Engel ... ätherische Wesen irgendwo im Nirgendwo ... nicht greifbar, unbegreiflich, so weit entfernt ...
Wir versuchen, nach den Sternen zu greifen, sehnen uns nach dem Unberührbaren ...

Und die Wunder finden statt, unbeachtet, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, direkt unter unserer Nase, aber wir sehen nicht, wir sind blind ... wir suchen das Unglaubliche, Mythen, Sagen ...
und dabei ist alles die ganze Zeit da ... direkt vor uns ... in uns selbst ...

Gott ist hier ...

... und wenn man ihn einmal entdeckt hat, sieht man ihn überall ...

 

[Zeena]

Ich möchte an Gott glauben
Für mich ist alles Gott
Für mich lebt es und stirbt es gleichzeitig
Das Universum ist mein Gott und liebt mich wie ich Es liebe
Es als Ganzes


Ich fühle mich wie ein Spiegel vom Universum
Mein Geist ist der Gegenpol zur "greifbaren" Welt
Beide Seiten in Wechselbeziehungen zueinander
Meine Realität ist im Einklang mit den Realitäten der anderen
Dennoch gibt es einen kleinen Unterschied zwischen denen und uns
Wir entscheiden, die lassen sich jagen
Wir lassen uns treiben, die rennen
Wir wollen leben, die töten sich gegenseitig

Ich darf nicht verurteilen, doch bin ich jung
Zu jung um weise zu sein
Sie machen mich ganz, alles, jeder kleine Teil füllt etwas in mir
Mein Energiebündel in meinem Bauch, das schwingt...
Es wird zu nichts...

Zu jung um weise sein zu müssen
Je gereinigter der Geist, desto schneller kommen die Konsequenzen wegen schlechten Gedanken
Darf ich nicht auch?
Manchmal juckt es einem dann in den Fingern
Wut kann viel schneller Telekinese bewirken
Plopp! Da isch die Tasse weg
Hab's noch nicht wirklich ausprobiert...
Will es eigentlich nicht, ist schon fast schwarz.
Nur ein Mensch kann mich so weit bringen

Was sicher ist, das ist der freie Wille

Was ist Gott in dieser Welt?
Lebt er im Fernseher?
In unseren Herzen?
Ist er tot?
Wir wissen ja, Götter gibt es viele, man kann alle in sein Herz schließen, dann beschützen sie uns alle auch
Aber Gott...das Vollkommene...
Dafür gibt es sicher KEIN wort...
Nur das Gefühl des Seins

 

[Mara]

Da bin ich ganz anders ...




Ich täts ja mal ausprobieren ...

 

[waldfrau]

Wenn ich sage,
dass ich an Gott glaube,
dann meine ich,
dass ich mit der Ruhe und Gewissheit der Sterne
entstehen und vergehen kann.

Wenn Nietsche sagt,
Gott ist tot,
dann hat er genau
dieses Gefühl verloren.