• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Nationalsozialismus - wäre vom Namen allein ausgehend durchaus diskussionsfähig. Geschichtlich ist dieser politische Begriff jedoch mit viel 'Blut besudelt und daher ein Synonym für Staatsverbrechen am eigenen Volk.
Die Frage sei aber gestattet, ob ein nationaler Sozialismus - neutral betrachtet wirklich unappetitlicher sein muß, als ein Sozialismus, der sich demokratisch nennt, obwohl er mit dem Volk nur noch an Wahltagen zu tun haben will (-).
Perivisor

Bisher hat sich noch jede mus-Sorte /Variante (= Ideologie) , egal, ob Nationalsozialis-mus, nationaler Sozialis-mus oder demokratischer Sozialis-mus früher oder später selbst zerstört bzw. als unhaltbar erwiesen ....
moebius
 
Werbung:
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

So sehe ich es eben partiell nicht.
Dein Verständnis von freier Meinungsäußerung ist ein schranken- und grenzenloses, eines des Alles in Beliebigkeit.
Es gibt aber Grenzen. Die setzen Verfassung und aus ihr abgeleitete, demokratisch beschlossene Gesetze. Z. B. ein Strafgesetzbuch. Und dort zum Beispiel der § 130 Volksverhetzung, ein Antragsdelikt. Dort ist die öffentliche Diskussion zuende.
Richtig, es gibt eine Vielzahl gesellschaftlicher Probleme, über die zuwenig diskutiert wird, auch kontrovers. Dazu gehören z. B. Integrations- und Zuwanderungskonflikte, Rezeption oder Assimilierung, Achtung von Sitten und Gebräuchen, Wirken des Rechtssystem etc.
Das muss man vorurteilsfrei diskutieren können und den Kompromiss suchen. Und da macht der Ton die Musik.
Belaste ich eine denkbare Debatte, indem ich zur Analyse eine Problems auch vorurteilsbelastete Lösung anbiete ("Ausländer raus!"), die zudem grundsätzlich rassenbewertender, kulturdiffamierender oder religionsverächtlicher Natur ist, dann darf ich mich über heftigen Gegenwind nicht wundern. Bis hin zur Restriktion.
Rosa Luxemburgs Worte sind m. E. in einem anderen Kontext ausgesprochen worden und werden verständlicher, wenn man sie in den Gesamtzusammenhang des Zitats stellt. Das gilt auch für Friedrich Engels, dessen Freiheits-Definition angeblich "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit." lautet. Auch die wird gern aus ihrem Zusammenhang gerissen.
Und Voltaire? Seine Worte klingen toll, umgesetzt hat er sie selbst nicht (müssen) und scheinbar reichten sie beim Alte Fritz auch nur zum Bekenntnis: "In meinem Staate kann jeder nach seiner Fasson selig werden!"
Nun tragen wir sie als Monstranz vor uns her. Oft aber nur solange, wie wir nicht für sie einstehen müssen!
Noch ein Satz zum Schluss: Was soll ich mit welcher Berechtigung Strafen androhen, wenn jemand nicht meiner Meinung ist? Wer bin ich denn, dass ich dies tun könnte oder es mir zukäme?
Aber ich plädiere schon dafür, dass jemand seine Meinung klar zum Ausdruck bringt ohne dieses "Nein, ich bin nicht..." oder "Ich bin ein gemäßigter ...", dieses sich Ducken, wenn der Wind bläst. Ich denke, Du verstehst mich richtig.
Und meine Beobachtungen können, wie gesagt trügen, aber es sind viele "neue Nationalsozialisten" denkend und handelnd unterwegs, darauf angesprochen hörst Du dann: "ich? Ich? Ich bin doch kein Nazi."...

Irgendwie schreiben wir hier aneinander vorbei. Schon wieder dieses ins Lächerliche ziehen. Ich bin nicht für grenzenlose Meinungsfreiheit,denn diese muß Grenzen da haben, wo zu Rassenhass, Gewalt und Mord und dergleichen aufgerufen wird. Ich will nicht Beliebigkeit, sondern Vielfalt und Gleichbehandlung und das nicht hunderttausende "Tugendwächter" durchs Land ziehen und alle mit der Nazikeule erschlagen, die etwas sagen, was den selbsternannten Sprachreglern und Politische Korrektheit Durchsetzern nicht passt. Und du gebrauchst mir zu oft das Wort "Nazis" und "Restriktion" und unterstellst denjenigen, die mehr Meinungsfreiheit fordern, sie wären verkappte Nazis. Und das ist heute in Deutschland üblich: Jeder der sich nicht an "Politische Korrektheit" hält und auferlegte Tabus bricht, ist "Nazi". In den 60iger Jahren gab es eine FDJ Aktion, wo diese loszogen und Leuten, die ihre Fernsehantenne, zwecks Erlangung von Informationsvielfalt, nach dem "Westfernsehen" ausgerichtet hatten, wieder rumdrehten. Und als ich in der NVA diente, durften wir pro Zimmer ein Radio haben und auf dem waren die (Ost)Sender markiert, die wir hören durften. Alle anderen (West)Sender galten als "Feindsender" und das hören dieser war bei Strafe verboten. Und schon wieder rennen Aufpasser durch das Land und sollen sich die Menschen auf Äußerungen und Wortwahl gegenseitig kontrollieren. Die Artikel mit unseren Bürgerrechten, die ich zitierte, stehen so im Grundgesetz ohne Einschränkung. Belair57 hat in seinem Beitrag am 25.07. eine Liste von Sprüchen geschrieben. Wie werden deren Schreiber über den § 130 belangt. Wurden überhaupt versucht diese zur Rechenschaft zu ziehen?
Hass auf Andere, Islamkritik, Angst vor Überfremdung, Aufrufe zur und Durchführung von Gewalt, Antisemitismus und Kampf gegen die Demokratie sind keine Privilegien von Nazis. Aber wer z.B. über Ausländerkriminalität und die negativen Folgen ungebremster Zuwanderung spricht, wer es wagt den Islam zu kritisieren ist, wenn ihn sein öffentlicher Bekanntheitsgrad oder seine politische Ingredität nicht schützt (und manchmal tun sie das heutigentags auch nicht mal mehr) immer gleich Nazi und darf gejagt werden.000000000000000
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Irgendwie schreiben wir hier aneinander vorbei. Schon wieder dieses ins Lächerliche ziehen. Ich bin nicht für grenzenlose Meinungsfreiheit,denn diese muß Grenzen da haben, wo zu Rassenhass, Gewalt und Mord und dergleichen aufgerufen wird. Ich will nicht Beliebigkeit, sondern Vielfalt und Gleichbehandlung und das nicht hunderttausende "Tugendwächter" durchs Land ziehen und alle mit der Nazikeule erschlagen, die etwas sagen, was den selbsternannten Sprachreglern und Politische Korrektheit Durchsetzern nicht passt. Und du gebrauchst mir zu oft das Wort "Nazis" und "Restriktion" und unterstellst denjenigen, die mehr Meinungsfreiheit fordern, sie wären verkappte Nazis. Und das ist heute in Deutschland üblich: Jeder der sich nicht an "Politische Korrektheit" hält und auferlegte Tabus bricht, ist "Nazi". In den 60iger Jahren gab es eine FDJ Aktion, wo diese loszogen und Leuten, die ihre Fernsehantenne, zwecks Erlangung von Informationsvielfalt, nach dem "Westfernsehen" ausgerichtet hatten, wieder rumdrehten. Und als ich in der NVA diente, durften wir pro Zimmer ein Radio haben und auf dem waren die (Ost)Sender markiert, die wir hören durften. Alle anderen (West)Sender galten als "Feindsender" und das hören dieser war bei Strafe verboten. Und schon wieder rennen Aufpasser durch das Land und sollen sich die Menschen auf Äußerungen und Wortwahl gegenseitig kontrollieren. Die Artikel mit unseren Bürgerrechten, die ich zitierte, stehen so im Grundgesetz ohne Einschränkung. Belair57 hat in seinem Beitrag am 25.07. eine Liste von Sprüchen geschrieben. Wie werden deren Schreiber über den § 130 belangt. Wurden überhaupt versucht diese zur Rechenschaft zu ziehen?
Hass auf Andere, Islamkritik, Angst vor Überfremdung, Aufrufe zur und Durchführung von Gewalt, Antisemitismus und Kampf gegen die Demokratie sind keine Privilegien von Nazis. Aber wer z.B. über Ausländerkriminalität und die negativen Folgen ungebremster Zuwanderung spricht, wer es wagt den Islam zu kritisieren ist, wenn ihn sein öffentlicher Bekanntheitsgrad oder seine politische Ingredität nicht schützt (und manchmal tun sie das heutigentags auch nicht mal mehr) immer gleich Nazi und darf gejagt werden.000000000000000
Hier wird garnichts ins Lächerliche gezogen, jedenfalls nicht von mir.
Aber ich teile eben Deine Empörung und Besorgnis nicht und gestatte mir hellhörig zu werden, wenn jemand meine, er vernehme in Deutschland zu oft das Wort "Nazi" oder "Volksverhetzung". Bunte Bundesrepublik Deutschland ja, Deutsche Bundesrepublik Deutschland nein.
Aber sicher werde ich noch verstehen, was Du mit Deinen Übertreibungen beabsichtigst.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Aber wer z.B. über Ausländerkriminalität und die negativen Folgen ungebremster Zuwanderung spricht, wer es wagt den Islam zu kritisieren ist, wenn ihn sein öffentlicher Bekanntheitsgrad oder seine politische Ingredität nicht schützt (und manchmal tun sie das heutigentags auch nicht mal mehr) immer gleich Nazi und darf gejagt werden.000000000000000

jaja, die armen... :D

quatsch. in der "islamkritik" ist die mehrheit konform miteinander. das ist ein soziologisches naturgesetz, ein buhmann/buhvolk eint die gruppe, obs jetzt inner schulklasse oder inner volksgruppe ist, ist einerlei, das funktioniert immer :)

die grenzen zwischen kritik und hetze ist sogar inzwischen so schwammig, dass eindeutig hetzerischen ansichten ebenfalls beifall gegeben wird. nehm das beispiel sarrazin, lt. statistik waren seinerzeit 58 prozent der deutschen seiner meinung, da er zitat: "das aussprach was alle denken". das is ne überwältigende mehrheit, da die sogenannten "enthaltungen" und "gegenstimmen" die 42 restlichen prozent gemeinsam bildeten.

da werden nichtmal mehr diejenigen gleich in die naziecke gedrängt, die sich schon nicht mehr nur kritisch äußerten, sondern im bereich eindeutiger hetze agieren, jedenfalls nicht von der mehrheit - höchstens vonner kleinen anzahl menschen, die lediglich kassandrarufe von sich geben.

es wird schon lange mehr mit der gutmenschenkeule als umgekehrt mit der nazikeule geschwungen.

weil es auch hier so schön reinpasst...

http://www.*****************/?p=10216
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Hier wird garnichts ins Lächerliche gezogen, jedenfalls nicht von mir.
Aber ich teile eben Deine Empörung und Besorgnis nicht und gestatte mir hellhörig zu werden, wenn jemand meine, er vernehme in Deutschland zu oft das Wort "Nazi" oder "Volksverhetzung". Bunte Bundesrepublik Deutschland ja, Deutsche Bundesrepublik Deutschland nein.
Aber sicher werde ich noch verstehen, was Du mit Deinen Übertreibungen beabsichtigst.

Ich denke nicht, das ich übertreibe, denn diese Aufrufe zur gegenseitigen Überwachung gibt es. Gerade heute in den 20 Uhr Nachrichten im Ersten wurde mitgeteilt, das die Leute irgendwas für ihren Computer bekommen sollen, so daß sie Internetseiten, die ihnen "Verdächtig" vorkommen, fotografieren können und an eine Aufsichtsbehörde weiterleiten können. Und ich habe gelesen, das es schon Internetseiten gibt, wo man tatsächliche oder vorgebliche Fälle melden kann. Und das dies von mir geschriebene ich mir nicht nur einbilde und ich auch nicht übertreibe, kann man daran erkennen, das ja UNO und US - Außenministerium Deutschland deswegen kritisiert haben.
Was ich mit meinen Aussagen beabsichtige, habe ich mehrmals eindeutig dargelegt. Quintessenz: Vielfalt nicht Einfalt. Du bist sehr Mißtrauisch und unterstellst mir immer wieder unverholen ich sei auch so ein verkappter Nazi.
Ich muß dich enttäuschen: Fehlanzeige! Und es zieht bei mir auch nicht, mir mit Feigheit oder "Wegducken" zu kommen. Ich schreib dir hier eins: Als ehemaliger DDR - Bürger, der die Einschränkung der Meinungsfreiheit persönlich kennengelernt hat, bin ich auch sehr mißtrauisch. Und zwar bei allen Versuchen, Meinungsfreiheit schon wieder einzuschränken und uns, egal aus welchem Grund, immer mehr zu überwachen. Deshalb ziehe ich auch immer die Vergleiche zwischen DDR und BRD, nach dem Motto: Wehret den Anfängen! Und noch etwas: Ich möchte keinen Rücktausch und auch keine Wiederholung. Ich will Demokratie. Und zwar ohne besserwisserische Moralapostel, ohne das meine Telefongespräche und E - Mails mitgeschnitten und gespeichert werden. Ich will arbeiten und von meiner Hände Arbeit leben können. Ich will nicht, das die Politiker ständig die Rahmenbedingungen, unter denen wir leben, durch immer neue Beschlüsse ständig verändern (meistens zu unseren ungunsten). Ich will mich mit anderen Leuten kultiviert unterhalten können, ohne das jemand, der politisch auf einen Punkt festgelegt ist, diese Unterhaltung "auflaufen" läßt.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Gerade heute in den 20 Uhr Nachrichten im Ersten wurde mitgeteilt, das die Leute irgendwas für ihren Computer bekommen sollen, so daß sie Internetseiten, die ihnen "Verdächtig" vorkommen, fotografieren können und an eine Aufsichtsbehörde weiterleiten können.

Just for Info, gibt es schon lange, ALT+PRINT SCREEN. :) :)

L.G. Belair57
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Ich denke nicht, das ich übertreibe, denn diese Aufrufe zur gegenseitigen Überwachung gibt es. Gerade heute in den 20 Uhr Nachrichten im Ersten wurde mitgeteilt, das die Leute irgendwas für ihren Computer bekommen sollen, so daß sie Internetseiten, die ihnen "Verdächtig" vorkommen, fotografieren können und an eine Aufsichtsbehörde weiterleiten können. Und ich habe gelesen, das es schon Internetseiten gibt, wo man tatsächliche oder vorgebliche Fälle melden kann. Und das dies von mir geschriebene ich mir nicht nur einbilde und ich auch nicht übertreibe, kann man daran erkennen, das ja UNO und US - Außenministerium Deutschland deswegen kritisiert haben.
Was ich mit meinen Aussagen beabsichtige, habe ich mehrmals eindeutig dargelegt. Quintessenz: Vielfalt nicht Einfalt. Du bist sehr Mißtrauisch und unterstellst mir immer wieder unverholen ich sei auch so ein verkappter Nazi.
Ich muß dich enttäuschen: Fehlanzeige! Und es zieht bei mir auch nicht, mir mit Feigheit oder "Wegducken" zu kommen. Ich schreib dir hier eins: Als ehemaliger DDR - Bürger, der die Einschränkung der Meinungsfreiheit persönlich kennengelernt hat, bin ich auch sehr mißtrauisch. Und zwar bei allen Versuchen, Meinungsfreiheit schon wieder einzuschränken und uns, egal aus welchem Grund, immer mehr zu überwachen. Deshalb ziehe ich auch immer die Vergleiche zwischen DDR und BRD, nach dem Motto: Wehret den Anfängen! Und noch etwas: Ich möchte keinen Rücktausch und auch keine Wiederholung. Ich will Demokratie. Und zwar ohne besserwisserische Moralapostel, ohne das meine Telefongespräche und E - Mails mitgeschnitten und gespeichert werden. Ich will arbeiten und von meiner Hände Arbeit leben können. Ich will nicht, das die Politiker ständig die Rahmenbedingungen, unter denen wir leben, durch immer neue Beschlüsse ständig verändern (meistens zu unseren ungunsten). Ich will mich mit anderen Leuten kultiviert unterhalten können, ohne das jemand, der politisch auf einen Punkt festgelegt ist, diese Unterhaltung "auflaufen" läßt.
Ja, ich bin misstrauisch, möglicherweise zu sehr, aber auch ich habe meine Erfahrungen. Und die raten mir, u. U. möglicherweise heute besser Meinungsfreiheit klar zu umreißen, als morgen die Meinungsfreiheit völlig zu verlieren.
Die, die heute so vehement die "freie Meinungsäußerung" einfordern egal welcher politischer oder weltanschaulicher Richtung, werden sie morgen als erste einschränken oder gar ganz abschaffen.
Ja, Du übertreibst. Immer ein bißchen mehr.
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

1. Hier wird garnichts ins Lächerliche gezogen, jedenfalls nicht von mir.
....
2. Bunte Bundesrepublik Deutschland ja, Deutsche Bundesrepublik Deutschland nein.
....

Zu 1.:
Für das :lachen: (= Lächerliche) ist in 1. Linie der Forums-:clown3: zuständig ...

Zu 2.:
Sehr gute Differenzierung ! :jump1:

Die Zeiten, in denen eine Farbe dominiert hatte - z.B. braun oder schwarz in der alten Bundesrublik Deutschland und rot in der ehemaligen DDR - sind längst vorbei ....:schnl:
 
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

Ja, ich bin misstrauisch, möglicherweise zu sehr, aber auch ich habe meine Erfahrungen. Und die raten mir, u. U. möglicherweise heute besser Meinungsfreiheit klar zu umreißen, als morgen die Meinungsfreiheit völlig zu verlieren.
Die, die heute so vehement die "freie Meinungsäußerung" einfordern egal welcher politischer oder weltanschaulicher Richtung, werden sie morgen als erste einschränken oder gar ganz abschaffen.
Ja, Du übertreibst. Immer ein bißchen mehr.

Worin übertreibe ich denn nun genau?
Deine Theorie, wonach diejenigen, die heute die Meinungsfreiheit fordern, die deshalb fordern, um sie morgen einzuschränken oder abzuschaffen, ist sehr gewagt und durch mich nicht nachvollziebar. So viel zu Ubertreibungen.
Warum ich eine Beschränkung von Meinungsfreiheit ablehne und wo ich ihre Grenzen sehe, habe ich eigentlich klar dargelegt. Aber seis drum: Ich erachte Meinungsfreiheit für ein hohes Gut, das nicht für jeden Menschen auf dieser Welt selbstverständlich ist (siehe China) und das es zu schützen gilt. Auch wegen, oder sogar wegen, der Meinungsfreiheit sind wir damals in der DDR auf die Straße gegangen. Nicht immer, oder eher selten, geht es in privaten Telefongesprächen um Politik. Aber oft um sehr privates. Ich muß anhand der Vorratsdatenspeicherung immer im Hinterkopf haben, das meine ganz privaten (Meinungs)Äußerungen auch von anderen mitgehört werden können.
 
Werbung:
AW: Gibt es die "neuen Nationalsozialisten"?

es wird schon lange mehr mit der gutmenschenkeule als umgekehrt mit der nazikeule geschwungen.

weil es auch hier so schön reinpasst...

http://www.*****************/?p=10216

Daraus ein paar Auszüge, die eben zum Nachdenken anregen könnten:
In Breiviks „Manifest“ geht exakt die Saat auf, die von populistischen Brandstiftern über Jahre gesät wurde – nicht nur in rechtsextremen Blogs, sondern auch in konservativen Zeitungen und Zeitschriften.

Anstatt zumindest einen Augenblick betroffen innezuhalten, gefällt sich Broder einmal mehr in der Rolle des zynischen Provokateurs. Natürlich dauerte es nicht lange, bis seine Dreistigkeit in rechtspopulistischen Blogs als „gesunde Einstellung“ gefeiert wurde.

In unserer schnelllebigen Aufmerksamkeitsökonomie wird es nach einer kurzen „Pietätspause“ weiter gehen mit der Hetze gegen Muslime und gegen die „Gutmenschen“. Die geistigen Brandstifter werden nicht etwa geächtet, sondern sogar mit Medienpreisen überhäuft.
Oft steht erfahrungsgemäß am Anfang auch, weniger in einschlägigen rechtspopulistischen und rechtsradikalen Websites, das Schönfärben mit möglichst unantastbarer Allgemeinkritik.
 
Zurück
Oben