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Gleicher Lohn für alle?

AW: Gleicher Lohn für alle?

Frag die Antilope die gerade von einem Gepard gejagt wird ob die Natur ein gerechtes System ist !!

Gibt es keine strukturellen Unterschiede zwischen dem Verhältnis zwischen Tieren und dem Verhältnis von Menschen in einem von Menschen erdachten und gemachten Wirtschafts-System :dontknow:
 
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AW: Gleicher Lohn für alle?

Natürlich, wieder einmal mehr von einem Extremen in das andere. Natürlich muß es Unterschiede beim Verdienst geben, aber die Kluft dazwischen ist momentan sehr unrealistisch.

Diese Kluft ist aus vielerlei Gründen vor allem ungerecht ..., worüber sich aber die :ironie: klugen Politiker Gedanken machen können, die durch ihre Gesetze mit dazu beigetragen haben, dass sich die Schere zwischen arm und reich sowohl in einzelnen Volkswirtschaften wie z.B. der von Deppenland als auch zwischen Kontinenten immer mehr geöffnet hat ..., wobei ich jetzt :ironie: nicht an Afrika denke ...
 
AW: Gleicher Lohn für alle?

Natürlich funktioniert es auf lange Sicht gesehen nicht. Wie uns die Geschichte oft genug gezeigt hat. :fechten:
 
AW: Gleicher Lohn für alle?

Interesse? Liebe zum Fach?

S.g. EarlyBird.

Na dann würden wir z.B. vor dem Krankenhaus Schlange stehen bis wir endlich von einem mit Interesse und Liebe zum Fach behandelt werden.
Denn die anderen würden sich erst gar nicht ausbilden lassen, warum auch, wenn man fürs Pinkelflaschen reinigen das selbe bekommt.

Wieso? Der Einsatz führt zu mehr Verdienst für ALLE, das schließt jeden Einzelnen mit ein!

Na super 30% mehr Arbeiten für 10% mehr Geld !?!?


Was ist fair? Wer kann das wirklich beantworten?

Gute Frage !


Auf jeden Fall ist es immer einen Versuch wert, es auszuprobieren, wenn 's nicht klappt, kann man immer noch was Anderes vereinbaren!

Auch gut, trial and error funktioniert auch :)

L.G. Belair57
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gleicher Lohn für alle?

Das o.a. Beispiel ist eine Firma mit schmalen Qualifikationsspektrum, daher funktioniert es auch.

hallo belair,
ja - ich verstehe.
bitte entschuldige, ich hatte deine formulierung "schmales qualifikationsspektrum" falsch aufgefasst als "niedriges qualifikationsspektrum".
deshalb das missverständnis.

Bitte sei realistisch, z.B. in einen Krankenhausbetrieb wäre dieses System nicht machbar.
Ausserdem sollte man sich über die langfristigen Konsequenzen eines solchen Systems Gedanken machen.
Was wurde dann Menschen motivieren sich tieferes Fachwissen anzueignen, wenn alle sowieso das gleiche verdienen.
Einsatz und Fachwissen würden nicht mehr honoriert.

Das es Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung von Arbeit gibt ist natürlich unbestritten. Und daher sollte die Aufgabe sein ein faires System der Bezahlung zu finden anstatt über die Utopie der Einheitsentlohnung nachzudenken.

das müsste nicht unbedingt so sein.
denn der für mich auffallendste und wesentlichse bestandteil der firma aus dem artikel ist der umstand, dass die belegschaft sich immer wieder zusammensetzt und die gehälter GEMEINSAM festlegt.

das bedeutet, dass auch auf allf. änderungen flexibel eingegangen werden kann.
und das bedeutet auch, dass jede/r mitarbeiter/in die gelegenheit hat, sich in diese planung einzubringen - und daher auch seine/ihre einwände vorzubringen.
und damit kann auch festgelegt werden, dass diejenigen menschen, die mehr veantwortung tragen als die anderen, mehr lohn bekommen. genauso ist es ja auch in dem genannten betrieb: die beiden firmeninhaber bekommen mehr, weil sie das risiko tragen.

besondere risken, verantwortungen, belastungen oder spezielle ausbildungen etc. könnten ja auch als sonderentgelt abgegolten werden.

und dem umstand von zu verschiedenen tätigkeitsbereichen innerhalb eines großen unternehmen wie einem krankenhaus könnte durch die schaffung von arbeitsspezifischen untergruppen entgegengewirkt werden, die wiederum eigenverantwortlich als team gemeinsam die gehälter festlegen, nachdem ihnen ein bestimmtes budget dafür zur verfügung gestellt wurde.....

das wäre in meinen augen eine möglichkeit zur "demokratisierung" der arbeitsstellen.
 
AW: Gleicher Lohn für alle?

das bedeutet, dass auch auf allf. änderungen flexibel eingegangen werden kann.
und das bedeutet auch, dass jede/r mitarbeiter/in die gelegenheit hat, sich in diese planung einzubringen - und daher auch seine/ihre einwände vorzubringen.
und damit kann auch festgelegt werden, dass diejenigen menschen, die mehr veantwortung tragen als die anderen, mehr lohn bekommen. genauso ist es ja auch in dem genannten betrieb: die beiden firmeninhaber bekommen mehr, weil sie das risiko tragen.

besondere risken, verantwortungen, belastungen oder spezielle ausbildungen etc. könnten ja auch als sonderentgelt abgegolten werden.

S.g. Kathi.

Und da es in fast jedem Betrieb Leute mit unterschiedlichen Graden von Verantwortung, Ausbildung und Belastungen gibt, und diesen dann berücksichtigt werden, wird es dann wieder keinen Einheitsgehalt geben.

und dem umstand von zu verschiedenen tätigkeitsbereichen innerhalb eines großen unternehmen wie einem krankenhaus könnte durch die schaffung von arbeitsspezifischen untergruppen entgegengewirkt werden, die wiederum eigenverantwortlich als team gemeinsam die gehälter festlegen, nachdem ihnen ein bestimmtes budget dafür zur verfügung gestellt wurde.....

Und wer entscheidet wie diese Untergruppen zusammengestellt werden und wie viel Budget den jeweiligen Gruppen zugeteilt wird ?

das wäre in meinen augen eine möglichkeit zur "demokratisierung" der arbeitsstellen.

O.K. ein Beispiel: Einen Steuerberatungskanzlei mit 1 Chef, 6 Steuerberater, 1 Aktenschlepper und 1 Putzfrau, Jahresgehaltsbudget von Hausnummer 500.000 Euro. Wie sollte jetzt demokratisch die Gehaltsverteilung erstellt werden ?

L.G. Belair57
 
AW: Gleicher Lohn für alle?

Lieber Belair.

Es ist doch klar, dass du dir eine andere Verteilung als die der Leistungs- und Verantwortungsangemessenheit nicht vorstellen kannst. Du bist doch sicher ausgebildet worden, nicht? Wie sollst du denn diese Denkweisen verlassen.

Ich vermute, es wird den Menschen irgendwann mal klar werden, dass dieses Versprechen, was an eine Bedingung gekoppelt ist,... womit ein besonderer Umstand eintreten soll, dass das zu den größten Täuschungen in ihrem Leben gehört. Man nutzt das Mittel der Wenn-Dann-Verknüpfung für alles was mit Werden zutun hat. Selbst erleuchtet kannst du nur sein, "wenn du dich mühst". Jeder, der einen anderen manipulieren will, nutzt das. Eltern, Lehrer, Gurus, Ärzte...Chefs und Arbeitsministerinnen natürlich nicht.

Wenn du dich mühst, dann kannst du es zu etwas bringen, was im Endergebnis Glück bedeuten wird. Das ist doch die Lüge, die die Menschen nicht durchschauen. Zwischen ihnen und dem Glück ist die Bedingung. Selbst wenn sie Tod sind, kommt wahrscheinlich einer und sagt "wenn du Steuerberater geworden wärst, ja dann würdest du hier einen besseren Platz bekommen" (und nicht diese olle Koje).

Da wir in einer Welt leben, wo man heute zumindest noch nicht leben kann, ohne Geld, ist Geld nicht eine Folge des Arbeitens oder irgendwelcher Eigenschaften diser Arbeit, sondern eine Vorraussetzung um überhaupt arbeiten zu können. Versteh nicht, warum das so schwierig sein soll. Wenn jeder wie früher sein eigenes Land hätte, seinen Pflug und zwei gesunde Hände, dann wäre das anders, aber die Zeiten haben sich verändert, heute ist es vielen nicht möglich, Produktivkapital zu besitzen...und es gibt viel kompliziertere Güter, die man nicht alleine mehr herstellen kann. Um aber am Arbeitsplatz zu erscheinen, muss etwas in der Brotbüchse sein. Der Papa würde das natürlich anders sagen, er spricht "mühe dich, dann iss", aber aus diesem Testament sind wir herausgewachsen. Wir könnten diese Dinge ein bisschen tiefer erschnüffeln.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gleicher Lohn für alle?

.....
1. Ich vermute, es wird den Menschen irgendwann mal klar werden, dass dieses Versprechen, was an eine Bedingung gekoppelt ist,... womit ein besonderer Umstand eintreten soll, dass das zu den größten Täuschungen in ihrem Leben gehört. Man nutzt das Mittel der Wenn-Dann-Verknüpfung für alles was mit Werden zutun hat. Selbst erleuchtet kannst du nur sein, "wenn du dich mühst".
2. Jeder, der einen anderen manipulieren will, nutzt das. Eltern, Lehrer, Gurus, Ärzte...Chefs und Arbeitsministerinnen natürlich nicht.
....
3. Wenn jeder wie früher sein eigenes Land hätte, seinen Pflug und zwei gesunde Hände, dann wäre das anders, aber die Zeiten haben sich verändert, heute ist es vielen nicht möglich, Produktivkapital zu besitzen...
4. und es gibt viel kompliziertere Güter, die man nicht alleine mehr herstellen kann. Um aber am Arbeitsplatz zu erscheinen, muss etwas in der Brotbüchse sein.
5. Der Papa würde das natürlich anders sagen, er spricht "mühe dich, dann iss", aber aus diesem Testament sind wir herausgewachsen.
6. Wir könnten diese Dinge ein bisschen tiefer erschnüffeln.

Bernd

Zu 1.:
Ja, das vermute ich auch ....

Zu 2.:
:ironie: Im Auftrag dieser stroh-dummen deppenländischen Arbeitsministerin von der Leyen :ironie: soll ich das ausdrücklich bestätigen, dass Eltern, Lehrer, Gurus und Ärzte nicht manipulieren ...:lachen:

Zu 3.:
Ja, wir leben heute nicht mehr in einer Agrar-Gesellschaft - zumindest in Deppenland nicht ...Und auch die Landwirtschaft ist, von einigen Ausnahmen abgesehen, Teil der Agrar- und Chemie-Industrie geworden ...., :ironie: soll ich von Monsanto ausrichten ...

Zu 4.:
Ja, und natürlich spielt nach wie vor die Arbeits-Teilung eine große Rolle ...

Zu 5.:
Der Papa, der sich mehr oder weniger erfolgreich dem falschen System angepasst hat, kann wahrscheinlich kaum anders sprechen ... zumal :ironie: Vater Staat macht-voll in fast alle Bereiche des täglichen Lebens regulierend/kontrollierend einzugreifen versucht ....

Zu 6.:
Nicht erschnüffeln :nein:, sondern reflektierend erkennen ...:schnl:

moebius
 
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AW: Gleicher Lohn für alle?

hallo belair,
du hast sicher recht, dass dieses "gleiche lohn-g´schichtl" leichter machbar ist, wenn es mehr um "teamarbeit" geht. so wie das bei der im eingangspost geschilderten firma offenbar der fall sein dürfte.

aber es geht hier und jetzt doch auch nicht darum, über nacht ALLE firmen auf einheitslohn umzustellen.
auch der weg dorthin ist und bleibt ein prozess.
und das eingangsbeispiel zeigt, dass es schon jetzt in manchen firmen möglich ist.

dass es in vielen augenblicklichen fällen NICHT möglich ist, derzeit, ist doch eh klar.

die frage aber für mich würde lauten:

wie kommen wir als gemeinschaft - als kollektiv - zu mehr gleichheit und auch zu mehr gerechtigkeit.
denn augenblicklich sind ganz sicher nicht alle gehaltsunterschiede gerecht.
oder?
 
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