Vor-Urteile ...
um zum inhalt dieses threads zurückzukehren: ob es geister gibt oder nicht gehört mMn in den bereich, der mir mit meinem verstand (vielleicht auch nur mit den informationen, die ich darüberhabe) nicht zugänglich ist. unerklärliche phänomene tauchen immer wieder auf, da werden zahlreiche interpretationen möglich, denn jeder versucht jeweils nach seinen erfahrungen und seinem weltbild eine theorie zu finden.
Meinem Wissen nach ist der Verstand fähig für alles eine Erklärung zu finden und gibt es etwas, wofür er keine Erklärung finden kann, so gibt es dafür eine verständliche Erklärung.
Genauso ist es mit "Geistern". Ich denke, es gibt ein Leben nach dem Tod, wie es eines vor der Geburt schon gegeben hat. Und ich denke, die Menschen stellen diese Dinge viel zu außergewöhnlich hin, als sie es eigentlich sind. "Geister" sind nicht irgendwelche übersinnlichen Dinge, die einfach alles Vorstellbare und Erklärliche hinter sich lassen. Nein, ich denke viel mehr, dass "Geister" etwas völlig Natürliches sind. Und weiters denke ich, dass die Wahrnehmung von Verstorbenen oder anderen astralen Wesen keineswegs besonderen Menschen mit "besonderen Begabungen" vorenthalten sind, sondern dass jeder Mensch die Fähigkeit hat solche Dinge wahrzunehmen.
Menschen, die in ihrem Leben niemals die Erfahrung gemacht haben, "Übersinnliches" erlebt zu haben, weigern sich oft stur an solcherlei Dinge zu glauben. Sie beharren allzu gern darauf, dass es für Spukerscheinungen ganz einfache und logische Erklärungen gibt.
Nun. Auch ich bin der Meinung, dass es für sämtliche Spukerscheinungen ganz logische und einfache Erklärungen gibt, nur bin ich auch der Ansicht, dass die Welt größer ist, als das physische Auge weit blicken kann. Wir sollten nicht so naiv sein und Dinge von Vornherein ausschließen. Früher dachten die Menschen auch, die Erde sei flach. Und genauso hätten sie jeden verspottet, der gemeint hätte, dass es für Menschen möglich wäre über Gebirge und Meere zu fliegen.
Heute wissen wir es besser.
Ich finde, so klug sollte man bereits sein, um aus der Geschichte zu lernen, dass die Welt nicht unbedingt so ist, wie wir glauben. Ich halte es für durchaus möglich, dass es eines Tages Gang und Gebe ist mit Verstorbenen zu sprechen, aber ich halte es auch für möglich, dass der Tod eine Grenze darstellt, über die wir nie blicken werden können.
Was ich in den oberen Zeilen ausdrücken wollte, ist, dass wir ohne konkrete Argumente oder besser: handfeste Beweise nicht mit Recht sagen können "Es gibt (keine) Geister." Wir sollten diesem Thema und allen anderen Themen eine offene Einstellung bewahren und zu gleich vernünftige Gedanken pflegen, was wahr ist und was nicht.
Von Anbeginn zu meinen, es gibt (keine) Geister, ohne aussagekräftige Erfahrungen gemacht zu haben, wäre jedem Forscher gegenüber ungerecht. Denken wir nur ans Mittelalter, als sich die Menschen für gewöhnlich weigerten, Dinge aufrichtig zu untersuchen und zu prüfen. Ich denke, wir sollten uns vor Augen halten, dass die Welt nicht unbedingt so ist, wie wir sie wahrnehmen.
herzliche Grüße
Ben