Bernd
Well-Known Member
- Registriert
- 3. Mai 2004
- Beiträge
- 8.631
AW: Gleicher Lohn für alle?
Vielleicht muss man sich die Frage stellen, warum man etwas tut.
Wenn es dazu da sein soll, sein Leben zu bestreiten und die Bedürfnisse abzudecken, dann würden wir mit einem Mindestlohn oder annähernd gleichen Löhnen schon zurecht kommen, vielleicht auch mit der gleichmäßigen verteilung der notwendigen Restarbeit. Dann bliebe vielleicht auch Zeit für gestalterische oder lebensfreundlichere Entwicklungen.
Der Sinn der unterschiedlichen Löhne besteht m.E. jedoch darin, die, die wenig verdienen dazu zu bringen, mehr verdienen zu wollen, ihren status quo besser zu ertragen und ihnen dabei vorzugaukeln, dass sie den gegenwärtigen Zustand ändern könnten, wenn sie nur "tüchtiger und motivierter" arbeiten. Leider ist das "zufällig" der Zustand, in dem sie den Reichtum derer, die sie bewundern erst erarbeitet haben und meist sind es diese Menschen, von denen sie ihre Denkmuster (Leben ist an Bedingungen geknüpft) erst bekommen haben. Das erkennen sie teilweise, was sie nicht erkennen, ist, dass dieses Spielmodell nicht das einzige bleiben muss. Aufgabe der Talkshowmarionetten und Redakteure ist es, das gegenwärtige als alternativlos darzustellen und Alternativen zu bekämpfen. Das Gehalt fungiert als Treibstoff. Ebenso wie Geld allgemein für das Gesamtsystem...keine riesen Krokosilserkenntnis, finde ich.
Der Antrieb etwas zu entwickeln/erfinden/automatisieren/effektiver zu gestalten... liegt heute beinahe ausschließlich in der Hoffnung auf einen Gegenwert in Geld. Aber manchmal fragt man sich, ob eine wirkliche lebensfreundliche Entwicklung auf diesen gebieten überhaupt möglich ist, wenn man einen in die Zukunft verlagerten Gegenwert an Geld erwartet, wenn also "das Gute mit dem Geld des Teufels" zurückgezahlt werden soll.
Bernd (versucht sich bestimmt auch bald an den Tageslosen)
Vielleicht muss man sich die Frage stellen, warum man etwas tut.
Wenn es dazu da sein soll, sein Leben zu bestreiten und die Bedürfnisse abzudecken, dann würden wir mit einem Mindestlohn oder annähernd gleichen Löhnen schon zurecht kommen, vielleicht auch mit der gleichmäßigen verteilung der notwendigen Restarbeit. Dann bliebe vielleicht auch Zeit für gestalterische oder lebensfreundlichere Entwicklungen.
Der Sinn der unterschiedlichen Löhne besteht m.E. jedoch darin, die, die wenig verdienen dazu zu bringen, mehr verdienen zu wollen, ihren status quo besser zu ertragen und ihnen dabei vorzugaukeln, dass sie den gegenwärtigen Zustand ändern könnten, wenn sie nur "tüchtiger und motivierter" arbeiten. Leider ist das "zufällig" der Zustand, in dem sie den Reichtum derer, die sie bewundern erst erarbeitet haben und meist sind es diese Menschen, von denen sie ihre Denkmuster (Leben ist an Bedingungen geknüpft) erst bekommen haben. Das erkennen sie teilweise, was sie nicht erkennen, ist, dass dieses Spielmodell nicht das einzige bleiben muss. Aufgabe der Talkshowmarionetten und Redakteure ist es, das gegenwärtige als alternativlos darzustellen und Alternativen zu bekämpfen. Das Gehalt fungiert als Treibstoff. Ebenso wie Geld allgemein für das Gesamtsystem...keine riesen Krokosilserkenntnis, finde ich.
Der Antrieb etwas zu entwickeln/erfinden/automatisieren/effektiver zu gestalten... liegt heute beinahe ausschließlich in der Hoffnung auf einen Gegenwert in Geld. Aber manchmal fragt man sich, ob eine wirkliche lebensfreundliche Entwicklung auf diesen gebieten überhaupt möglich ist, wenn man einen in die Zukunft verlagerten Gegenwert an Geld erwartet, wenn also "das Gute mit dem Geld des Teufels" zurückgezahlt werden soll.
Bernd (versucht sich bestimmt auch bald an den Tageslosen)
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