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Gibt es in den Köpfen nur noch schwarz - weiß und Polarisierungen?

Jedenfalls sehen wir alle nur das, was du hier schreibst, und es ist nachvollziehbar, dass wir von dem Geschriebenen auf deine Person schließen. So denken Menschen im Internet.
Niemand geht hier von einem Alter-Ego deinerseits aus. Im Grunde hast du also eine Scheinpersönlichkeit kreiert. Sehe ich das richtig? Und wann schaffst du sie wieder ab? Und wie viele solcher Persönlichkeiten hast du?
Versuchst du mir jetzt einzureden, dass es dir anders geht? Gibst du dich im realen Leben auch so wie hier?
Es ist ein anderer Umgang miteinander in der Anonymität als im realen Leben mit realen Menschen. Es ist eine andere Kommunikationsebene, weil man seinen Gegenüber vor sich hat, die Mimik, die Gestik, all das spiel auch eine Rolle; ob ich meinen Gegenüber kenne oder nicht, das beeinflusst meine Art, mit ihm zu kommunizieren.
Was habt ihr euch jetzt so drauf geklammert, dass ich meinen Nick in der dritten Person angesprochen habe?
Ich lebe 24 Stunden am Tag. Hier bin ich nur gelegentlich, wenn es mir danach ist. Leben kann ich nicht nur, wenn es mir danach ist.
 
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Versuchst du mir jetzt einzureden, dass es dir anders geht? Gibst du dich im realen Leben auch so wie hier?
Es ist ein anderer Umgang miteinander in der Anonymität als im realen Leben mit realen Menschen. Es ist eine andere Kommunikationsebene, weil man seinen Gegenüber vor sich hat, die Mimik, die Gestik, all das spiel auch eine Rolle; ob ich meinen Gegenüber kenne oder nicht, das beeinflusst meine Art, mit ihm zu kommunizieren.
Was habt ihr euch jetzt so drauf geklammert, dass ich meinen Nick in der dritten Person angesprochen habe?
Ich lebe 24 Stunden am Tag. Hier bin ich nur gelegentlich, wenn es mir danach ist. Leben kann ich nicht nur, wenn es mir danach ist.
Du siehst hier auch nur einen Ausschnitt von mir. Das bedeutet aber nicht, dass ich mir nur für hier eine Scheinpersönlichkeit zugelegt hätte. Das bin immer noch ich, aber eben nur ein Teil von mir. Ich teile hier das von mir, was ich für angemessen halte.

Jedenfalls ist das, was ich von dir hier sehe, meistens nicht einladend. Ob ich dich in der Realität daher anders einschätzen würde, bleibt fraglich.

Es ist einfach eigenartig, von sich in der dritten Person zu sprechen. Das steht entweder für Abgehobenheit oder für eine multiple Persönlichkeit.
 
Da wir gerade so lustig drauf und dran sind uns 'endlich' selbst auch als 'Multi-Typen' sogar 'multiple' zu verstehen...... :)

So genannte multiple Persönlichkeiten besitzen zwei oder auch mehrere Identitäten, zwischen denen sie hin- und herwechseln. Meist wird dies als Störung definiert, wenn die Kontrolle fehlt.

Betrachtet man dies aber bewusst als ein kontrolliertes Spiel, so ist die Doppelkontrolle dabei unerlässlich.

Einen solchen Doppelkontrollbereich versuche ich mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 7 aus 50 (statt 6 aus 49) Möglichkeiten einem jeweils hälftigen Korridor in Überlagerungen/ Untertunnelungen -bewusst und/oder unbewusst zuzuweisen – durch „mich“ - hier als drittes „ M-ICH = Mitte-Ich“ aus einer 'biotiven' (Eigen-)Sichtweise des BIOS.

Im Zeichen der überwiegend anonymen Internetkommunikation werden sich immer mehr Menschen im Laufe der Zeit die Kunst angeeignet haben, sich wohlklingende Phantasienamen in verschiedenen Foren mit jeweils verschiedenen Identitätsspielen zur Kommunikation zuzulegen.

Dabei darf es als eine besondere Kunstform betrachtet werden, in einer fremden Funktion auch möglichst jeweils authentisch rüberzukommen, ich praktiziere diesen Stil natürlich auch – aber eher locker und nicht so verbissen, als hätte 'man' sich selbst beschissen.... :) :)

Mein Motto: Jede ernsthafte Bewusstseinserweiterung ohne Sinn und Maß bedarf zuerst der Bewusstseinserheiterung mit UN-Sinn im Spaß.

Dies scheint möglich, wenn Authentizität auch ‚autsch-ten-tisch‘ zur Kontrolle 'wie von selbst' rüberkommen darf.

Natürlich bedarf dies einer neuen Gegenüberstellungsmentalität in der Qualität, die man aber besser früher lernt als zu spät...

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das warst nicht du, das war Anideos.
Im zitierten Beitrag hat man nicht mit Anideos diskutiert, sondern über Anideos und Anideos hat sich dazugesellt und in der dritten Person von sich gesprochen, um den Stil des Users beizubehalten. Das ist kein außergewöhnliches rhetorisches Vorgehen, aber manche hier haben einiges Abgelagerte im Zusammenhang mit Anideos abzuarbeiten und sie nützen dazu jede Gelegenheit, die sich bietet.
Ich bleibe da gelassen.:)
 
So genannte multiple Persönlichkeiten besitzen zwei oder auch mehrere Identitäten, zwischen denen sie hin- und herwechseln. Meist wird dies als Störung definiert, wenn die Kontrolle fehlt.
Ja, Bernie, es gibt sogar welche, die mit 12 Identitäten leben müssen.
Ich habe es viel einfacher, ich muss nur temporär zwischen meinem virtuellen User und vielen anderen virtuellen Usern hier unterscheiden können und das gelingt mir bisher recht gut.
Das Leben geht weiter und der virtuelle User ist nur ein winzig kleiner Teil meiner Selbst. Ich kann mit ihm umgehen wie mit meiner Katze: wir lieben uns, aber wir gehen unsere Wege, wenn wir einander nicht brauchen.;)
 
Ich kann mit ihm umgehen wie mit meiner Katze:
Also, mein guter Anideos, das ist natürlich erst mal erfreulich, so darf ich vermuten! - Ich hatte auch mal eine Katze (..bevor ich Schrödingers Katze als Wissenschaftler kennenlernen durfte!) und erinnere mich unvergessen an ihre Besonderheiten.

Es fiel mir und meiner Familie als seltsam widerkehrende Eigenart der Katze dabei auf, dass immer, wenn sie beleidigt war, sie sich wegdrehte, uns das Hinterteil zeigte und den Schwanz dabei stolzierend hochhielt!

Zusatzfrage zur Neupolarisierung Deiner Beobachtungsgabe:

Wie oft - oder noch gar nicht - hast Du diese Eigenart auch bei Deiner Katze bemerkt?

Du darf dabei übrigens ganz zwanglos antworten und auch etwas schummeln.

Schließlich könnte es niemand von uns nachprüfen, - höchstens Deine Frau vielleicht? :lachen: ;)
 
Dass in einer von Aufmerksamkeitsökonomie getriebener Gesellschaft die Polarisierung zunimmt, erscheint mir logisch: Wer zuspitzt und lauter schreit wird eher gehört und gesehen. Gerade soziale Netzwerke gleichen hierbei oft einer "Megafon-Gesellschaft".

Zugleich tu ich mich etwas schwer mit dem Ruf nach mehr "Grau- und Zwischentönen". Warum? Weil dieser Ruf oft auch dann zu hören ist, wenn die Sache relativ klar scheint. Und weil dieser Ruf oft auch simple Strategie zur Beibehaltung der eigenen Meinung und Haltung ist.
Man nehme die Debatte um die Klimakrise in den 1990ern und 2000ern. Die Datenlage war bereits sehr, sehr eindeutig. Die Worte aus der Wissenschaft schon apokalyptisch. Die Replik vieler: "Warum muss immer so übertrieben werden? Die Sache ist doch viel komplizierter. Muss man denn immer so polarisieren."
 
Der Ruf nach "Grau" kann als "Polarisierung" gelesen werden.
Wenn etwas "Schwarz" ist, ist es ja meist nicht "Grau".
"Grau" steht nach dem "Ruf" als Pol dem "Schwarz/Weiß" gegenüber.
Wenn eine Strecke liegt zwischen dem Pol "Schwarz" und dem Pol "Weiß" und diese Strecke sich von einem Pol zum anderen kontinuierlich verfärbt/entfärbt in den anderen Pol, wird der Weg mehr oder weniger "Grau" begangen werden.
Liegen also "im Grau" die Wahrheiten der Pole unentdeckt verborgen oder ist jede Grauschattierung "Wahrheit" wie die Pole , zwischen denen sie schattiert.
Also: "Grau" gegenüber "Schwarz/Weiß".
Also: "Grau" zwischen "Schwarz/Weiß".
Also: "Grau" als Idendität.
Also: "Grau" als Pluralitäten von Grauschattierungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zugleich tu ich mich etwas schwer mit dem Ruf nach mehr "Grau- und Zwischentönen". Warum? Weil dieser Ruf oft auch dann zu hören ist, wenn die Sache relativ klar scheint. Und weil dieser Ruf oft auch simple Strategie zur Beibehaltung der eigenen Meinung und Haltung ist.

Danke. So ganz verstehe ich aber nicht, wie du das meinst.

Ich meinte Zwischentöne bezogen auf die Beurteilung und Wertung derjenigen, die eine bestimmte Position beziehen.
Das in eine bestimme Ecke stellen. Das kann man doch auch einfach nur als Meinung ansehen und nicht gleich als generelle Gesinnung in eine bestimmte Richtung.
Wie gesagt, nur weil jemand sich nicht impfen lassen will, oder gegen eine Impflicht ist, ist er nicht gleich ein Querdenker.
Wenn jemand die Siedlungspolitik von Israel kritisiert. Warum ist es dann ein Judenhasser oder -gegner?

Natürlich kommt es auch darauf an, wie jemand seine Position begründet. Z. B. beim Thema Impfen gab es doch von den Skeptikern nachvollziehbare Gründe. Z. B. argumentierte viele ungefähr so:
"Zwar ist eine weltweite Pandemie eine besondere Situation und es leuchtet ein, dass eine Impfung möglichst vieler Menschen eine wirksame Gegenmaßnahme ist. Aber die Geschwindigkeit mit der die Impfstoffe zugelassen wurden und weil es sich um neuartige Methode handelt habe ich kein Vertrauen in die Impfstoffe."
Das kann man doch respektieren und versuchen nachzuvollziehen. Das hat doch mit den Querdenkern nichts zu tun.
Anders freilich, wenn Geschichten wie Kinderblut, Mikrochips etc. angeführt werden.

Beim Thema Einwanderung scheint es sehr auffällig. Viele, die Angst vor Überfremdung haben, oder z. B. auch wegen gewisser Stimmungsmache in den Medien "fehlgeleitet" sind, fühlen sich unberechtigt als Rassisten oder Fremdenfeindlich beschimpft.
Es ist doch durchaus denkbar, dass jemand zwar skeptisch ist, was Einwanderung betrifft, aber trotzdem nicht generell etwas gegen Ausländer hat.

Dass Positionen in der Öffentlichkeit auch polarisieren dargestellt werden ist das eine.
Was aber daraus gemacht wird, wenn sich jemand zu einer bestimmten Position bekenn, das andere.

TM, die denkt, jeder sollte mit seinen Wertungen über andere nur etwas zaghafter sein
 
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