jede diskussion steht und fällt mir der gesprächskultur dahinter
Sprachliche Kommunikation, allgemeine Fragen zum Meinungsaustausch hingegen ist eine andere Ebene, man kann schwer beide Ebenen gleichzeitig diskutieren, weil die Missverständnisse durch das Vertauschen dabei unvermeidlich sind (manchmal vielleicht sogar beabsichtigt sein könnten!), ist zumindest meine persönliche Meinung dazu (die aber nicht maßgeblich ist).
lieber hannes,
aber genau darum geht es mir.
es ist mAn sinnlos, miteinander zu diskutieren über politische ansichten etc. so lange keine wirkliche kommunikation - keine wirkliche verbindung von einem menschen zu einem anderen hergestellt wurde/werden konnte.
mAn können nur die wenigsten menschen tatsächlich kommunizieren.
jaja - geredet (oder in foren geschrieben) wird viel. aber echte kommunikation ist das noch lange nicht.
nur: so lange das alle so machen - es also gang und gäbe ist, aneinander vorbeizureden/-schreiben, fällt das halt auch nicht weiter auf.
doch das ist die crux, um die es geht - auch beim thema "rechts", "links" und "gemäßigt" - oder wie auch immer.
so lange es den (diskutierenden/sprechenden) menschen nicht darum geht, sich tatsächlich mit dem gegenüber austauschen zu WOLLEN, nutzen alle diskussionen der welt nichts.
dann bleibt doch jede/r nur bei seiner vorgefassten meinung - und wenn diese vom anderen
nicht geteilt wird, wird er sie das nächste mal
umso vehementer vertreten.
dann schaukelt sich nur das auf, was vielleicht unter anderen kommunikationsbedingungen gar nicht erst so geworden wäre......nämlich
miss-verständnis.
und dieses herrscht mAn allerorts genug. v.a. auch zwischen parteien und deren anhängern.
auch hier im forum zu sehen.
nein-nein, gesprächskultur ist das allererste, wenn´s darum geht, mit wem anderen in ein gespräch zu kommen - kommen zu WOLLEN.
aber ganz ehrlich: wer will das schon?
es sind nur wenige.
und dennoch, sie kommen aus den unterschiedlichsten ecken.
jede schubladisierung ist da mAn vollkommen fehl am platze. und leider wird auch die sehr häufig von den eher links ausgerichteten menschen angewandt.
und noch was:
dieses misstrauen, das du vorhin gegenüber neuen usern in einem forum erwähntest: natürlich ist das für mich nachvollziehbar. und es geht auch nicht darum, es abzustellen - ist auch wieder nur eine frage des WIE.
doch ist dieses (gesunde) misstrauen nicht ganz genau dasselbe, welches von vielen normalen staatsbürgern anderen, zugezogenen menschen entgegengebracht wird?
auf einer mehr regionalen ebene betrachtet?
ich meine schon.
es geht also mAn hier wieder darum, WIE menschen mit dieser situation g´scheit und reif umgehen können.
und ohne gelungenen aus-tausch mit-einander wird das alles halt sehr schwer möglich sein.
das wichtigste aber dabei ist: das WOLLEN. das muss vorhanden sein.
und dann: das KÖNNEN. doch dieses ist erlernbar.
kathi