AW: God bless you, Dublin! F*** you, Brussels!
Genau! Die irische Bauwirtschaft boomt nicht mehr so stark, das Wirtschaftswachstum fällt nicht mehr höher aus als im Eu-Durchschnitt, und 400 000 registrierte Zuwanderer seit Eu-Beitritt (oder etwa pro Jahr?) tun das Ihre, im Guten wie im Verachteten. Schließlich aber gilt das Irland, das vor dreißig Jahren noch ein verrottetes europäisches Entwicklungsland war, inzwischen als zweitreichste Nation des Kontinents. Das muß so ein kleines Land doch erstmal verkraften: sich einem Kontinent vergleichend anzuverpflichten!
Der EU-demokratische Skandal besteht jetzt darin, daß eine Minorität von weniger als 1% der Stimmberechtigten einen offensichtlichen Mehrheitsbeschluß kippen kann. Irland übt eine Sperrminorität aus, ohne daß das Verwaltungsobjekt, innerhalb dessen abgestimmt wurde, bereits eine von allen Stimmberechtigten vereinbarte Verfassung hätte, die solch eine Sperrminorität überhaupt ermöglichen würde.
Ohne jene Verfassung (die bekanntlich bereits von niederländischer und französischer Seite nicht gewünscht wurde) können sich die verbleibenden 26 EU-Staaten jedoch das Recht vorbehalten, eine einzelne Stimmminorität in Zukunft ganz aus ihren Verträgen auszuschließen. Im Klartext hieße das für Irland, für jede kleine Handelsbeziehung, für jedes Patent, jede Lizenz mit der EU Sonderverträge abzuschließen. Also bekäme das Bürokratiemonster noch ein paar Wülste (und Köpfe) mehr.
Andererseits, es geht doch: Norwegen und die Schweiz sind sehr erfolgreiche Nicht-EU-Mitglieder. An diesen Ländern werden wir Irland in Zukunft messen!
sunnyboy schrieb:Jetzt sind die Gurken eh verbogen.
Genau! Die irische Bauwirtschaft boomt nicht mehr so stark, das Wirtschaftswachstum fällt nicht mehr höher aus als im Eu-Durchschnitt, und 400 000 registrierte Zuwanderer seit Eu-Beitritt (oder etwa pro Jahr?) tun das Ihre, im Guten wie im Verachteten. Schließlich aber gilt das Irland, das vor dreißig Jahren noch ein verrottetes europäisches Entwicklungsland war, inzwischen als zweitreichste Nation des Kontinents. Das muß so ein kleines Land doch erstmal verkraften: sich einem Kontinent vergleichend anzuverpflichten!
Der EU-demokratische Skandal besteht jetzt darin, daß eine Minorität von weniger als 1% der Stimmberechtigten einen offensichtlichen Mehrheitsbeschluß kippen kann. Irland übt eine Sperrminorität aus, ohne daß das Verwaltungsobjekt, innerhalb dessen abgestimmt wurde, bereits eine von allen Stimmberechtigten vereinbarte Verfassung hätte, die solch eine Sperrminorität überhaupt ermöglichen würde.
Ohne jene Verfassung (die bekanntlich bereits von niederländischer und französischer Seite nicht gewünscht wurde) können sich die verbleibenden 26 EU-Staaten jedoch das Recht vorbehalten, eine einzelne Stimmminorität in Zukunft ganz aus ihren Verträgen auszuschließen. Im Klartext hieße das für Irland, für jede kleine Handelsbeziehung, für jedes Patent, jede Lizenz mit der EU Sonderverträge abzuschließen. Also bekäme das Bürokratiemonster noch ein paar Wülste (und Köpfe) mehr.
Andererseits, es geht doch: Norwegen und die Schweiz sind sehr erfolgreiche Nicht-EU-Mitglieder. An diesen Ländern werden wir Irland in Zukunft messen!