AW: Götter <> Menschen - Funktion der Religionen
Bist Du da ganz sicher ...
???
Reicht beispielsweise für den Staat
Bundesrepublik Deutschland nicht das
GRUNDGESETZ aus
???
Und was ist mit den sog.
"Gottestaaten" wie z.B. dem Iran...
Gruß, moebius
Rein sachlich betrachtet, erging es vielen Deutschen in der damaligen DDR wesentlich besser, als jetzt; soweit ich mich als Österreicher darüber informieren konnte. In der DDR musste niemand betteln, hungern, oder lebte in einer unvorstellbaren Armut, wie es heute in Österreich, aber auch in Deutschland der Fall ist.
Eine sichere Grundversorgung tauschten die Menschen im „Osten“ schließlich für: „Hoffnung“ auf Reichtum und den „Glauben“ daran ein, dass irgend wann mal, die heimlich empfangenen Fernsehwerbungen aus dem „Westen“ sich verwirklichen.
Die DDR, aber auch die meisten anderen kommunistischen Staaten konnten sich auf Dauer nicht halten, obwohl der Grundgedanke der komm. Staatsidee an sich, wesentlich volksnäher, sozialer und für den Großteil der Bevölkerung leichter zu bewältigen war. Durchgesetzt haben sich Scheindemokratien, Lug und Betrug in der Werbung, prophetische Rockbarden und Konsumgüterillusionen, vor allem aber, heilsversprechende Prediger, ob katholisch oder anderer Konfessionen.
Ich denke, Gesetze nur als Fakt historischer Erkenntnisse und Fallbeispielen daraus (was tatsächlich ja so ist), eines sog. Kulturkreises, lassen sich einer breiten Bevölkerung viel schwerer vermitteln, als wenn die selben Gesetze göttlich eingerahmt sind und „von oben“ kommen. Und gerade der Iran ist ein gutes Beispiel, denn dieser doch sehr autoritär geführte Staat würde sich ohne den hiesigen Mullahs niemals so halten.
Und die Bundesrepublik Deutschland? – stolz ist jeder auf den „eigenen“ Papst in Rom, vor allem viele jüngere Generationen fühlen sich durch den „heiligen Geist“ angesprochen und flüchten bei unverständlichen Gesetzesvorgaben (siehe Homo- Ehen) des Staates (der Bundesrepublik, aber auch Österreich) in den sicheren Hafen der Kirchen, - weil - und das muss man an dieser Stelle auch sagen dürfen: die röm. kath. Kirche in ihrem Codex auf ältere und beständigere Erfahrungswerte im Sozial- und Rechtswesen zurückgreift, als periodisch sich ständig wechselnde Regierungen.
Verfassungsgesetze ohne göttlichem Segen von oben halten weniger lang, auch wenn keine rationale Begründung vorliegt; siehe in historischen Vergleichen der „Lebensdauer“ Monarchien zu Demokratien.
Gruß
K. M.