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Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

AW: Gewalt ist ein Kinderspiel - mit ihr konstruktiv umzugehen zeugt von großer Reife

jaha......wir beide sind miteinander wahrscheinlich schon.
nur die herausforderer!

immer noch schwierig als grundschülerin mit einem kindergartenkind fertig zu werden, das mir dauernd mein schauferl wegnehmen will!!! :haare:
ob sich das überhaupt mittels gespräch bereinigen lassen kann???

das werde ich wohl erst wissen, wenn ich die matura hab.
bis dahin üben wir beide miteinander weiter - okay?

und wenn die andere bei der anderen mal einen fehler gemacht hat, dann sagen wir´s uns einfach gegenseitig......und sind uns nicht böse - sondern suchen gemeinsam andere möglichkeiten des umgangs - näch?

:kuss1:
 
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AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Gewalt dürfen nur Sieger ausüben. Das nennt man dann Gericht. Rechtsbarkeit. Im Namen der Sieger darf man Menschen in Käfige sperren, bis sie verfaulen...ein psychologisches „Gutachten“ genügt, mitunter. Oder man nennt es Interventionen. Machen es die Gegner, nennt man es? Na...überleg mal. Wie nennt man das?
Wenn du deine eigenen oder weitergehende Interessen verlauten magst, dann bist du im Sinne der Sieger ein „Gegner“ oder „Störer“. Oder assizial? Man wird dich, wen es nichts bringt, dich zu ignorieren.... beseitigen.

Gewaltfreiheit, das gibt es nicht, das sollten die sog. Intelektüllen doch so langsam mitbekommen. Selbst das Nichtgewaltsamseinwollen...birgt das Gegenteil. Sollten 10.000 Jahre Menschsein (Gewalt) nicht als Anschauung und Scheitern der Fritzschen Lehre genügen?

Das was Fritz und Co hier manchmal als böse Gewalt anprangern ist die Reaktion eines lebenden Kindes, gegen Fritzens Würgegriff seines „Denkens“....natürlich wird das Kind ein bisschen mit den Füßen stoßen, wenn du, Fritz, es mit deiner antiquierten Moral ein Leben lang quälst (quälen= du sollst so sein) . Insofern du es als brav erkennst und dein Selbstbild sich sonnt. Ist das Lebendige, das Kind bereits tod. Solltest du dafür beweise brauchen, dann schau dir einfach dein Kind durch meine Augen an.

"Dein" Kind.
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Das was Fritz und Co hier manchmal als böse Gewalt anprangern ist die Reaktion eines lebenden Kindes, gegen Fritzens Würgegriff seines „Denkens“....natürlich wird das Kind ein bisschen mit den Füßen stoßen, wenn du, Fritz, es mit deiner antiquierten Moral ein Leben lang quälst (quälen= du sollst so sein) . Insofern du es als brav erkennst und dein Selbstbild sich sonnt. Ist das Lebendige, das Kind bereits tod. Solltest du dafür beweise brauchen, dann schau dir einfach dein Kind durch meine Augen an.

Es gibt auch eine Gewalt, die aus einer Unfähigkeit, die eigenen Handlungen zu bedenken und erfolgsversprechend zu koordinieren, resultiert. Einfach drauflos zu handeln führt zu mehr Fehlern, welche dann nicht dem eigenen Unvermögen zugeschrieben werden, sondern der Kompliziertheit der Sache oder gar einer Verschwörung der Sachen, und welche dann Ziel der Aggressionen werden. Gepaart mit einem verstärkt "fehlerlosen" Selbstbild, potenziert sich dann mitunter die Gewalt zu einem allesverschlingenden Jähzorn bei dem dann das Denken gänzlich zum Erliegen kommt.

"Böse" wird diese Form der Gewalt, wenn durch weniger Denken versucht wird, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, statt durch lösungsorientiertes Denken sich die Ursachen bewusst zu machen...
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Einfach drauflos zu handeln führt zu mehr Fehlern, welche dann nicht dem eigenen Unvermögen zugeschrieben werden, sondern der Kompliziertheit der Sache oder gar einer Verschwörung der Sachen, und welche dann Ziel der Aggressionen werden.

Wobei ich noch anmerken möchte, dass ein 'nicht handeln' mitunter als Unvermögen angesehen wird und gerade dies dann zum beschriebenen Handelsschema führt. Ein Teufelskreis entsteht.
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

"Böse" wird diese Form der Gewalt, wenn durch weniger Denken versucht wird, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, statt durch lösungsorientiertes Denken sich die Ursachen bewusst zu machen...

Für mich liegt in diesem lösungsorientiertem Denken die Antwort auf die Eingangsfrage dieses threads: wie kann man lustvoll den Frieden leben?

Oft wird das Denken in Konfliktsituationen gerade umgekehrt eingesetzt, nicht um das Problem zu analysieren und nach Ansatzpunkten für eine Lösung zu suchen, sondern um es zu bagatellisieren oder ganz zu verleugnen.

Wieviel Spaß es machen kann, sein Denken auf konkrete Lebenssituationen zu beziehen, ist vielen, denen es lediglich darum geht, schnell einen Schuldigen auszumachen, nie in den Sinn gekommen. Und wenn sich daraus noch ein Gespräch entwickelt, kann daraus ein großes Glück entstehen.
 
LÖSUNGSorientiertes denken

kaawi schrieb:
Zitat von Windreiter

"Böse" wird diese Form der Gewalt, wenn durch weniger Denken versucht wird, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, statt durch lösungsorientiertes Denken sich die Ursachen bewusst zu machen...

Für mich liegt in diesem lösungsorientiertem Denken die Antwort auf die Eingangsfrage dieses threads: wie kann man lustvoll den Frieden leben?

Oft wird das Denken in Konfliktsituationen gerade umgekehrt eingesetzt, nicht um das Problem zu analysieren und nach Ansatzpunkten für eine Lösung zu suchen, sondern um es zu bagatellisieren oder ganz zu verleugnen.

Wieviel Spaß es machen kann, sein Denken auf konkrete Lebenssituationen zu beziehen, ist vielen, denen es lediglich darum geht, schnell einen Schuldigen auszumachen, nie in den Sinn gekommen. Und wenn sich daraus noch ein Gespräch entwickelt, kann daraus ein großes Glück entstehen.

oh welch ein WORT!

lösungsorientiertes DENKEN

ich bin begeistert!

liebe kaawi, dafür kriegst von mir einen :kuss1:.
 
AW: LÖSUNGSorientiertes denken

oh welch ein WORT!

lösungsorientiertes DENKEN

ich bin begeistert!

liebe kaawi, dafür kriegst von mir einen :kuss1:.

Das ist sehr lieb von dir, Kathi, aber ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken: Es war Windreiters Gedanke, den ich nur aufgegriffen habe.

Liebe Grüße, Kaawi :)
 
AW: Gewalt ist (k)ein (Kinder)Spiel

Und wo es hier auch um "Spiele" geht:

Ich konnte an mir selbst beobachten, was mich aggressiv machte, nämlich wenn ich etwas erzwingen will und es trotz allen Zwingens nicht gelingen will.

Erst eine Analyse, eine Reflektion, half mir dabei, mein Handeln zum Erfolg zu führen. Ich war vor einigen Jahren mal 15facher Weltrekordhalter (mit Anfang 40 :)) bei einem Rennspiel (wovon heute noch vier Rekorde übrig sind). Erst als ich gelernt hatte, wie man Fehler analysiert und abstellt, konnte ich meine Zeiten immer weiter verbessern. Mit dem Erfolg kam dann der Ruf und einige Anfragen bezüglich des Geheimnisses meines Erfolges. Eine habe ich noch in Erinnerung: Einer erzählte mir mal, wie er eine bestimmte Kurveabfolge fuhr, nach seiner Meinung "perfekt", und er beschwerte sich, dass er die Strafzeiten, die er beim Verlassen der Strecke kassierte, nicht verstehen könne und daraufhin zu fluchen begann. Ich habe auch schon öfter geflucht, wenn ich z.B. eine Strecke 200 oder mehr Male fahre, und die entscheidenden Zehntel oder Hundertstel auf der Anzeige sehe und in der allerletzten Kurve wieder vermassle, dann kann das schon mal einen Fluch bedeuten. Doch wenn man dann nicht in der Lage ist, sich wieder aufzurichten und ein 201. Mal auf die Strecke zu gehen, dann wird das nichts mit den gesteckten Zielen.

Und wenn ich jetzt schon beim Stecken von Zielen bin: Die sollte man natürlich auch nicht zu hoch stecken. Bei mir kamen die Weltrekorde nicht durch das Stecken dieser als Ziel, sondern aus einer "logischen" Konsequenz. Ich fuhr nämlich Anfangs einfach nur eine Zeit auf, sagen wir mal Rang 10000. Dann dachte ich mir, dass war noch nicht wirklich gut, in der einen oder anderen Kurve habe ich noch viel Zeit liegen gelassen und bin daraufhin nochmal gefahren. Dann kam ich plötzlich auf Rang 5000 z.B... usw. Irgendwann war ich dann unter den Top 100 und dann war der Ehrgeiz geweckt und ich habe mich gefragt, ob ich nicht vielleicht auch in die Top 10 fahren könne und als diese erreicht waren, lag der Weltrekord auch schon in greifbarer Nähe.

Gewalt, um mal den Faden wieder aufzunehmen, hätte mich lediglich den Controller gekostet, hätte mich jedoch nicht in den Platzierungen aufsteigen lassen. Erst wenn man erkennt, dass man selbst ein Teil des Problems und ein Teil der Lösung ist, kommt man gewaltlos und mitunter erfolgreich weiter.
 
AW: LÖSUNGSorientiertes denken

ja stimmt, kaawi,
gut dass du mich darauf aufmerksam machst.

auch windreiters beiträge haben mit (wie immer) außerordentlich gefallen.
lieber windreiter, also auch dir wieder mal einen ganz, ganz großen :kuss1: *schmatz*.

was sowieso schon mal wieder fällig. ;)


im übrigen ist hier schon eine art lösungsansatz gegen gewalt zu erkennen:

nämlich die freundschaftliche und den anderen mit einbeziehende art von kommunikation.
dabei geht es darum
1) den/die andere/n zu sehen und dies auch sichtbar zu machen.....ebenso wie die eigenen gefühle, die sich auch diesem umstand ergeben....und
2) wennmöglich die weiteren menschen rundherum auch in das gespräch miteinzubeziehen......den gesprächsradius also breiter zu machen.

es wird wohl noch weitere ansätze geben - mir sind gerade nur diese beiden hier eingefallen.

liebe grüße an alle hier
kathi
 
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AW: LÖSUNGSorientiertes denken

Das ist sehr lieb von dir, Kathi, aber ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken: Es war Windreiters Gedanke, den ich nur aufgegriffen habe.

Liebe Grüße, Kaawi :)

Stimmt, Kaawi! :blume1:

Deswegen fragt Windreiter auch so oft:

Wo wollt Ihr denn alle hin?

Herzliche Grüße
Reinhard
 
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