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Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

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AW: Gewalt und Aggression ist ein Spiel von Kindsköpfen...

Liebe Kathi!

Es tut mir wirklich weh, dir wieder widersprechen zu müssen.

ich weiß schon, dass das wort AGGRESSION in unserer gesellschaft eindeutig negativ belegt ist.......ebenso wie auch der aggression als handlung eindeutig nichts positives angewonnen werden kann.

Nun, so lass es doch so!

genau diesen umstand wollte ich ja ergänzen dahingehend, dass es sich bei der aggression um nichts anderes als eine bestimmte kraft handelt, die - wenn sie nicht ordentlich ausagiert werden kann - gewalttätig wird. sie wandelt sich also - genau wie das ihr zugehörige wort - von einer reinen antriebskraft (gradus lateinisch= Schritt) in eine alles vernichtende destruktionskraft (Aggression deutsch = Angriff).

Aggression war niemals nicht in keiner europäischen Sprache je neutral!

WARUM wandelt sich diese vorerst mal neutrale antriebskraft in eine destruktive kraft?

Und nochmals: Aggression war niemals nicht in keiner europäischen Sprache je neutral! Auch wenn du das nicht wahrhaben willst und fluuusensiebige Hirne dir in dümmlich-polemischerweise zustimmen.

Gugg doch einfach mal in diverse Wörterbücher, seis Duden oder Wahrig oder Mackensen, in etymologische Wörterbücher, seis Pfeiffer oder Kluge, seis das Oxford-English-Readers-Dictionary, seis der Webster, seis Beethoven, Bach oder Balduin Bählmann.

Die mir vorgeworfene Verknöcherung und geistige Unbeweglichkeit ist bei dir und deinen Parteigängern bei weitem stärker vorhanden als bei mir.

Aber das ist wie mit dem Balken und dem Splitter!

Und damit steige ich aus dieser Brummkreiseldiskussion aus.

Dennoch liebe Grüße
Fritz
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

... es hat keinen Zweck

Ein Esel ist ein in den Mittelmeerländern beliebtes, geschätztes und nützliches Arbeits-, Transport- und Reittier.
Trotzdem versteht jeder, der den Satz: Fluu ist ein Esel! hört, dass damit nicht gemeint ist, dass Fluu ein beliebtes, geschätztes und nützliches Arbeits-, Transport- und Reitlebewesen ist.
 
einige fragen

hallo fritz,
ich finde, dass beschimpfen eines anderen menschen eindeutig eine AGGRESSIVE handlung ist.
und zwar so eine, die mensch wirklich in keinem fall schön zu reden braucht oder gar kann.
auch wenn diese beschimpfung verklausuliert und subtil durchgeführt wird.......sie ist und bleibt eine.

nun sag mir, warum du das tust.
WARUM beschimpfst du fluuu?
und sag mir weiterhin, ob du dies selbst als aggression siehst oder nicht?
und ab wann das in GEWALT ausarten könnte.


die beantwortung all dieser fragen fände ich sehr interessant. und das meine ich KEINESWEGS ironisch!


des weiteren ist mir schon klar, dass niemand meinen denkansatz zur archetypischen kraft der aggression sowie meine denkungsart betreffend das wort "aggression" teilen muss.
doch es geht ja inhaltlich darum, was gewalt ist, wie sie entsteht und was der mensch machen kann, um sie möglichst gering zu halten.

auch wenn wir das wort aggression nun mal aus dem spiel lassen, stellen sich für mich nun die weit wichtigeren fragen:

woher kommen (stammen) aggressionen und gewalt?
wie kann ich damit umgehen - als aktiver = gewalttätiger mensch?
wie kann ich damit umgehen - als passiver = gewalt erleidender mensch?
wie kann ich damit umgehen - als zuseher/in?
was kann die gesellschaft tun, um dem phänomen GEWALT "herr zu werden"?


lieber fritz,
lassen wir mal das wort "aggression" beiseite und lass dafür deine überlegungen zu den obigen fragen hören.

interessiert und in der hoffnung, dass du mit mir (uns) weiterredest
kathi
 
AW: einige fragen

ich finde, dass beschimpfen eines anderen menschen eindeutig eine AGGRESSIVE handlung ist.

Da stimme ich dir zu.

Aber mir ist nichts bekannt von wegen "beschimpfen". Es sei denn Fluus Äußerungen über mich. Du erinnerst dich? "verbohrt, vernagelt, unfähig zur Analyse etc"? Das hat dich offensichtlich nicht gestört, weils dir in deinen Kram passte vermutlich.

Warum misst du mit zweierlei Maß?

Ich habe einen Satz, in dem das Wort "Esel", das mehrdeutig ist, vorkommt, semantisch analysiert, um zu zeigen, dass es solche Mehrdeutigkeiten in der Sprache gibt. Der Satz ist nur ein Beispiel. Seine inhaltliche Aussage tut hier nichts zur Sache.

Als Gegenstück zu dem keine Mehrdeutigkeit zulassenden "Aggression".

Es ist doch so: Wo ich Recht habe, habe ich Recht. Und ich habe es auch begründet. Und wo du Unrecht, solltest du das einsehen, oder du erweist dich als unbelehrbar und damit disqualifizierst du dich als Gesprächspartnerin.

Dass ich tauben Ohren predige, und mir dabei auch noch die Aggressionen anderer einhandle, ist nichts Neues für mich. Und in diesem Forum schon garnicht.

Gruß Fritz
 
einige fragen an fritz:

hallo fritz,
ich messe nicht mit zweierlei maß........oder - wenn du so willst, dann messe ich mit millionerlei maß: nämlich für jeden menschen, mit dem ich zu tun habe, das eigene.

hier aber rede ich nun mit dir.
mit fluuu spreche ich gerade eben nicht. (prinzipiell zwar gerne - aber gerade eben nicht!)

ja, fluuu hat dich einen verbohrten, vernagelten menschen genannt. das habe ich gelesen und wahrgenommen.
es ist seine meinung und diese hat er dir kund getan.
zwar nicht direkt an dich gerichtet - aber doch so, dass du dich angesprochen fühlen musst.

fluuus meinung ist nicht meine meinung. (auch wenn ich nachvollziehen kann, wie er darauf kam.)
doch ich hatte nicht das gefühl, dass ich dich vor fluuu in schutz nehmen sollte - müsste....?
die entgegnung auf fluuu hast du ja selbst gestaltet, indem du eine kleine wortspielerei mit dem begriff "esel" vom stapel ließest.
auch in ordnung.

doch ich will auch fluuu nicht in schutz nehmen.

mit geht es rein um die diskussion zum thema "GEWALT".

hier haben wir nun ein ganz konkretes beispiel:

du wirst von jemandem beleidigt und reagierst darauf: in deinem fall aggressiv, wie ich meine.

nun die fragen zum thema (SACHLICH! - mir geht es nicht um euren streit! - der interessiert mich nicht! - ich nehme auch nicht fluuus position ein, auch verteidige ich sie nicht! - auch heiße ich sie nicht gut - das geht mich alles gar nichts an!!!)

--> was (welche gefühle) gingen dieser RE-aktion voraus? ...was veranlasste dich zu deiner entgegnung?
---> was muss/müsste passieren (bei fluuu - bei dir selbst), dass du noch weiter gingest?.....wann käme gewalt ins spiel?
----> was hilft dir, um deinen ärger abzubauen? (die entgegnung? eine abreaktion?)
-----> was könntest du tun, um der ganzen sache den wind aus den segeln zu nehmen?
 
AW: einige fragen an fritz:

--> was (welche gefühle) gingen dieser RE-aktion voraus? ...was veranlasste dich zu deiner entgegnung?
---> was muss/müsste passieren (bei fluuu - bei dir selbst), dass du noch weiter gingest?.....wann käme gewalt ins spiel?
----> was hilft dir, um deinen ärger abzubauen? (die entgegnung? eine abreaktion?)
-----> was könntest du tun, um der ganzen sache den wind aus den segeln zu nehmen?[/QUOTE]

Kathi, das sind grauenvolle Fragen, die du da stellst!
Gib einem Menschen erst einmal was er braucht bevor du ihn forderst!!!

Viele Menschen müssen erst einmal mit dem, wo sie im Recht sind, die Berechtigung ihrer Position spüren, bevor sie andere Positionen erst neben der eigenen gelten lassen und später vielleicht sogar in einen fruchtbaren Austausch mit ihnen treten.
Das ist gesunder Selbsterhaltungstrieb!

Kaawi
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Gewaltfreiheit, das gibt es nicht, das sollten die sog. Intelektüllen doch so langsam mitbekommen. Selbst das Nichtgewaltsamseinwollen...birgt das Gegenteil. Sollten 10.000 Jahre Menschsein (Gewalt) nicht als Anschauung und Scheitern der Fritzschen Lehre genügen?
Hallo !

Gewalt ist weder
ein Spiel, noch
ein Kinderspiel, noch
ein Erwachsenenspiel,​
Gewalt ist ganz brutal das unkultivierteste Mittel, seine Bedürfnisse zu decken bzw. seine Wünsche zu erfüllen.

Grundsätzlich möchte ich meinen, dass
eine Familie,
eine Gruppe,
ein Verein,
ein Dorf,
ein Bezirk,
ein Kreis,
ein Land,
ein Staat oder
ein Staatenbund​
so kultiviert ist, so wenig Gewalt er/sie für die Deckung der Bedürfnisse und Erfüllung der Wünsche aufwendet oder positiv ausgedrückt, so viele friedliche Wege er/sie dazu findet.

Das wäre einmal ein Ideal. In der Realität (man kann sich täglich von ihr überzeugen) möchte hier einmal unterscheiden zwischen:
  1. offensiver Gewalt
  2. defensiver Gewalt
zu 1.) Offensive Gewalt ist die Gewalt, die angewendet wird, um seinen Willen durchzusetzen, z.B. um sich zu bereichern. Da ich überzeugt bin, dass letztendlich auch die staatliche Gewalt in der Familie, also im kleinen Kreis beginnt, möchte ich im kleinen Kreis bleiben und das Beispiel vom großen und kleinen Jungen mit dem Ball (noch einmal) bringen: ein 8-jähriger Junge spielt mit einem Ball - einem
14-jährigen, dem 8-Jährigen körperlich eindeutig überlegenen Jungen gefällt dieser Ball - er nimmt dem 8-Jährigen den Ball weg. Das ist offensive Gewalt, auch wenn der Größere den Kleineren vorher verbal aufgefordert hat, ihm den Ball zu überlassen.

zu 2.) Defensive Gewalt ist die Gewalt, die angewendet wird, um offensive Gewalt abzuwenden (= Notwehr), nach meinem Empfinden auch die, die nötig ist, das eigene Hab und Gut zu verteidigen. So darf man in Österreich - auch als Privater - einen ertappten Dieb mit Gewalt festhalten (nicht schlagen).

Weiters sollte man mMn differenzieren zwischen der
a.) staatlichen Gewalt- und der
b.) persönlichen Gewaltanwendung.​

Die (a) staatliche Gewalt ist mE dann gerechtfertigt, wenn die von demokratisch gewählten Politikern gemachten Gesetze durch Worte nicht mehr durchsetzbar sind.

(b) Persönliche Gewaltanwendung sollte es nur als Abwehr- bzw. Notwehr ( =
defensive Gewalt) geben, wobei auch hier die Verhältnismäßigkeit zu prüfen sein wird.

Weiters ist zu unterscheiden zwischen
A) körperlicher, brachialer Gewalt und
B) psychischer Gewalt,​
die zwar meines Erachtens gleich arg sind (der Anstifter ist gleich schuldig wie der Täter), aber in ihren Auswirkungen verschiedenartig.

Ich hoffe, dass mir die nachhaltig (krankhaft) Ultrakonservativen den einen oder anderen neuen, noch nicht jedem Menschen bekannten Ausdruck verzeihen; jedes Wort war einmal neu.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: einige fragen an fritz:

kathi schrieb:
--> was (welche gefühle) gingen dieser RE-aktion voraus? ...was veranlasste dich zu deiner entgegnung?
---> was muss/müsste passieren (bei fluuu - bei dir selbst), dass du noch weiter gingest?.....wann käme gewalt ins spiel?
----> was hilft dir, um deinen ärger abzubauen? (die entgegnung? eine abreaktion?)
-----> was könntest du tun, um der ganzen sache den wind aus den segeln zu nehmen?
Kathi, das sind grauenvolle Fragen, die du da stellst!
Gib einem Menschen erst einmal was er braucht bevor du ihn forderst!!!

Viele Menschen müssen erst einmal mit dem, wo sie im Recht sind, die Berechtigung ihrer Position spüren, bevor sie andere Positionen erst neben der eigenen gelten lassen und später vielleicht sogar in einen fruchtbaren Austausch mit ihnen treten.
Das ist gesunder Selbsterhaltungstrieb!

Kaawi

ja kaawi,
ich fürchte auch, dass diese fragen zu viel sein können.....wenn der gefragte keine lust hat, bei sich selbst hinzuschauen, wo die EIGENE aggression verborgen ist.
nicht jeder mensch ist schon so weit, bei sich selbst die fehler des nächsten nachzuspüren......den nächsten als spiegel für sich selbst zu sehen.
wer sich "im recht" fühlt, hat den neutralen platz im disput schon verloren.

nun, da wären wir schon wieder bei einem weiteren meilenstein im thema "gewalt".
das sich "im recht" fühlen gegenüber dem anderen.
offenbar mehr recht zu haben als der (dumme) nächste. und dieser (dumme) nächste, kapiert das nicht!
sowas ärgert!

und weil man im recht ist, kann man diesen ärger auch raus lassen.....ja, man hat womöglich sogar die pflicht, dies zu tun!

und schon dreht sie sich, die spirale von recht haben und gewalt anwenden.

hallo fritz,
mit meinen wortmeldungen wollte ich dir keineswegs zu nahe treten.
doch es war mein anliegen, darauf hinzuweisen, dass auch dein verhalten durchaus als aggressiv wahrgenommen werden kann.
auch von dir ist nicht immer die reine sachlichkeit zu verspüren.
und wenn du ehrlich bist, dann wirst du das auch zugeben.

wenn nun aber nicht einmal der einzelne mensch (= du und ich), seine aggressivität steuern kann - sich womöglich dieser nicht einmal bewusst ist, wie ist dann gewalt zu vermeiden?
wo müssten wir ansetzen?

das sind mAn die wichtigen fragen.

vielleicht hast du doch noch lust, darauf inhaltlich einzugehen.

liebe grüße an alle hier
kathi
 
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AW: einige fragen an fritz:

nun, da wären wir schon wieder bei einem weiteren meilenstein im thema "gewalt".
das sich "im recht" fühlen gegenüber dem anderen.
offenbar mehr recht zu haben als der (dumme) nächste. und dieser (dumme) nächste, kapiert das nicht!
sowas ärgert!


Hi Kathi,

schön dass du reagiert hast:)

Ich habe mit meinem Vermieter, ein Geizhals sondergleichen, die Erfahrung gemacht, dass indem ich ihm Moralpredigten gehalten habe sein Geiz sich verschlimmert, in dem ich ihn aber ernst genommen habe mit seinen materiellen Ängsten, seine Bereitschaft seinen Pflichten als Vermieter nachzukommen gefördert habe.
Wer etwas bewegen will darf sich nicht auf das Niveau begeben, das den Teufelskreis in Fluss hält, meine ich.

Herzliche Grüße, Kaawi :blume1:
 
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