RupertHuebelbau
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?
Junge Menschen ohne Ausbildung und Perspektive: Bitte wann hats das nicht gegeben? Gut, in den 60er und 70igern gabs Vollbeschäftigung. Da waren es tatsächlich am wenigsten. Nachher wars dann nicht mehr ganz so gut. Aber im Vergleich zur Welt steht Deutschland und Österreich(abgesehen von den fünf neuen Bundesländern, das hat ja andere Gründe)immer noch verdammt gut da. Oder?
ein künftig unbezahlbares Sozialsystem: Nun, momentan ist es noch bezahlbar! Schlecht? Den Teufel an die Wand zu malen, tue ich nicht so gern.
Stichwort EU: Mein Demokratieverständnis geht eben soweit, dass Volksabstimmungen zu respektieren sind. Wenn man das nicht täte, wäre die Freiheit schnell wieder futsch. Wirklich unsinnige Vorgaben werden in demokratischen Verhältnissen sicherlich früher oder später wieder verschwinden. Pluralistische Meinungsbildungsprozesse und danach demokratische Entscheidungen brauchen halt seine Zeit. Ob ich mit der EU zufrieden bin? Nicht wirklich. Ich sehe es nur als Übergangslösung.
Bitte und wo hats früher landesweit und global gesehen einen viel besseren religiösen Zusammenhalt gegeben? Ich glaube, Du unterliegst da einem recht weit verbreiteten großen Irrtum, was auch hier deutlich herauskommt. In Deinem vorhergehenden Beitrag beklagst Du:
Das hört sich so an , als wie wenn früher die Menschen viel viel liebenswürdiger gewesen wären - und das, die alten Zeiten verherrlichend, alles besser gewesen wäre. Ich sehe das bei vielen Menschen als großen zeitgeistigen Irrtum, der eigentlich schon immer besteht. Beispiel: Als Dr. Kirchschläger Bundespräsident war, wurde er von rechts und natürlich auch von links, als konformer Parteigänger, als, weil zurückhaltend, nichtssagender Pfarrer und und und - abschätzig und entwertend entwürdigt. Heute ist er bei fast allen einer der letzten Großen gewesen.
Zu den anderen Punkten will ich nichts mehr sagen. Soll ja kein Wettkampf der positiven und negativen Erscheinungen werden.
Aber eine, neben vielen anderen negativen Erscheinungen, die zu beseitigen wäre, will ich auch bringen. Ich hoffe, dass die etwa 20000 Menschen meist Obdachlose, die überhaupt keine Versicherung haben, baldigst eine Ecard bekommen. Es kostet aber Geld und es Bedarf, so wie es in einer Demokratie nun mal ist, demokratischer Mehrheiten. Aber, wird scho werdn.
Eines muß ich noch wiederholen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das viele oberflächliche undifferenzierte im Schmutz wühlen und das Schlechtreden der Demokratie, so wie es eben die Nazi
und andere auch zu tun pflegen, gefährlich werden kann. Daher empfinde ich es als wichtig und gut, hier meine Meinung kund zu tun, und hoff, dass sie nicht unterdrückt wird. Wenn sich jemand ärgert, da kann ich mir leider keinen Haxn ausreißn
Abschließend noch von mir ein Lieblingsmotto sinngemäß:
Es war mir eine Gewohnheit zu ignorieren was mir mißfiel
und zu realisieren was mir zusagte!
Mahatma Gandhi
mfG rupert
Hallo Kathi, den Unterschied sehe ich in der Qualitätslosigkeit. Die Sache selbst zu kritisieren, dafür bin ich schon, sonst gäbs ja keinen Pluralismus. Wenn aber z.B. jemand – der erst seit 20 Jahren der Diktatur entflohen ist - behauptet, dass die BRD der ehemaligen DDR immer ähnlicher wird, dann finde ich das wirklich eine maßlose Überteibung und daher sehr bedenklich. Eigentlich müßte man ja sagen: Ab ins noch schlimmere Nordkorea, damit Herr Wotan vielleicht doch eines Besseren belehrt wird. Aber egal, Timirjasevez hat aus meiner Sicht diesbezüglich ohnehin sehr realitätsbezogen, also vortrefflich geantwortet.ich weiß ja nicht, wo du, rupert, genau den unterschied zwischen kritisieren und schlechtreden triffst.
was das Komasaufen anbelangt, hats doch früher auch gegeben, nur hieß es nicht so. Also wenn ich so an meine Jugendzeit zurückdenke, mein lieber Schwan, da war ja - mehr oder weniger bewusst - auch der am Besten, der am meisten vertragen hat. Einmal als ich draußen im Vollrausch das Bewusstsein verlor, wäre ich fast erfroren, wenn mich nicht zufällig ein Nachbar gefunden hätte. Wie die Meisten bin ich GsD kein Alkoholiker geworden. Und ganz klar, natürlich bin ich kein Befürworter des Komasaufens.aber das aufzeigen von missständen unserer gesellschaft, sollte hier sicher nicht als einfaches "schlechtreden" abqualifiziert werden.
denn sonst passiert genau das, was wotanswut und ich gemeint haben, wenn wir sagen, dass einem nicht mehr erlaubt ist auszudrücken, was einem auf dem herzen liegt.
so schlimm wohl andere zeiten hierzulanden gewesen sein mögen, auch jetzt gibt es missstände, die nicht übersehen werden sollten!
und jede/r, der diese missstände oder problembereiche abtut, indem erSie meint, früher wär´s noch viel schlimmer gewesen und woanders wär schon das, was wir haben, das paradies, tut der ganzen situation HIER nichts gutes.
und problembereiche gibt´s leider auch hierzulande wahrlich genug.
und sie führen genau zu der entwicklung, die u.a. hier unter dem thema "neue nationalsonzialisten" besprochen wird:
- sich ins koma saufende jugendliche
- junge menschen ohne ausbildung und arbeitsplatz und ohne perspektive
- zunehmender analphabetismus
- verfehlte integrations- und zuwandererpolitik
- wertewandel in der gesellschaft
- wegfall des religiösen zusammenhalts
- ein künftig unbezahlbares sozialsystem
- entscheidungs- und reformschwache politiker
- ziel- und planlosigkeit innerhalb der polit. führungsschicht - stattdessen
- totale abhängigkeit von wirtschaftlichen belangen
- unfreiheit bei vorgaben, die regional unpassend sind und vom volk nicht angenommen werden (stichwort EU)
Junge Menschen ohne Ausbildung und Perspektive: Bitte wann hats das nicht gegeben? Gut, in den 60er und 70igern gabs Vollbeschäftigung. Da waren es tatsächlich am wenigsten. Nachher wars dann nicht mehr ganz so gut. Aber im Vergleich zur Welt steht Deutschland und Österreich(abgesehen von den fünf neuen Bundesländern, das hat ja andere Gründe)immer noch verdammt gut da. Oder?
ein künftig unbezahlbares Sozialsystem: Nun, momentan ist es noch bezahlbar! Schlecht? Den Teufel an die Wand zu malen, tue ich nicht so gern.
Stichwort EU: Mein Demokratieverständnis geht eben soweit, dass Volksabstimmungen zu respektieren sind. Wenn man das nicht täte, wäre die Freiheit schnell wieder futsch. Wirklich unsinnige Vorgaben werden in demokratischen Verhältnissen sicherlich früher oder später wieder verschwinden. Pluralistische Meinungsbildungsprozesse und danach demokratische Entscheidungen brauchen halt seine Zeit. Ob ich mit der EU zufrieden bin? Nicht wirklich. Ich sehe es nur als Übergangslösung.
Bitte und wo hats früher landesweit und global gesehen einen viel besseren religiösen Zusammenhalt gegeben? Ich glaube, Du unterliegst da einem recht weit verbreiteten großen Irrtum, was auch hier deutlich herauskommt. In Deinem vorhergehenden Beitrag beklagst Du:
wo bitte ist eigentlich die liebenswürdigkeit geblieben?
Das hört sich so an , als wie wenn früher die Menschen viel viel liebenswürdiger gewesen wären - und das, die alten Zeiten verherrlichend, alles besser gewesen wäre. Ich sehe das bei vielen Menschen als großen zeitgeistigen Irrtum, der eigentlich schon immer besteht. Beispiel: Als Dr. Kirchschläger Bundespräsident war, wurde er von rechts und natürlich auch von links, als konformer Parteigänger, als, weil zurückhaltend, nichtssagender Pfarrer und und und - abschätzig und entwertend entwürdigt. Heute ist er bei fast allen einer der letzten Großen gewesen.
Zu den anderen Punkten will ich nichts mehr sagen. Soll ja kein Wettkampf der positiven und negativen Erscheinungen werden.
Aber eine, neben vielen anderen negativen Erscheinungen, die zu beseitigen wäre, will ich auch bringen. Ich hoffe, dass die etwa 20000 Menschen meist Obdachlose, die überhaupt keine Versicherung haben, baldigst eine Ecard bekommen. Es kostet aber Geld und es Bedarf, so wie es in einer Demokratie nun mal ist, demokratischer Mehrheiten. Aber, wird scho werdn.
Hast schon recht, im qualitätslosen Dreckschleudern sind die Politiker, durchschnittlich gesehen, auch nicht besser als das Volk. Ein Spiegelbild der Gesellschaft halt.unser problem hierzulande ist es halt, dass unsere demokratie nunmehr nicht mehr in den anfangsschuhen steckt. wir haben halt nun nicht mehr die schöne und klar zielorientiert nachkriegs- und aufbauzeit.
ich glaube nicht, dass es gut ist, den jetzt lebenden und geborenen andauernd vorzuhalten, dass sie erstmal die schlechten zeiten früher erleben hätten müssen!
auch heute und jetzt gibt es leider mitten unter uns jugendliche mit kaum vorhandenen aussichten.
und ebenso gibt es menschen, die schon jahrelang in ihren berufen arbeiten und nicht mehr können.
es gibt nach wie vor einen hohen prozentsatz an alkolhol- oder sonstigen suchtkranken. wobei die tablettensucht (die, wo keiner merken soll, dass es sie gibt!) weiter stark im vormarsch ist.
und die modekrankheit "burn-out" hat sicher noch nicht ihren spitzenwert gefunden.
die "rechte" ist im vormarsch.
die "linke" ist zunehmend konzept- und aussichtslos.
und die umweltsünden hören - auch in ländern, die den unseren sehr nah sind, nicht auf - ja, sie weiten sich geradezu aus, wenn man sie überregional oder gar global betrachtet, was man in diesem themenbereich ja muss!
alles in allem bleibt hier sehr viel, was verbesserungs- oder veränderungswürdig wäre.
nein, gutes schlechtreden, das will ich nicht.
aber leider sehe ich zu vieles, was ich einfach nicht "gutheißen" kann.
und da gehört auch das bénehmen unserer politiker im hohen haus dazu.
hör dir doch mal eine diskussion dort an!
dann wirst du merken, dass das einfach nicht richtig sein kann, wenn menschen derart an wichtige themen herangehen, indem sie sich gegenseitig andauernd nur runtermachen und den "schwarzen peter" zuschieben.
Um Deine Mutter tuts mir leid. Daher will ich hier nichts sagen.und noch was möchte ich hier anmerken:
meine mutter ist heuer, 91-jährig, gestorben. sie hat also all die zeiten, von denen du, rupert, hier sprachst selber erlebt.
aber in ihren letzten jahren sagte sie oft, dass sie froh sei, schon so alt zu sein. denn das, was sie hier und jetzt so mitkriegt, (damit meinte sie die atomsache, die zunehmende arbeitslosigkeit, die sterbenden regenwälder, die geldknappheit in sozialen belangen, das unpassende schulsystem, das ozonloch, die luftverschmutzung, die politische abkehr von sozialen werten, den rechtsruck, die ständig welchselnden no-name-politiker......) lässt sie gerne hinter sich.
und ich kann´s ihr wirklich nicht verdenken.
Eines muß ich noch wiederholen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das viele oberflächliche undifferenzierte im Schmutz wühlen und das Schlechtreden der Demokratie, so wie es eben die Nazi
und andere auch zu tun pflegen, gefährlich werden kann. Daher empfinde ich es als wichtig und gut, hier meine Meinung kund zu tun, und hoff, dass sie nicht unterdrückt wird. Wenn sich jemand ärgert, da kann ich mir leider keinen Haxn ausreißn
Abschließend noch von mir ein Lieblingsmotto sinngemäß:
Es war mir eine Gewohnheit zu ignorieren was mir mißfiel
und zu realisieren was mir zusagte!
Mahatma Gandhi
mfG rupert