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Well-Known Member
- Registriert
- 20. Oktober 2010
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AW: gibt es objektivität?
Also mir nicht. Ich als Subjekt kann mit "Objektivität" nichts anfangen. Mag sein, daß es irgendwo eine gibt aber das interessiert mich nicht, weil ich weiß: Sobald ich sie erkennen oder wahrnehmen würde, wäre es schon wieder nichts anderes, als nur meine subjektive Wahrnehmung. Ergo, mag nach Objektivität streben wer möchte, ich nicht.
Ein Konsens dagegen ist etwas anderes. Wenn ich mit anderen Menschen Zeit und Raum teilen will, weil es Freude macht, dann respektiere ich einfach deren Sichtweise, ganz egal wie sie zu der meinen passt. Sollte sich die Anpassung dauerhaft als anstrengend und unharmonisch erweisen und gelingt es nach angemessenen Bemühungen nicht sie zu verbessern, dann erweitere ich die Distanz räumlich und/oder zeitlich.
Viele Menschen leben allerdings auf engem Raum mit- und nebeneinander. Gleichzeitig sind sie (durch Arbeitsteilung) extrem abhängig voneinander, sind in wachsendem Maße aufeinander angewiesen, eine Situation, auf welche die genetische Ausstattung nicht angepasst sein kann, weil es erst seit kurzem so ist. Deshalb müssen so viele Kompromisse gefunden und eingegangen werden, daß es viele überfordert und sie sich nur noch spärlich entfalten können. Mir fällt dazu das Bild eines eng gesetzten, spärlich belaubten Fichtenwaldes im Vergleich zu einem einzeln stehenden, ausladenden Feldbaum ein.
Die Hoffnung, daß irgendwann einmal, alle Menschen, zeitgleich die gleichen (objektiv vernünftigen ) Ziele verfolgen könnten und ameisengleich scheinbar friedlich und reibungslos Hand in Hand arbeiten könnten, erscheint mir absurd. Aber vermutlich ist die Entwicklungsfähigkeit der Art größer als meine persönliche. Doch das soll mein Problem nicht sein, ich sorge derweil dafür, daß mir Raum und Zeit bleibt.
der geist, oder was wir so bezeichnen sucht doch nach objektivität, darum gehts doch hier, oder
Also mir nicht. Ich als Subjekt kann mit "Objektivität" nichts anfangen. Mag sein, daß es irgendwo eine gibt aber das interessiert mich nicht, weil ich weiß: Sobald ich sie erkennen oder wahrnehmen würde, wäre es schon wieder nichts anderes, als nur meine subjektive Wahrnehmung. Ergo, mag nach Objektivität streben wer möchte, ich nicht.
Ein Konsens dagegen ist etwas anderes. Wenn ich mit anderen Menschen Zeit und Raum teilen will, weil es Freude macht, dann respektiere ich einfach deren Sichtweise, ganz egal wie sie zu der meinen passt. Sollte sich die Anpassung dauerhaft als anstrengend und unharmonisch erweisen und gelingt es nach angemessenen Bemühungen nicht sie zu verbessern, dann erweitere ich die Distanz räumlich und/oder zeitlich.
Viele Menschen leben allerdings auf engem Raum mit- und nebeneinander. Gleichzeitig sind sie (durch Arbeitsteilung) extrem abhängig voneinander, sind in wachsendem Maße aufeinander angewiesen, eine Situation, auf welche die genetische Ausstattung nicht angepasst sein kann, weil es erst seit kurzem so ist. Deshalb müssen so viele Kompromisse gefunden und eingegangen werden, daß es viele überfordert und sie sich nur noch spärlich entfalten können. Mir fällt dazu das Bild eines eng gesetzten, spärlich belaubten Fichtenwaldes im Vergleich zu einem einzeln stehenden, ausladenden Feldbaum ein.
Die Hoffnung, daß irgendwann einmal, alle Menschen, zeitgleich die gleichen (objektiv vernünftigen ) Ziele verfolgen könnten und ameisengleich scheinbar friedlich und reibungslos Hand in Hand arbeiten könnten, erscheint mir absurd. Aber vermutlich ist die Entwicklungsfähigkeit der Art größer als meine persönliche. Doch das soll mein Problem nicht sein, ich sorge derweil dafür, daß mir Raum und Zeit bleibt.