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Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Und schon wieder rennen Aufpasser durch das Land und sollen sich die Menschen auf Äußerungen und Wortwahl gegenseitig kontrollieren.

hallo wotanswut,
nur ist es diesmal anders.

die aufpasser sind nicht gedungen oder sonstwie "von oben" angeheuert.
sie sind von selber da.
sie sind einfach normale andere bürger, die in ihrer selektiven wahrnehmung alle nur annähernd "rechten" äußerungen heraushören......und ebenso wie du es willst, den anfängen wehren wollen. allerdings nicht durch nachfrage, woe denn was gemeint wäre - sondern durch harte attacken, die dir sofort vermitteln, dass du "so" nicht reden darfst.

das blöde daran ist nur; diese menschen merken es erstmal nicht, dass sie derart vorverurteilen.
es ist ihnen auch gar nicht möglich, es zu merken, denn sie können es sich einfach augenblicklich nicht vorstellen, dass jemand, der so spricht, es auch "anders" meinen könnte.....deshalb können sie auch nicht auf den INHALT deiner worte hören. nur auf die verwendeten worte selbst.
also nicht dahin, worauf du hinaus willst.
sondern es wird sofort gegenargumentiert, dass es so ja gar nicht ist.
und dann entsteht ein hick-und-hack. ein unfruchtbarer.

das schwarz-weiß-denken ist viiiiiiel weiter verbreitet als wir menschen es uns vorstellen können.
auch ich mache diese erfahrung immer wieder.

dennoch: miteinander kommunizieren, nochmals darlegen, immer wider richtigstellen - ohne selbst den anderen dafür zu verurteilen - das scheint mir der geeignete weg.
auch wenn er hart ist.
und ich sehe, du kennst ihn ohnehin schon. ;)

"das volk" ist halt nicht "EINS"......es besteht aus lauter einzelindividuen. die alle ihre ängste woanders haben und aus diesen restriktiv agieren ......
und den wenigsten ist das in diesem augenblick bewusst.

es wird noch länger dauern, bis verständigung danach bemessen wird, welche ABSICHT hinter einer aussage liegt.
und nicht, welche wortwahl getroffen wurde
.
(das wäre auch in der umgekehrten ausrichtung wichtig!)

da gehört noch weit mehr toleranz her - aber das ist ja auch wieder das falsche wort, welches manche sofort in der luft zerreißen würden.......ich sag es so: es gehört endlich mehr EMPATHIE her.

nur: wer weiß denn heute schon, was das überhaupt ist?
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Daraus ein paar Auszüge, die eben zum Nachdenken anregen könnten:

Oft steht erfahrungsgemäß am Anfang auch, weniger in einschlägigen rechtspopulistischen und rechtsradikalen Websites, das Schönfärben mit möglichst unantastbarer Allgemeinkritik.

Ein interessanter Link !
Dass Broder zu den Rechtspopulisten und zu den übelsten Hetzern zählt, ist mir schon seit Jahrzehnten bekannt.
Vergessen wurde noch Wolf Biermann, der längst nicht mehr politische Chansons singt, sondern vom Eingemachten einer rechtspopulistischen inneren Wendung fett geworden ist.
Diese "Kulturträger" deutscher Klein,-und Großkunstpreis-Empfänger sind im pseudointellektuellen Umfeld von Wirrköpfen wirksame Anheizer zur Gewalt gegen die heutigen Juden(=Muslime).
Das wird unterbewertet. Leider gibt es auch hier im Forum "Bewunderer" dieser
verbalen Giftmischer. Sie werden häufig als "intelligente Zeitzeugen" angesehen. Eine Perversion des Intelligenz-Begriffes.
Perivisor
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Zu 2.: Sehr gute Differenzierung ! :jump1:

Ich erlaube mir hier mal den Versuch einer Definition des Begriffes "Bunte Republik Deutschland" aus der Sicht imperialistischem Gewinnstrebens:

Der Faktor Mensch schmälert durch die Kosten seiner Arbeitskraft, die bei der Herstellung eines beliebigen Produktes anfallen, den Profit.
Wie zugunsten eines maximierten Profites abändern? 2 Maßnahmen werden dazu durchgeführt:
1. Es werden Maschinen entwickelt, die in der Endsumme billiger arbeiten wie ein Mensch.
2. Es wird dafür gesorgt, das an den Produktionsstätten ein Überangebot an der Ware Arbeitskraft vorhanden ist und diese dadurch zu "Schleuderpreisen" zu haben ist.
Und wie erreicht man dies?: Durch Zuwanderung und Öffnung der Arbeitsmärkte.
Was erleben wir gerade: Millionen Arbeitnehmer in der BRD erhalten für ihre Arbeit (trotz Vollzeitarbeit) nicht soviel Lohn, das sie davon Leben können und müssen noch Almosen vom Staat beziehen. Viele davon arbeiten in mehreren Stellen, um über die Runden zu kommen. Viele arbeiten sogar noch im Urlaub. Und alle halten den Mund, weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben, denn sie wissen, es stehen genug Arbeitskräfte in Wartestellung, die sie sofort ersetzen.
Weitere Folge: Weil so Viele für so wenig Endgeld arbeiten, kommt auch nichts mehr richtig bei ihrer späteren Rente dazu. D.h., Millionen Menschen in der BRD bekommen später, trotz eventueller jahrzehntelanger Vollzeitarbeit, eine Rente auf Sozialhilfeniveau (Länger arbeiten für weniger Geld und gleichzeitig eher verschleißen d.h. weniger Jahre Rente in Anspruch nehmen).
Das Realeinkommen sinkt und die Preise steigen. Beitragserhöhungen werden einseitig zu Lasten der Arbeitnehmer durchgeführt und die Krankenkassen erhalten gleichzeitig die Erlaubnis zum "Gelddrucken" (Zusatzbeiträge).
In seinem Buch "Hitlers Deutsche" beschreibt Hans Jürgen Eitner für die Zwanziger Jahre des vorrigen Jahrhunderts dieses Problems des Überangebotes der Ware Arbeitskraft bei gleichzeitiger Explosion der Preise. Und er hat noch etwas für diese damalige Zeit beschrieben, was wir heute erleben: Nicht alle Jugendlichen erhalten eine Lehrstelle und die, die eine bekommen, werden oft nicht übernommen. Und was wird für diese Jugendlichen getan? Frust macht sich breit und sie suchen irgendwo Halt. Und sie wenden sich Rechten wie Linken (Extremen)Gruppen zu, weil sie hier Halt und eine Lösung ihrer Probleme zu finden hoffen.
Es gibt keinen neuen Nationalsozialismus, es gibt neue Nationalsozialisten.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

hallo wotanswut,
nur ist es diesmal anders.

die aufpasser sind nicht gedungen oder sonstwie "von oben" angeheuert.
sie sind von selber da.
sie sind einfach normale andere bürger, die in ihrer selektiven wahrnehmung alle nur annähernd "rechten" äußerungen heraushören......und ebenso wie du es willst, den anfängen wehren wollen. allerdings nicht durch nachfrage, woe denn was gemeint wäre - sondern durch harte attacken, die dir sofort vermitteln, dass du "so" nicht reden darfst.

das blöde daran ist nur; diese menschen merken es erstmal nicht, dass sie derart vorverurteilen.
es ist ihnen auch gar nicht möglich, es zu merken, denn sie können es sich einfach augenblicklich nicht vorstellen, dass jemand, der so spricht, es auch "anders" meinen könnte.....deshalb können sie auch nicht auf den INHALT deiner worte hören. nur auf die verwendeten worte selbst.
also nicht dahin, worauf du hinaus willst.
sondern es wird sofort gegenargumentiert, dass es so ja gar nicht ist.
und dann entsteht ein hick-und-hack. ein unfruchtbarer.

das schwarz-weiß-denken ist viiiiiiel weiter verbreitet als wir menschen es uns vorstellen können.
auch ich mache diese erfahrung immer wieder.

dennoch: miteinander kommunizieren, nochmals darlegen, immer wider richtigstellen - ohne selbst den anderen dafür zu verurteilen - das scheint mir der geeignete weg.
auch wenn er hart ist.
und ich sehe, du kennst ihn ohnehin schon. ;)

"das volk" ist halt nicht "EINS"......es besteht aus lauter einzelindividuen. die alle ihre ängste woanders haben und aus diesen restriktiv agieren ......
und den wenigsten ist das in diesem augenblick bewusst.

es wird noch länger dauern, bis verständigung danach bemessen wird, welche ABSICHT hinter einer aussage liegt.
und nicht, welche wortwahl getroffen wurde
.
(das wäre auch in der umgekehrten ausrichtung wichtig!)

da gehört noch weit mehr toleranz her - aber das ist ja auch wieder das falsche wort, welches manche sofort in der luft zerreißen würden.......ich sag es so: es gehört endlich mehr EMPATHIE her.

nur: wer weiß denn heute schon, was das überhaupt ist?

Ich muß dir beipflichten, denn das ist es was ich will: Nicht den Menschen hinterherschnüffeln und seinen Wortschatz auf politisch Unkorrekte Äußerungen abklopfen. Sondern die Freie Rede, die Freie Meinungsäußerung, denn nur wo man redet schweigen die Waffen und nur im gegenseitigen(Streit)Gespräch wird man für Alle befriedigende Lösungen anstehender Probleme finden. Ein Staat braucht keine "Schnüffler" dingen, denn sie tun es freiwillig. Weil jeder Staat seine Argumentation hat, um derartige Dinge zu rechtfertigen. Und wer ihm dabei hilft, gehört zu den "Guten". Und wer will nicht in der Masse mitschwimmen und zu den "Guten" gehören. Im III. Reich war es der Kampf gegen "Bolschewismus" und "Weltjudentum". In der DDR war es der Kampf gegen den "Imperialistischen Klassenfeind". Heute wird die Überwachung mit dem Kampf gegen den "Terrorismus" oder dem Kampf gegen "Rechtsextremismus" begründet. Und in allen Systhemen fanden bzw. finden sich immer unzählige Helfer zur Überwachung und Disziplinierung ihrer Mitmenschen. Ich habe 9 Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet. Dort habe ich eine ganz andere Gesprächskultur kennengelernt. Niemanden von meinen Freunden und Arbeitskollegen aus verschiedenen Ländern (zu den besten Freunden zählten Muslime aus Marokko und Algerien) konnte ich erklären, das man in Deutschland wegen seiner Meinung Nachteile, bis hin zu Gefängnis, erleiden kann. Ich habe im Ausland gelernt, das Vorurteile nicht immer nur Vorurteile sind. Leider auch uns Deutsche betreffend.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Ein Staat braucht keine "Schnüffler" dingen, denn sie tun es freiwillig. Weil jeder Staat seine Argumentation hat, um derartige Dinge zu rechtfertigen. Und wer ihm dabei hilft, gehört zu den "Guten". Und wer will nicht in der Masse mitschwimmen und zu den "Guten" gehören. Im III. Reich war es der Kampf gegen "Bolschewismus" und "Weltjudentum". In der DDR war es der Kampf gegen den "Imperialistischen Klassenfeind". Heute wird die Überwachung mit dem Kampf gegen den "Terrorismus" oder dem Kampf gegen "Rechtsextremismus" begründet. Und in allen Systhemen fanden bzw. finden sich immer unzählige Helfer zur Überwachung und Disziplinierung ihrer Mitmenschen.

ja - so ist es.
nur ist das wiederum nur die sicht aus der EINEN seite.
es gibt auch hier die sicht aus der diametral gegenüberliegenden seite:

jede bevölkerung hat die obrigkeit, die zu ihr passt. und passt sie einmal nicht mehr, dann wird sie ausgetauscht (gestürzt, abgewählt - was auch immer).
das heißt, dass bevölkerung und obrigkeit 1:1 zusammengehören.
aber alles ist natürlich eine frage der gewichtungen: eine mächtige, selbstbewusste bevölkerung braucht keinen "starken mann" an der spitze. es könnte auch ein gremium aus den verschiedensten bevölkerungsgruppen sein.
ein ohnmächtiges, machtloses volk wiederum ist froh, wenn ihm glauben gemacht wird, dass "der führer" alles wichtige fügt und regelt ... und er weiß, "wo es lang geht".
und das sogar dann, wenn´s nur zu gunsten des führers selbst sein sollte...denn mit diesem starken kraft identifiziert sich ja das volk. und zwar gerne und von selber.

heute aber ist da überall veränderung. und damit unklarheit.

das volk ist zum teil mächtig - und zum anderen teil ohnmächtig.
tw. weiß es nicht, was es will und was ihm wirklich wichtig ist: einerseits eine gut abgesicherte privatsphäre - andererseits sicherheit im allgemeinen staats- und bevölkerungsgefüge.
um das zu erreichen, werden auch übergeordnete ziele angestrebt, wo unklar ist, wie sie sich verwirklichen lassen (weltfrieden, saubere umwelt, genügend arbeitsplätze für die jugend...).
blödsinnigerweise lassen sich die heeren ziele der menschen nicht mit den aktivitäten der politiker erreichen. im gegenteil: das, was die politiker erreichen oder anstreben, erweist sich in vielen fällen als nicht geeignet für das, was sich die bevölkerung erwünscht.

und dennoch: es ist völlig unklar, wie das zu ändern sein könnte. neue wahlen - andere parteien - lösen diese probleme nicht. das wurde schon des öfteren probiert...

also ist die nächste konsequenz, dass sich die bevölkerung splittet.

in den einen teil, der sich sicherheit von fähigen obrigkeiten erwartet (nennen wir ihn den "rechten teil")
und in den anderen teil, der sich wünscht, dass mittels mehr demokratie mehr erwünschte ziele erreicht werden könnten (nennen wir ihn den "linken teil").
und in teile dazwischen, die sich beides oder vermischungen davon wünschen würden...

und nun fangen alle diese teile an, gegeneinander zu argumentieren, was und wie es "richtiger" wäre.
nur, dass diese teile heutzutage nicht mehr soleicht früheren lagern zuzuordnen sind. es finden sich in allen "politischen" richtungen die, die mehr demokratie wollen und die, die mehr stärke wollen.
und dazwischen ist noch jegliche grauzone der vermischungen vorhanden.
ein unübersichtlicher dschungel an menschenwünschen und menschenideen, wie diese wünsche zu realisieren wären.

mAn wäre es hilfreich, wenn sich da mal einige vertreter an einen grünen tisch setzten und ehrlich versuchten, einigungen und verständigung zu erreichen. anstatt nur - wie früher üblich - im gegenüber einen "gegner" zu sehen, den es gilt, wegzuargumentieren oder sonstwie auszuschalten.

dies wäre für mich ein neuer anfang einer neuen verbindlichen entwicklung. anstatt sich in der immergleichen alten spirale des "entweder-oder" weiterzudrehen.

aber dazu bedarf es noch einer größeren "kritischen masse" von bereits "einsichtigen menschen".
doch ich bin guten mutes, dass diese personengruppe weiter wächst.
letztlich auch aufgrund so mancher diskussion hier oder in anderen foren oder sonstigen neuartigen einrichtungen.

tja - so ist das halt, wenn die orientierung sich am positiven ausrichtet.

lieber wotan, ich freue mich über deine beiträge hier.
und ich will sie hier auch nicht missen.

danke, dass du den mut dazu hast.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

ja - so ist es.
nur ist das wiederum nur die sicht aus der EINEN seite.
es gibt auch hier die sicht aus der diametral gegenüberliegenden seite:

jede bevölkerung hat die obrigkeit, die zu ihr passt. und passt sie einmal nicht mehr, dann wird sie ausgetauscht (gestürzt, abgewählt - was auch immer).
das heißt, dass bevölkerung und obrigkeit 1:1 zusammengehören.
aber alles ist natürlich eine frage der gewichtungen: eine mächtige, selbstbewusste bevölkerung braucht keinen "starken mann" an der spitze. es könnte auch ein gremium aus den verschiedensten bevölkerungsgruppen sein.
ein ohnmächtiges, machtloses volk wiederum ist froh, wenn ihm glauben gemacht wird, dass "der führer" alles wichtige fügt und regelt ... und er weiß, "wo es lang geht".
und das sogar dann, wenn´s nur zu gunsten des führers selbst sein sollte...denn mit diesem starken kraft identifiziert sich ja das volk. und zwar gerne und von selber.

heute aber ist da überall veränderung. und damit unklarheit.

das volk ist zum teil mächtig - und zum anderen teil ohnmächtig.
tw. weiß es nicht, was es will und was ihm wirklich wichtig ist: einerseits eine gut abgesicherte privatsphäre - andererseits sicherheit im allgemeinen staats- und bevölkerungsgefüge.
um das zu erreichen, werden auch übergeordnete ziele angestrebt, wo unklar ist, wie sie sich verwirklichen lassen (weltfrieden, saubere umwelt, genügend arbeitsplätze für die jugend...).
blödsinnigerweise lassen sich die heeren ziele der menschen nicht mit den aktivitäten der politiker erreichen. im gegenteil: das, was die politiker erreichen oder anstreben, erweist sich in vielen fällen als nicht geeignet für das, was sich die bevölkerung erwünscht.

und dennoch: es ist völlig unklar, wie das zu ändern sein könnte. neue wahlen - andere parteien - lösen diese probleme nicht. das wurde schon des öfteren probiert...

also ist die nächste konsequenz, dass sich die bevölkerung splittet.

in den einen teil, der sich sicherheit von fähigen obrigkeiten erwartet (nennen wir ihn den "rechten teil")
und in den anderen teil, der sich wünscht, dass mittels mehr demokratie mehr erwünschte ziele erreicht werden könnten (nennen wir ihn den "linken teil").
und in teile dazwischen, die sich beides oder vermischungen davon wünschen würden...

und nun fangen alle diese teile an, gegeneinander zu argumentieren, was und wie es "richtiger" wäre.
nur, dass diese teile heutzutage nicht mehr soleicht früheren lagern zuzuordnen sind. es finden sich in allen "politischen" richtungen die, die mehr demokratie wollen und die, die mehr stärke wollen.
und dazwischen ist noch jegliche grauzone der vermischungen vorhanden.
ein unübersichtlicher dschungel an menschenwünschen und menschenideen, wie diese wünsche zu realisieren wären.

mAn wäre es hilfreich, wenn sich da mal einige vertreter an einen grünen tisch setzten und ehrlich versuchten, einigungen und verständigung zu erreichen. anstatt nur - wie früher üblich - im gegenüber einen "gegner" zu sehen, den es gilt, wegzuargumentieren oder sonstwie auszuschalten.

dies wäre für mich ein neuer anfang einer neuen verbindlichen entwicklung. anstatt sich in der immergleichen alten spirale des "entweder-oder" weiterzudrehen.

aber dazu bedarf es noch einer größeren "kritischen masse" von bereits "einsichtigen menschen".
doch ich bin guten mutes, dass diese personengruppe weiter wächst.
letztlich auch aufgrund so mancher diskussion hier oder in anderen foren oder sonstigen neuartigen einrichtungen.

tja - so ist das halt, wenn die orientierung sich am positiven ausrichtet.

lieber wotan, ich freue mich über deine beiträge hier.
und ich will sie hier auch nicht missen.

danke, dass du den mut dazu hast.

Hallo Kathi,

vielen Dank für dein Lob. Und ich möchte dieses an dich weiterreichen, denn deine Beiträge passen hier auch genau hin und sind gut geschrieben. Denn leider ist es so, das nicht immer Demokratie drin ist, wo Demokratie drauf steht und es sind auch nicht immer diejenigen die Toleranten, die dieses Wort immer in ihrem Munde führen und diese von anderen einfordern. Ich möchte deine Aussage von dem Volk, das im gleichen Moment eigentlich über viel Macht verfügt, weil es der Souverän ist (Bundesverfassungsgericht) gleichzeitig auch so ohnmächtig ist und ein Spielball nicht nur unserer "heimischen" Mächte ist:
Wo es zum Beispiel um die ganzen wichtigen Fragen hinsichtlich Europäische Gemeinschaft (EU), Einführung des Euro und jetzt seine künstliche Beatmung , in Form von Griechenlandhilfe und Eurorettungsschirm, geht, wo es bei der massiven Abgabe nationaler Zuständigkeiten zugunsten Brüssels geht, da haben viele Deutsche Volksabstimmungen gefordert. geht es bei all diesen Dingen um unsere wichtigsten Interessen. Und die Antwort der Politiker war immer die gleiche: Eine Volksabstimmung ist im Grundgesetz (GG) nicht vorgesehen. Ich erlaube mir aus dem GG zu zitieren denn laut Grundgesetz ist eine Volksabstimmung zur Durchsetzung des Willens der Bevölkerung gar nicht Notwendig:
In der EinführungIn der Einführung heißt es folgendermaßen:

"Mit den Grundrechten kann demnach auch die Mehrheitsentscheidung der Volksvertretung in die Schranken gewiesen werden, damit ein ausreichender Raum an freier Entfaltung der Bürger in der Gesellschaft bleibt. Das GG ist von der Überzeugung durchdrungen, dass Menschen mit möglichst wenig staatlicher Lenkung und Gängelung am besten eine glückliche Gesellschaft hervorbringen. Wer sich dies in Erinnerung ruft, mag zweifeln, ob trotz der starken Stellung der Grundrechte und des Bundesverfassungsgerichtes, trotz des prägnanten Leitbildes der Freiheit nicht doch inzwischen unsere Rechtsordnung in einem erschreckenden Ausmaß überreglementiert ist, ob nicht das Gesetz, das ursprünglich der Verbündete der freien Bürger war, in seiner großen Zahl und seiner dirigierenden, manchmal unsysthematischen Vielschichtigkeit inzwischen eine Bedrohung für die Freiheit geworden ist.".

In der Einführung zu den Prinzipien der Staatsorganisation:
"Das Demokratieprinzip verlangt, dass alle Staatsgewalt auf förmlichen Willensbekundungen des Volkes zurückgeht.".
Dafür wählen wir die Bundestagsabgeordneten und diese sind der Durchsetzung des Willens ihrer Wähler verpflichtet und um den zu erfahren, ist keine Volksbefragung notwendig. "...förmliche Willensbekundungen...".
Und siehe den ersten teil im ersten Satz des von mir gebrachten ersten Zitates.


MLG WotansWut
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

ohja - auf so vielen papieren steht so vieles, was sich in der realität dann ganz anders handhabt oder gehandhabt wird...

die sache mit den gesetzen und mit der ausuferung unserer justiz ist ja auch so ein thema.
der paragraphenwald ist mittlerweils schon so undurchsichtig wie der noch nicht abgeholzte dschungel des amazonas.
und anstatt letzteren abzuholzen, wär´s g´scheiter ersteren durchzuforsten und auszulichten...

manchmal erscheint mir das alles wie ein riesiges und unlustiges kasperltheater!

und dennoch, wenn ich dann hin und wieder in kontakt komme mit menschen wie dir - dann scheint für mich doch die sonne - sogar wenn´s regnet.

dir auch einen lieben gruß
:regen:
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

ohja - auf so vielen papieren steht so vieles, was sich in der realität dann ganz anders handhabt oder gehandhabt wird...

die sache mit den gesetzen und mit der ausuferung unserer justiz ist ja auch so ein thema.
der paragraphenwald ist mittlerweils schon so undurchsichtig wie der noch nicht abgeholzte dschungel des amazonas.
und anstatt letzteren abzuholzen, wär´s g´scheiter ersteren durchzuforsten und auszulichten...

manchmal erscheint mir das alles wie ein riesiges und unlustiges kasperltheater!

und dennoch, wenn ich dann hin und wieder in kontakt komme mit menschen wie dir - dann scheint für mich doch die sonne - sogar wenn´s regnet.

dir auch einen lieben gruß
:regen:

Hallo Kathi,

wir könnten in BRD wie im Paradies leben, wenn wir uns trauten. Aber die Disziplinierung ist schon so weit fortgeschritten, das selbst aufgeklärte Menschen zurückzucken und es immer wieder Sittenwächter mit Wonne betreiben Menschen "vorzuführen" bzw. öffentlich "hinzurichten". So sieht man uns Deutsche im Ausland: Fleißig und Arbeitsam, Pünktlich und Genau. Aber auch so: Arrogant, Besserwisserisch und Andere gerne belehrend, Mürrisch und Herzlos (dazu mal ein Witz, den mir spanische Arbeitskollegen erzählten, die sich darüber köstlich "totlachen" konnten: Ein Deutscher setzt seinen kleinen Sohn auf den Tisch und sieht zu, wie dieser über den Tisch auf die Kante zukrabbelt. Als der kleine Sohn von der Tischkante gestürzt ist, sagt der Vater zu ihm. "Nun weißt du, warum du nicht auf den Tisch klettern sollst!".)
Deutsche wollen immer alles kontrollieren und deshalb sind sie auch so Intolerant was Andere Meinungen betrifft. Deshalb zur Durchsetzung der eigenen Meinung, der einzig wahren natürlich, immer Sätze wie: Ach, so siehst du das/das hast du gesagt... also bist du ein Nazi/Rassist. Und das ganze natürlich auch aus der entgegengestzten Richtung. Rassismus wird in BRD von vielen Menschen subjektiv selektiert wahrgenommen und auch praktiziert. Ich habe das Buch von Herrn Sarrazin gelesen und teile nicht in allen Punkten seine Meinung, jedoch habe ich nichts darin gefunden, was ich nicht schon in offiziellen Berichten der Bundesregierung oder einer seiner Organe gelesen hätte (und was die dort oft, anders als Herr Sarrazin in seinem Buch, richtiggehend beklagt hätten). Für Alle lesbar in den öffentlichen Printmedien. Warum Herr Sarrazin jetzt ein Rassist ist und die Bundesregierung nicht, weiß ich nicht. Und warum die Türken, die ihn vor kurzen von einer Veranstaltung verjagt haben, keine Rassisten sind und nicht zur Verantwortung gezogen werden, wegen des Angriffes und Hinderung an der Ausübung eines ihm vom GG garantierten Rechtes, weiß ich nicht. Rassismus ist immer nur, wenn der Andere etwas sagt oder tut. Deutsche betreiben eben immer alles bierernst, bis zum Exzess.
Egal ob "Nazikeule" oder "Gutmenschenkeule", der Andere muß mundtot gemacht werden.

MLG WotansWut
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Mein Gott, ich würde den Abermillionen Hungernden in Afrika diese sozialen Demokratien, so wie sie z.B. in Deutschland, Österreich und anderswo - seit erst einigen Jahrzehnten gar nicht so schlecht funktionieren, aber so was von gönnnen, daß Ihr Euch das gar nicht vorstellen könnt.
Sicherlich sind - in der langen Menschheitsgeschichte - diese erst kürzlich entstandenen europäischen sozialen Demokratien, in diesen oder jenen Bereichen feinschlifflich noch verbesserungswürdig, aber die vielen ausgezerrten hungernden Kinder mit aufgequollenen Bäuchen samt ihren Eltern, würden politische Verhätnisse unseres Zuschnitts, zumindest anfänglich - als äußerst paradiesisch empfinden. Gebildet - und mit vollen Bäuchen würde/wird später ein Teil von ihnen - und noch mehr deren Kinder und Kindeskinder - sehr unzufrieden sein, womit man selbst halbwegs gute Demokratien in Nöte bringen kann.

Die bei uns wirklich schlechten Zwischenkriegszeiten, Kriegs- und Nachkriegszeiten verblassen immer mehr, und diejenigen, die diese Zeiten noch erlebt haben, sind bald alle gestorben. Und da, sehe ich eine Gefahr.
Rechte, Linke und sogar auch eher mittig Denkende reden unsere - unter viel Blut entstandenen - Demokratien mehr und mehr überproportional schlecht, und arbeiten so undifferenziert und kurzsichtig, aber sicherlich in gut gemeinter Absicht, den wirklichen - rechten oder linken - Demokratiefeinden entgegen, die natürlich auch zum Teil mit schönen Deckmäntelchen arbeiten.
Manchmal denke ich mir ja, wir brauchen anscheinend wieder mal ganz ganz schlechte Zeiten. Sehr sehr schnell würde dann eine Mehrheit, diese Zeiten - zu den Goldenen erklären.
 
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AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Egal ob "Nazikeule" oder "Gutmenschenkeule", der Andere muß mundtot gemacht werden.

MLG WotansWut

ja - leider ist da sehr viel dran.

in Ö dürfte es nach meinem gefühl etwas lockerer zugehen.
dennoch: es könnte weit besser sein.

was allem wirklcih fehlt, ist echter humor.
aber einer, der sich nicht ernsthaft über den anderen lustig macht - sondern mit einem zwinkernden auge und mit liebe im herzen.
allein diese formulierung hier wird wieder manche zu unguten kommentaren oder einem zynischen lächeln veranlassen - das weiß ich schon jetzt.

wo bitte ist eigentlich die liebenswürdigkeit geblieben?
oder das unbeschwerte lachen?
oder einfach der grundlose spaß?


das sind die fragen, die die welt hier wesentlich ändern könnten.
und schon lebten wir hier in Ö und D tatsächlich im paradies.

ob´s die denker hier glauben oder nicht. ;)
 
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