lieber hannes,
für mich ist schon klar, worum es geht.
nämlich darum, dass jemand an unserer demokratie kritik über - vielleicht auch durchaus emotional - und vielleicht auch gerade mal nicht die ganz feine wortwahl findet........aber dass diesem jemand sofort von anderen diskutanden der maulkorb verpasst wird, indem er als nicht-demokratisch oder als sonstwie nicht geeignet für die demokratie, wie wir sie jetzt haben, in eine schublade gesperrt wird.
ganz genau so habe ich das verhalten auf wotanwuts äußerungen hier mehrmals erlebt.
und zwar von timivarsevez, aber besonders später von ruperthuebelbau.
nicht, dass sie das hier und in demokratischen systemen nicht dürften - keineswegs!
mAn DÜRFEN sie das!
aber eines ist diese art des antwortens auf jemand, der gerade kritik übte, sicher nicht: nämlich demokratisch.
denn wenn´s demokratisch wäre, würden sich die mitdiskutanden in etwa so verhalten, wie es wotanswut hier anschaulich beschrieb:
Eine Firma beraumt zur Gewinnung von Vorschlägen, um ein anstehendes Problem zu lösen, eine Sitzung mit einer bestimmten Mitarbeitergruppe an, wo jeder Einzelne sich Gedanken darüber macht, auf welchem Wege, mit welchen Mitteln dieses Problem gelöst werden kann. Im "Brainstorming" bringt jeder seinen Vorschlag vor und jeder wird angehört, niemand wird ausgelacht, alle werden ernst genommen. Sei der einzelne Vorschlag bei seiner ersten Betrachtung auch noch so Abwegig (was ja im Nachhinnein nicht so sein muß), denn die Firmenleitung weiß, das ihre Mitarbeiter sich ernsthafte Gedanken über die Lösung des Problems machen (und nicht nur so daherschwafeln), weil damit unter Umständen davon das weitere Schicksal der Firma abhängt und so auch das Schicksal jeden einzelnen Mitarbeiters.