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Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Naja... wo fängt Rassismus, Hetze... als gesatzt tatbeständig an? Diese Grenze gelte es zu finden, oder?:)
Das kann nicht jeder einzelne für den Staat bestimmen, denn dann gebe es noch mehr Gesetze. ;)
Wenn etwa ein öff. Bediensteter ein Spiel für alle erfindet, bei dem es das Ziel ist, Muslime zu erschießen, können sich natürlich die Geister trennen.
Auch beim Königshofer ist das der Fall: Viele Funktionäre stehen hinter ihm (Link dazu gibt es), das ist vom Martin nämlich nur die übliche Schönfärberei.
Aber gesetzlich hat er gar nichts zu befürchten. Zumindest nicht in dieser Sache.
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Man könnte es auch so werten, dass man sich nicht frei äußern darf, weil man sonst gleich eine Gegenmeinung erhält oder ev. dafür geschimpft wird.
Aber das ist wohl kaum gemeint gewesen, denke ich, wenn es um demokratische Rechte gehen soll, über die hier diskutiert wird.

doch - genau das war und ist hier gemeint.

denn dieses subtile "den mund verbieten" ist auch undemokratisch!

auch wenn sich´s nicht gesetzlich ädnern lässt. eh klar.
denn hier geht´s darum, was gesetzlich vorgesehen ist - und was real auch möglich ist.

das sind eben die zwei paar schuhe, die es gilt, erstmal als zwei paar schuhe zu erkennen.


aber für viele ist das nur schnickschnack!
und den mögen die meisten nicht.
dabei ist er wichtiger als manche menschen grad erkennen können. :p
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

aber ja doch: offiziell herrscht hier auf jeden fall "freie meinungsäußerung" - das wurde mAn auch nie und von niemandem in frage gestellt.

allerdings wurde die tatsache kritisiert, dass jemand von dieser freien meinungsäußerung gebraucht macht und sogleich von seinesgleichen kritisiert wird, es zu tun, indem ihm gesagt wird, dass er SO nicht reden dürfe.

das ist dann zwar kein offizielles meinungsverbot - aber ein unterschwelliges ist es schon - und es ist auf jeden fall so, dass sich manche menschen dann nicht mehr getrauen, ihr wort offen auszudrücken.

das ist doch klar.
nicht jeder ist mutig und stark und traut sich GEGEN die breite masse den mund aufzumachen.





eine andere frage ist, was das alles mit den "neuen nationalsozialisten" zu tun hat.
mAn das, dass es schon sehr lange so zugeht, dass vieles nicht ohne vorgehaltene hand gesagt werden darf.
auch meinungen, die konservativ sind oder konservativen kräften recht geben, gehören dazu.

hier ein ganz konkretes beispiel, das ich vor ca. 18 jahren selbst erlebt habe:

damals lebte ich in wien und haider war gerade im aufwind. schon damals begann sein zustrom stark zuzunehmen. in meiner arbeitsstätte (hauptsächlich sozialistisch dominiert) waren die kollegen darüber entsetzt. sie konnten sich nicht erklären, was die wähler an haider finden könnten.
ich meinte, dass man doch nur die verfehlte ausländerpolitik in wien hernehmen müsse, um das zu verstehen. wie wäre es möglich, dass in manchen schulen wiens der ausländeranteil mehr als 80 % sei?
allein diese aussage wurde derart mit gegenargumenten überhäuft, dass ich baff war. nach einigem abebben fragte ich einen kollegen, dre sich besonders über meine "in-schutz-nahme" von haider aufgeregt hatte, wo er sein kinder in der schule habe......da stellte sich heraus, dass sie in privatschulen eingeschrieben waren, wo der unterricht "besser" war - hauptsächlich weil die örtlich vorhandenen schulen mit den vielen ausländerkindern überfordert waren.

aber kritisiert durfte diese falsche integratinspolitik nicht offen werden - denn dabei wurde man sofort als "haider-sympathisant" angesehen.

ja - so war das damals vor 18 jahren.

da ist es für mich kein wunder, dass der haider - und nun der strache immer mehr zustrom findet.
denn in wesentlichen kritikpunkten hat er RECHT.

dass das niveau ihrer politik auch aus meiner sicht sehr zu wünschen übrig lässt, weil zu viel polemisiert (und durchaus auch gehetzt) wird, ist ein zweites kapitel.
aber so lange die - ich sag´s wieder - gemäßigten kräfte manche kritik nicht mal sachlich anhören können - sondern sie sofort in ein ihnen unliebsames eck abschieben, wird das nicht besser werden.
und die "neuen nationalsozialisten" werden noch viel, viel mehr werden.

so meine meinung.

was wotanswut betrifft, der ist in meinen augen weder ein "neuer nationalsozialist" noch sonstwas. der ist genau so ein mensch wie ich, der mnit sorge mitkriegt, was da gerade ungutes - und undemokratisches - vor sich geht.

und solche menschen gibt es auch schon viele - aber die meisten hüten sich, den mund aufzumachen.
Das mit Haider ist für mich nicht nachvollziehbar: Wer austeilt, muss auch einstecken können, die Meinungen sind nun mal verschieden.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

das ist dann zwar kein offizielles meinungsverbot - aber ein unterschwelliges ist es schon - und es ist auf jeden fall so, dass sich manche menschen dann nicht mehr getrauen, ihr wort offen auszudrücken.

das ist doch klar.
nicht jeder ist mutig und stark und traut sich GEGEN die breite masse den mund aufzumachen.
Ein gutes Training für Eloquenz und Durchsetzung.:dreh:




hier ein ganz konkretes beispiel, das ich vor ca. 18 jahren selbst erlebt habe:

ich meinte, dass man doch nur die verfehlte ausländerpolitik in wien hernehmen müsse, um das zu verstehen. wie wäre es möglich, dass in manchen schulen wiens der ausländeranteil mehr als 80 % sei?
allein diese aussage wurde derart mit gegenargumenten überhäuft, dass ich baff war. nach einigem abebben fragte ich einen kollegen, dre sich besonders über meine "in-schutz-nahme" von haider aufgeregt hatte, wo er sein kinder in der schule habe......da stellte sich heraus, dass sie in privatschulen eingeschrieben waren, wo der unterricht "besser" war - hauptsächlich weil die örtlich vorhandenen schulen mit den vielen ausländerkindern überfordert waren.

aber kritisiert durfte diese falsche integratinspolitik nicht offen werden - denn dabei wurde man sofort als "haider-sympathisant" angesehen.

ja - so war das damals vor 18 jahren.

da ist es für mich kein wunder, dass der haider - und nun der strache immer mehr zustrom findet.
denn in wesentlichen kritikpunkten hat er RECHT.

dass das niveau ihrer politik auch aus meiner sicht sehr zu wünschen übrig lässt, weil zu viel polemisiert (und durchaus auch gehetzt) wird, ist ein zweites kapitel.
aber so lange die - ich sag´s wieder - gemäßigten kräfte manche kritik nicht mal sachlich anhören können - sondern sie sofort in ein ihnen unliebsames eck abschieben, wird das nicht besser werden.
und die "neuen nationalsozialisten" werden noch viel, viel mehr werden.

so meine meinung.
Danke für Dein Beispiel.:blume1:
Ich sehe das Hereinholen von, oftmals in ihrer Heimat zu den nicht bevorzugten gehörenden, Menschen, ohne Integrationsbestrebungen, inklusive einer vorhersehbaren Ghettobildung... auch zum Zwecke des Aufhaltens des Systemzusammenbruchs durch billige Arbeitskräfte usw.-- für grob fahrlässig seitens der Politik.
Auch tun sich Kinder schwer mit dem Unterricht, wenn einige oder gar mehrere von ihnen der Sprache nicht (wirklich) mächtig sind. Das bremst alle ein und frustriert bisweilen.

Auch kenne ich von türk. Freundinnen das nichtgelungene Bemühen, türk. Frauen ohne dt. Sprachkenntnisse, die daher auch isoliert leben, zu unterstützen. Mit Sprachkursen, etc.pp.

Und ebenso sehe ich die vom Westen finanzierten Bemühungen des Régimes Erdogan, sich des Laizismus (die Massenentlassung im türk. Militär gehört für mich dazu! -das türk. Militär schützt den Laizismus) zu entledigen, zugunsten einer rückschrittlichen Auffassung der islam. Religionsausübung... mit Kopftüchern und Stammes-Ehre mit zunehmender Besorgnis.

Aber was doch ziemlich transparent sein dürfte ist, daß sich keine Partei -und schon gar nicht in Nationalstaaten innerhalb des EU-Konstrukts- um diese echten und wirk-lichen Probleme gekümmert hat, kümmert oder kümmern wird. Das wird von ALLEN Parteien mitgetragen. Ausländer müssen her. Der Rest ist nur Stimmenfang für noch relativ -pardon, wenn ich das so sage- naiv politisch denkende Bürger.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Klar, könnte man ja als undemokratisch sehen... also sich "Mehrheitsbeschlüssen" zu widersetzen... :rolleyes:

Leider sind "Mehrheitsbeschlüsse" keine Beschlüsse von Mehrheiten sondern nur Beschlüsse von Mehrheitsvertretern. :(

Und das Akzeptieren echter Mehrheitsbeschlüsse macht leider auch nicht immer zufrieden. :lachen:
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

damals lebte ich in wien und haider war gerade im aufwind. schon damals begann sein zustrom stark zuzunehmen. in meiner arbeitsstätte (hauptsächlich sozialistisch dominiert) waren die kollegen darüber entsetzt. sie konnten sich nicht erklären, was die wähler an haider finden könnten.
.............

da ist es für mich kein wunder, dass der haider -
denn in wesentlichen kritikpunkten hat er RECHT.
Auch ich habe den Haider -seit seinem Aufstieg gegen 1983- gut beobachtet. Und er agitierte recht gut. Die gut ankommenden, erfolgreichen Politiker arbeiten stets mit Halbwahrheiten. War zu allen Zeiten und bei jeder Couleur so. Natürlich hatte er auch RECHT. Und was tat er, als er mit Schüssel ans Ruder kam? Die Republik Österreich auflösen helfen. Damit der Staatsvertrag garantiert mit Mai 2005 endet und AT ein Bundesstaat werden kann. Das wird jetzt kleinweise den politisch nicht klar sehenden Bürgern verklickert.

Und was mich an dieser Agitation noch so störte... der kleine Beamte, der kleine Mann, die kleine Frau.... ich fragte mich stets, wo in G-ttes Namen dieses Volk von (selbstwerten) Zwergen hausen soll? Und wie Angestellte gegen Beamte ausgespielt wurden (z.B. Ärzte in KHs waren beamtet, etc.)... Beamte als Schmarotzer... So eine -pardon- primitive Politik mag ich nicht.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Wenn etwa ein öff. Bediensteter ein Spiel für alle erfindet, bei dem es das Ziel ist, Muslime zu erschießen, können sich natürlich die Geister trennen.
Auch beim Königshofer ist das der Fall: Viele Funktionäre stehen hinter ihm (Link dazu gibt es), das ist vom Martin nämlich nur die übliche Schönfärberei.
Aber gesetzlich hat er gar nichts zu befürchten. Zumindest nicht in dieser Sache.
Das könnte doch viele Menschen im Glauben an eine Hilfe vor einer Überfremdung seitens der FPÖ ernüchtern? Durch den Schutz vor einer rechtlichen Konsequenz wäre doch klar(er) ersichtlich, daß diese Politiker auf derselben Kostenstelle stehen wie die der anderen Parteien (nicht nur in AT). Und das Schauspiel nur für's Volk gemacht ist. Und im Hintergrund die Volksvertreter nur die Schuhe ihrer Financiers (Nein! Nicht die Bürger!!!!) vertreten.:rolleyes:
 
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