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Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

ich weiß ja nicht, wo du, rupert, genau den unterschied zwischen kritisieren und schlechtreden triffst.
Hallo Kathi, den Unterschied sehe ich in der Qualitätslosigkeit. Die Sache selbst zu kritisieren, dafür bin ich schon, sonst gäbs ja keinen Pluralismus. Wenn aber z.B. jemand – der erst seit 20 Jahren der Diktatur entflohen ist - behauptet, dass die BRD der ehemaligen DDR immer ähnlicher wird, dann finde ich das wirklich eine maßlose Überteibung und daher sehr bedenklich. Eigentlich müßte man ja sagen: Ab ins noch schlimmere Nordkorea, damit Herr Wotan vielleicht doch eines Besseren belehrt wird. Aber egal, Timirjasevez hat aus meiner Sicht diesbezüglich ohnehin sehr realitätsbezogen, also vortrefflich geantwortet.

aber das aufzeigen von missständen unserer gesellschaft, sollte hier sicher nicht als einfaches "schlechtreden" abqualifiziert werden.
denn sonst passiert genau das, was wotanswut und ich gemeint haben, wenn wir sagen, dass einem nicht mehr erlaubt ist auszudrücken, was einem auf dem herzen liegt.

so schlimm wohl andere zeiten hierzulanden gewesen sein mögen, auch jetzt gibt es missstände, die nicht übersehen werden sollten!

und jede/r, der diese missstände oder problembereiche abtut, indem erSie meint, früher wär´s noch viel schlimmer gewesen und woanders wär schon das, was wir haben, das paradies, tut der ganzen situation HIER nichts gutes.

und problembereiche gibt´s leider auch hierzulande wahrlich genug.
und sie führen genau zu der entwicklung, die u.a. hier unter dem thema "neue nationalsonzialisten" besprochen wird:

  • sich ins koma saufende jugendliche
  • junge menschen ohne ausbildung und arbeitsplatz und ohne perspektive
  • zunehmender analphabetismus
  • verfehlte integrations- und zuwandererpolitik
  • wertewandel in der gesellschaft
  • wegfall des religiösen zusammenhalts
  • ein künftig unbezahlbares sozialsystem
  • entscheidungs- und reformschwache politiker
  • ziel- und planlosigkeit innerhalb der polit. führungsschicht - stattdessen
  • totale abhängigkeit von wirtschaftlichen belangen
  • unfreiheit bei vorgaben, die regional unpassend sind und vom volk nicht angenommen werden (stichwort EU)
was das Komasaufen anbelangt, hats doch früher auch gegeben, nur hieß es nicht so. Also wenn ich so an meine Jugendzeit zurückdenke, mein lieber Schwan, da war ja - mehr oder weniger bewusst - auch der am Besten, der am meisten vertragen hat. Einmal als ich draußen im Vollrausch das Bewusstsein verlor, wäre ich fast erfroren, wenn mich nicht zufällig ein Nachbar gefunden hätte. Wie die Meisten bin ich GsD kein Alkoholiker geworden. Und ganz klar, natürlich bin ich kein Befürworter des Komasaufens.

Junge Menschen ohne Ausbildung und Perspektive: Bitte wann hats das nicht gegeben? Gut, in den 60er und 70igern gabs Vollbeschäftigung. Da waren es tatsächlich am wenigsten. Nachher wars dann nicht mehr ganz so gut. Aber im Vergleich zur Welt steht Deutschland und Österreich(abgesehen von den fünf neuen Bundesländern, das hat ja andere Gründe)immer noch verdammt gut da. Oder?

ein künftig unbezahlbares Sozialsystem: Nun, momentan ist es noch bezahlbar! Schlecht? Den Teufel an die Wand zu malen, tue ich nicht so gern.

Stichwort EU: Mein Demokratieverständnis geht eben soweit, dass Volksabstimmungen zu respektieren sind. Wenn man das nicht täte, wäre die Freiheit schnell wieder futsch. Wirklich unsinnige Vorgaben werden in demokratischen Verhältnissen sicherlich früher oder später wieder verschwinden. Pluralistische Meinungsbildungsprozesse und danach demokratische Entscheidungen brauchen halt seine Zeit. Ob ich mit der EU zufrieden bin? Nicht wirklich. Ich sehe es nur als Übergangslösung.

Bitte und wo hats früher landesweit und global gesehen einen viel besseren religiösen Zusammenhalt gegeben? Ich glaube, Du unterliegst da einem recht weit verbreiteten großen Irrtum, was auch hier deutlich herauskommt. In Deinem vorhergehenden Beitrag beklagst Du:


wo bitte ist eigentlich die liebenswürdigkeit geblieben?

Das hört sich so an , als wie wenn früher die Menschen viel viel liebenswürdiger gewesen wären - und das, die alten Zeiten verherrlichend, alles besser gewesen wäre. Ich sehe das bei vielen Menschen als großen zeitgeistigen Irrtum, der eigentlich schon immer besteht. Beispiel: Als Dr. Kirchschläger Bundespräsident war, wurde er von rechts und natürlich auch von links, als konformer Parteigänger, als, weil zurückhaltend, nichtssagender Pfarrer und und und - abschätzig und entwertend entwürdigt. Heute ist er bei fast allen einer der letzten Großen gewesen. :D

Zu den anderen Punkten will ich nichts mehr sagen. Soll ja kein Wettkampf der positiven und negativen Erscheinungen werden.
Aber eine, neben vielen anderen negativen Erscheinungen, die zu beseitigen wäre, will ich auch bringen. Ich hoffe, dass die etwa 20000 Menschen meist Obdachlose, die überhaupt keine Versicherung haben, baldigst eine Ecard bekommen. Es kostet aber Geld und es Bedarf, so wie es in einer Demokratie nun mal ist, demokratischer Mehrheiten. Aber, wird scho werdn.


unser problem hierzulande ist es halt, dass unsere demokratie nunmehr nicht mehr in den anfangsschuhen steckt. wir haben halt nun nicht mehr die schöne und klar zielorientiert nachkriegs- und aufbauzeit.
ich glaube nicht, dass es gut ist, den jetzt lebenden und geborenen andauernd vorzuhalten, dass sie erstmal die schlechten zeiten früher erleben hätten müssen!
auch heute und jetzt gibt es leider mitten unter uns jugendliche mit kaum vorhandenen aussichten.
und ebenso gibt es menschen, die schon jahrelang in ihren berufen arbeiten und nicht mehr können.
es gibt nach wie vor einen hohen prozentsatz an alkolhol- oder sonstigen suchtkranken. wobei die tablettensucht (die, wo keiner merken soll, dass es sie gibt!) weiter stark im vormarsch ist.
und die modekrankheit "burn-out" hat sicher noch nicht ihren spitzenwert gefunden.
die "rechte" ist im vormarsch.
die "linke" ist zunehmend konzept- und aussichtslos.
und die umweltsünden hören - auch in ländern, die den unseren sehr nah sind, nicht auf - ja, sie weiten sich geradezu aus, wenn man sie überregional oder gar global betrachtet, was man in diesem themenbereich ja muss!

alles in allem bleibt hier sehr viel, was verbesserungs- oder veränderungswürdig wäre.

nein, gutes schlechtreden, das will ich nicht.
aber leider sehe ich zu vieles, was ich einfach nicht "gutheißen" kann.

und da gehört auch das bénehmen unserer politiker im hohen haus dazu.
hör dir doch mal eine diskussion dort an!

dann wirst du merken, dass das einfach nicht richtig sein kann, wenn menschen derart an wichtige themen herangehen, indem sie sich gegenseitig andauernd nur runtermachen und den "schwarzen peter" zuschieben.
Hast schon recht, im qualitätslosen Dreckschleudern sind die Politiker, durchschnittlich gesehen, auch nicht besser als das Volk. :D Ein Spiegelbild der Gesellschaft halt.

und noch was möchte ich hier anmerken:

meine mutter ist heuer, 91-jährig, gestorben. sie hat also all die zeiten, von denen du, rupert, hier sprachst selber erlebt.
aber in ihren letzten jahren sagte sie oft, dass sie froh sei, schon so alt zu sein. denn das, was sie hier und jetzt so mitkriegt, (damit meinte sie die atomsache, die zunehmende arbeitslosigkeit, die sterbenden regenwälder, die geldknappheit in sozialen belangen, das unpassende schulsystem, das ozonloch, die luftverschmutzung, die politische abkehr von sozialen werten, den rechtsruck, die ständig welchselnden no-name-politiker......) lässt sie gerne hinter sich.
und ich kann´s ihr wirklich nicht verdenken.
Um Deine Mutter tuts mir leid. Daher will ich hier nichts sagen.


Eines muß ich noch wiederholen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das viele oberflächliche undifferenzierte im Schmutz wühlen und das Schlechtreden der Demokratie, so wie es eben die Nazi
und andere auch zu tun pflegen, gefährlich werden kann. Daher empfinde ich es als wichtig und gut, hier meine Meinung kund zu tun, und hoff, dass sie nicht unterdrückt wird. Wenn sich jemand ärgert, da kann ich mir leider keinen Haxn ausreißn

Abschließend noch von mir ein Lieblingsmotto sinngemäß:

Es war mir eine Gewohnheit zu ignorieren was mir mißfiel
und zu realisieren was mir zusagte!

Mahatma Gandhi

mfG rupert:)
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Warum sollte ich so etwas wünschen?
Ich unterstelle allen, das ist jedenfalls mein Beweggrund, die offentsichtliche Fehlentwicklungen in der BRD, auch hinsichtlich auftretender Demokratiedefizite, sich Sorgen um unsere Demokratie machen, weil sie diese eben erhalten wissen wollen.
Ich sehe im Gegenteil diejenigen als Feinde der Demokratie, die Kritik und freie Meinungsäußerung unterdrücken wollen und mehr Überwachung fordern.
Nochmals, wo will ich Kritik und freie Meinungsäußerung unterdrücken? Ich denke Du bist es, der Kritik nicht aushalten kann, und unterstellst mir hier, so siehts zumindest aus, dass ich Deine Meinung unterdrücken will. Seltsames Verständnis von pluralistischer Demokratie.


Dein bester Freund ist derjenige, der dir auch deine Fehler aufzeigt.
Zumindest da, sind wir einer Meinung.:)

mfG rupert
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

hallo rupert,
ich fürchte, dass da sehr große missverständnisse zwischen unseren ansichten und herangehensweisen an die realität herrschen.
das, was du als schlechtreden empfindest, ist mir ein sehr großes und wirklich tiefes anliegen.
das, was du als okay hinstellst, weil es früher auch so war und nicht besser, kommt für mich dem schönreden gleich.

meine schwelle für themen, die großen veränderungsbedarf in sich tragen, ist halt weit niedriger als die deine.

ich denke, es wäre gut, wenn wir das so zwischen uns beiden stehen lassen könnten.
ich habe offenbar ANDERE bedürfnisse als du.

und wahrscheinlich geht es wotanswut ähnlich.

in einer demokratie, die den pluralismus gelten lässt, sollten solche divergente ansichten NEBENEINANDER möglich sein.

was mich betrifft, so will ich deine ansichten und herangehensweisen nicht ändern.
doch ich will meine ängste und befürchtungen offen ausdrücken können - und vielleicht auch gleichgesinnte treffen, mithilfe derer sich was "neues" angehen ließe.
wer da nicht mitmacht - auch kein problem.

aus meiner sicht gibt´s da sicher keinen gruppenzwang.

bleibe du bei deiner - ich bei meiner meinung - okay?
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Das meiste hier Vermerkte kann ich durchaus unterschreiben.
Aber weiterhin keinesfalls diese harschen Kritiken und pessimistischen Zukunftsprognosen über den gesellschaftlich Zustand der BR Deutschland.
Wer hat denn hier gegen offene und freie Kritik gesellschaftlicher Zustände polemisiert? Niemand!
Und @WotansWut hat selbst viel weiter oben skiziert, wo er Grenzen setzt bzw. der Staat sie ziehen muss. "Gut, dass mal miteinadner geredet haben..." ist aber zuwenig und so ein Stuhlkreis ist etwas völlig unverbindliches.
Es gibt Ansichten und politische Willenserklärungen, die müssen aufeinander prallen und es gibt solche, die die Grenzen einer weltoffenen, aufgeschlossenen Gesellschaft überschreiten. Da muss man zufassen. Mit den "neuen Nationalsozialisten" kann ich jede Debatte führen, aber in vielem werden wir uns nicht einigen und dort, wo man Verfassung und Staat faktisch abschaffen will, ist die Diskussion zuende und wir sprechen von der "wehrhaften Demokratie".
Alles sagen, meinetwegen, dies propagandistisch plakatieren, schon schwieriger und alles tun zu dürfen, was man meint, es sei Bürgerrecht, ist dann u. U. grenzwertig und wird sanktioniert.

hallo timivarsevez,
so wie ich das mitgekriegt und aufgefasst habe, hat wotanswut nirgends proklamiert, die verfassung oder den staat faktisch abschaffen zu wollen. ganz das gegenteilige habe ich von ihm gelesen.

aber stattdessen wurde ihm - durch die art seiner äußerungen - unterstellt, staat oder verfassung abschaffen zu wollen.
und als gegenmaßnahme wurde auch leise angedacht, ihn zur belehrung auszusondern:

RupertHuebelbau schrieb:
Eigentlich müßte man ja sagen: Ab ins noch schlimmere Nordkorea, damit Herr Wotan vielleicht doch eines Besseren belehrt wird.

wenn solches denken nicht tatsächlich das gegenteil von demokratisch oder pluralistisch oder tolerant ist.
wenn gerade solches denken nicht auch irgendwie sogar den hauch von denkweisen, wie sie in diktaturen üblich sind, hat.....?

genau diese verdrehungen seh ich als ein großes problem, weshalb echte verständigung derzeit nicht wirklich gut möglich ist.

ich wünschte, es würde lieber vorher mehr gelesen - als nachher rückwirkend korrigiert.......
doch ich hoffe, es wird wenigstens nachher manchmal rückwirkend korrigiert......auch das, ist schon was!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Das meiste hier Vermerkte kann ich durchaus unterschreiben.
Aber weiterhin keinesfalls diese harschen Kritiken und pessimistischen Zukunftsprognosen über den gesellschaftlich Zustand der BR Deutschland.
Wer hat denn hier gegen offene und freie Kritik gesellschaftlicher Zustände polemisiert? Niemand!
Und @WotansWut hat selbst viel weiter oben skiziert, wo er Grenzen setzt bzw. der Staat sie ziehen muss. "Gut, dass mal miteinadner geredet haben..." ist aber zuwenig und so ein Stuhlkreis ist etwas völlig unverbindliches.
Es gibt Ansichten und politische Willenserklärungen, die müssen aufeinander prallen und es gibt solche, die die Grenzen einer weltoffenen, aufgeschlossenen Gesellschaft überschreiten. Da muss man zufassen. Mit den "neuen Nationalsozialisten" kann ich jede Debatte führen, aber in vielem werden wir uns nicht einigen und dort, wo man Verfassung und Staat faktisch abschaffen will, ist die Diskussion zuende und wir sprechen von der "wehrhaften Demokratie".
Alles sagen, meinetwegen, dies propagandistisch plakatieren, schon schwieriger und alles tun zu dürfen, was man meint, es sei Bürgerrecht, ist dann u. U. grenzwertig und wird sanktioniert.

Ohne Sanktionen geht es einfach nciht?
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

hallo rupert,
ich fürchte, dass da sehr große missverständnisse zwischen unseren ansichten und herangehensweisen an die realität herrschen.
das, was du als schlechtreden empfindest, ist mir ein sehr großes und wirklich tiefes anliegen.
das, was du als okay hinstellst, weil es früher auch so war und nicht besser, kommt für mich dem schönreden gleich.

meine schwelle für themen, die großen veränderungsbedarf in sich tragen, ist halt weit niedriger als die deine.

ich denke, es wäre gut, wenn wir das so zwischen uns beiden stehen lassen könnten.
ich habe offenbar ANDERE bedürfnisse als du.

und wahrscheinlich geht es wotanswut ähnlich.

in einer demokratie, die den pluralismus gelten lässt, sollten solche divergente ansichten NEBENEINANDER möglich sein.

was mich betrifft, so will ich deine ansichten und herangehensweisen nicht ändern.
doch ich will meine ängste und befürchtungen offen ausdrücken können - und vielleicht auch gleichgesinnte treffen, mithilfe derer sich was "neues" angehen ließe.
wer da nicht mitmacht - auch kein problem.

aus meiner sicht gibt´s da sicher keinen gruppenzwang.

bleibe du bei deiner - ich bei meiner meinung - okay?

ok, soll so sein.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

wenn solches denken nicht tatsächlich das gegenteil von demokratisch oder pluralistisch oder tolerant ist.
wenn gerade solches denken nicht auch irgendwie sogar den hauch von denkweisen, wie sie in diktaturen üblich sind, hat.....?
Du bist gut, zuerst sagst Du, jeder soll bei seiner Meinung bleiben, und gleich danach unterstellst Du mir, die Worte verdrehend, diktatorisches Denken. Kannst Du keine feine Ironie erkennen. :rolleyes: Na ja, das letzte Wort überlasse ich Dir.

mfG rupert
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Nochmals, wo will ich Kritik und freie Meinungsäußerung unterdrücken? Ich denke Du bist es, der Kritik nicht aushalten kann, und unterstellst mir hier, so siehts zumindest aus, dass ich Deine Meinung unterdrücken will. Seltsames Verständnis von pluralistischer Demokratie.


Zumindest da, sind wir einer Meinung.:)

mfG rupert


Schön, das man Leute, die sich nicht einer bestimmten Ansicht unterwerfen oder sich nicht von ihrer eigenen Meinung abbringen lassen wollen, schon wieder in die Verbannung schicken will. In Korea ist es ja wenigstens wärmer als wie in Sibirien.
Das Timirjasevez ständig mit Sanktionen droht schön, das ich aber nun zur "Besserung" in ein kommunistisches Land abgeschoben werden soll. Nein Danke. Ich hatte bereits Kommunismus satt.
Ihr merkt garnicht, wie ihr mit diesen Äußerungen meine Aufassung, das die BRD der ehemaligen DDR immer ähnlicher wird, unterstützt.
Ihr bringt keine Argumente, warum dem nicht so ist, wie ich es zum Beispiel sehe, sondern greift jeden direkt oder indirekt an. Lies mal meine vorigen Beiträge dazu. Und mir zu sagen, ich sei erst 20 Jahre der Diktatur entflohen und habe deswegen nicht das Recht mitzureden, geschweige denn Kritik zu üben, an Dingen die mir nicht gefallen, das ist schon ein starkes Stück.
Wie lange muß man denn in der BRD leben, um mitreden zu dürfen? Oder darf man das nur, wenn man noch in der "alten" BRD geboren ist?
Und du und Timirjasevez vermutet hinter allem gleich Rechts(und vieleicht auch Links)radikale, die im Deckmantel des Demokraten Meinungsfreiheit fordern, um dann, wenn sie es geschafft haben eine Nationalsozialistische (oder vieleicht auch Kommunistische)Diktatur zu errichten, diese sofort abzuschaffen.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht.
Eine Diskussion ist für mich, wenn man sich seine Argumente vorträgt, weshalb man zu seiner Meinung gekommen ist, und seine Argumente gegeneinander abwägt. Man kann eine Einigung finden, eine teilweise Übereinstimmung oder überhaupt nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Aber immer gleich der direkte Angriff, so nach dem Motto: Du läßt von deiner Meinung, übernimmst die Meine oder Ansonnsten gibt es Sanktionen bis hin zur Verbannung!
Au Wei, Au Wei!

Weshalb kritisiert die BRD China?

Eine Firma beraumt zur Gewinnung von Vorschlägen, um ein anstehendes Problem zu lösen, eine Sitzung mit einer bestimmten Mitarbeitergruppe an, wo jeder Einzelne sich Gedanken darüber macht, auf welchem Wege, mit welchen Mitteln dieses Problem gelöst werden kann. Im "Brainstorming" bringt jeder seinen Vorschlag vor und jeder wird angehört, niemand wird ausgelacht, alle werden ernst genommen. Sei der einzelne Vorschlag bei seiner ersten Betrachtung auch noch so Abwegig (was ja im Nachhinnein nicht so sein muß), denn die Firmenleitung weiß, das ihre Mitarbeiter sich ernsthafte Gedanken über die Lösung des Problems machen (und nicht nur so daherschwafeln), weil damit unter Umständen davon das weitere Schicksal der Firma abhängt und so auch das Schicksal jeden einzelnen Mitarbeiters.
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Du bist gut, zuerst sagst Du, jeder soll bei seiner Meinung bleiben, und gleich danach unterstellst Du mir, die Worte verdrehend, diktatorisches Denken. Kannst Du keine feine Ironie erkennen. :rolleyes: Na ja, das letzte Wort überlasse ich Dir.

mfG rupert


hallo rupert,

der unterschied zwischen meinem denken (und ich glaube, dem schließt sich wotanswut auch an) - und dem deinen ist, dass ich nichtmal dran denke, jemanden, der was anderes sagt oder denkt als ich, auf irgendeine insel verbannen zu WOLLEN.

nochmal: es soll verschiedene meinungen geben.
und ich akzeptiere auch die deine - mit oder ohne ironie.

aber das heißt nicht, dass es augenblicklich zwischen der deinen und der meinen zu einer verständigung kommen MUSS.

pluralismus lebt doch auch davon, dass manche anschauungen im augenblick nicht vereinbar sind - aber dennoch nebeneinander existieren können/dürfen.

ich habe deine worte nicht verdreht - das warst schon du selber, der meinte, ein vergleich zwischen der ehem. DDR und BRD wäre - deiner meinung nach - bedenklich und "man müsste eigentlich sagen, Ab ins noch schlimmere Nordkorea, damit Herr Wotan vielleicht doch eines Besseren belehrt wird."

ich bin der meinung, dass solche aussagen und denkungsweise wie die deine hier oben antidemokratisch und einem gelebten pluralismus entgegenstehend sind.
was aber für mich eben NICHT heißt, dass du das nicht sagen oder denken darfst.
nur sind solche denkungsweisen in meinen augen halt nicht demokratisch - das meine ich.
auch wenn´s "ironisch" gewesen sein soll - was ich dir aber ehrlich gesagt nichtmal glaube.

kathi
 
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