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Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Das meine ich auch. Für sachbezogene Diskussionen ist aber mehr nötig, denn das provoziert eben nur Missverständnisse.
Was bringt eine Diskussion mit anderen, bspw. hier mit Timirjasevez oder Rupert, wenn niemand weiß, worum es wirklich geht und man einander vorbeiredet? Solange ist die angeblich freie Diskussion unmöglich, meine ich, wenn nichts Konkretes vorliegt.
Spitzer formuliert: Auch Möbius schreibt oft vom "Deppenland" und dergleichen, ähnliches machen wir ja alle hin und wieder, das werte ich aber eher als kleine Gefühlsausbruche und nicht als Diskussionsthema.
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Liebe kathi, ich las erst jetzt Deine Ansätze... und finde sie klasse!:)
1.) entsprechen alle personen, mit denen ich schwierigkeiten habe, eigenen - augenblicklich nicht angenommenen - energien. es gilt daher, diese auch für mich selber in ordnung zu bringen und zu bereinigen.
das mache ist derart, dass ich mich frage, WO ich ähnlich wie der mir ungeliebte mensch agiere. und dann, wenn ich das ähnliche - welches wirklich IMMER da ist - gefunden habe, relativiert sich mein ärger über diesen menschen total.
dann kann ich ihn auf einmal besser verstehen und damit ist dann aber auch meine ABWEHR gegen ihn weg.
ich werde dann innerlich neutral - und das ist eine ausgangslage, die alles in der folge leichter und erträglicher macht.....denn die frühere spannung ist raus. und auch das gegenüber kann irgendwann vielleicht leichter auf einen dialog einsteigen.
Eine sehr reife Vorgehensweise, die u.a. ein entsprechendes Bewußtseinsniveau, Analyse- sowie Reflexionsvermögen, Ausdrucksstärke - tw. auf Metaebene, gut entwickelte ethisch-moralische Fertigkeiten... brauchen.

2.) es gilt im "außen" gleichgesinnte und gesprächsbereite menschen zu finden, mit denen gemeinsam "bessere", tolerantere, annehmendere wege gefunden werden können, um mit "andersdenkenden" doch zu kommunizieren.
ein totales ausklammern (wie zu zeiten des "kalten krieges") wäre wennmöglich zu vermeiden. stattdessen wären immer wieder handreichungen zu versuchen, wenn sich dafür eine günstige gelegenheit bietet.
Solche Gleichgesinnte finden seit einiger Zeit eher unspektakulär und relativ unbeobachtet zusammen. Gleichwohl sie in der Politik nicht auftauchen. Das just untergehende System wüßte damit auch nichts anzufangen.

3.) ich plädiere im politischen bereich für teams und arbeitsgruppen, die paritätisch besetzt sind. diese arbeitsgruppen sollten sich den anstehenden themen annehmen, wobei es wichtig ist, dass ihre vertreter/innen einen guten stand in der jew. stammgruppe haben. (das alles ist derzeit in den vorhandenen parteien nicht mehr der fall!!!)
die arbeits- und teilergebnisse wären so transparent wie möglich weiterzuleiten, sodass es zu keinen unnötigen spekulationen oder sonstigen schwierigkeiten kommen muss.
So stelle ich mir das politische Agieren in einer funktionierenden Gemeinschaft auch vor.:) Regional agierend... global informierend/kommunizierend und integrierend. Können durchaus Steuer(ungs)gruppen sein, wie sie aus dem Projektmanagement bekannt sind. Allerdings sehe ich Menschen vor meinem geistigen Auge, welche Dein o.g. Anforderungsprofil erfüllen...

diese arbeitsgruppen sollten mAn mit allen derhzeit zur verfügung stehenden mitteln (damit meine ich durchaus neue methoden wie system. aufstellungen) unterstützt werden.
...gemeinsam mit den betroffenden und betroffenen Menschen der Region, welche sich in eine so gelingende Gemeinschaft einbringen.:)

Konsumismus (wählen und sudern) seitens betroffener Menschen wie auch der komplementäre Korruptionismus (fehlgeleitete Macht) haben darin keinen Platz mehr.
Naivität kann ich darin nicht erkennen. Mag er eine oder andere Forist dies aus seiner Sicht als unerreichbar definieren. Es wäre sicherlich interessant, die Barrieren der Umsetzung wie auch die Anforderungen zur Umsetzung näher zu betrachten. ;) Da gehe ich mit HannesL d'accord, daß es konkrete Beispiele bräuchte.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

lieber hannes,
für mich ist schon klar, worum es geht.
nämlich darum, dass jemand an unserer demokratie kritik über - vielleicht auch durchaus emotional - und vielleicht auch gerade mal nicht die ganz feine wortwahl findet........aber dass diesem jemand sofort von anderen diskutanden der maulkorb verpasst wird, indem er als nicht-demokratisch oder als sonstwie nicht geeignet für die demokratie, wie wir sie jetzt haben, in eine schublade gesperrt wird.

ganz genau so habe ich das verhalten auf wotanwuts äußerungen hier mehrmals erlebt.
und zwar von timivarsevez, aber besonders später von ruperthuebelbau.

nicht, dass sie das hier und in demokratischen systemen nicht dürften - keineswegs!
mAn DÜRFEN sie das!

aber eines ist diese art des antwortens auf jemand, der gerade kritik übte, sicher nicht: nämlich demokratisch.

denn wenn´s demokratisch wäre, würden sich die mitdiskutanden in etwa so verhalten, wie es wotanswut hier anschaulich beschrieb:

Eine Firma beraumt zur Gewinnung von Vorschlägen, um ein anstehendes Problem zu lösen, eine Sitzung mit einer bestimmten Mitarbeitergruppe an, wo jeder Einzelne sich Gedanken darüber macht, auf welchem Wege, mit welchen Mitteln dieses Problem gelöst werden kann. Im "Brainstorming" bringt jeder seinen Vorschlag vor und jeder wird angehört, niemand wird ausgelacht, alle werden ernst genommen. Sei der einzelne Vorschlag bei seiner ersten Betrachtung auch noch so Abwegig (was ja im Nachhinnein nicht so sein muß), denn die Firmenleitung weiß, das ihre Mitarbeiter sich ernsthafte Gedanken über die Lösung des Problems machen (und nicht nur so daherschwafeln), weil damit unter Umständen davon das weitere Schicksal der Firma abhängt und so auch das Schicksal jeden einzelnen Mitarbeiters.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Eine sehr reife Vorgehensweise, die u.a. ein entsprechendes Bewußtseinsniveau, Analyse- sowie Reflexionsvermögen, Ausdrucksstärke - tw. auf Metaebene, gut entwickelte ethisch-moralische Fertigkeiten... brauchen.

Ach, Schnickschnack... dieses psychologisieren bringt doch nix :rolleyes:

Stell dir bloß mal vor, jeder müsste erst mal für sich die alltäglich selbst benutzten Begriffe und der daraus resultierenden Denke auf ihre Herkunft und Plausibilidings überprüfen... Schnickschnack... :rolleyes:

... brächte allerdings Vollbeschäftigungsquote :schlaf1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Mag er eine oder andere Forist dies aus seiner Sicht als unerreichbar definieren. Es wäre sicherlich interessant, die Barrieren der Umsetzung wie auch die Anforderungen zur Umsetzung näher zu betrachten. ;) Da gehe ich mit HannesL d'accord, daß es konkrete Beispiele bräuchte.

liebe irana,

ja - auch ich stimme da mit euch vollkommen überein.
allerdings fürchte ich, dass es wenig konkrete beispiele geben wird.
zu neu sind diese veränderten ansätze.
zu hartnäckig sind oftmals die alten denk- und verhaltensmuster der einzelnen daran teilhabenden individuen.

ich fürchte, es wird hauptsächlich auf "versuch und irrtum" ankommen, neues auszuprobieren und zu kreieren.

ja - das ist halt auch eine neue sichtweise, die es darin zu verankern gälte: das SCHEITERN miteinkalkulieren. nicht aus furcht - sondern als möglichkeit, die auch existiert. :)

liebe grüße
kathi
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

denn wenn´s demokratisch wäre, würden sich die mitdiskutanden in etwa so verhalten, wie es wotanswut hier anschaulich beschrieb:
Im "Brainstorming" bringt jeder seinen Vorschlag vor und jeder wird angehört, niemand wird ausgelacht, alle werden ernst genommen.
Das Gelingen eines "Brainstorming"s liegt darin begründet, daß eine Wertung zu einem späteren Zeitpunkt als die Ideensammlung stattfindet.
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

ja - das ist halt auch eine neue sichtweise, die es darin zu verankern gälte: das SCHEITERN miteinkalkulieren. nicht aus furcht - sondern als möglichkeit, die auch existiert. :)
Liebe kathie, ich würde es gar nicht scheitern nennen... sondern aus Fehlern lernen.:) Niemand ist perfekt. Das heißt ja nicht, daß man sich des Wurschtelns befleißigt.
 
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