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Gegenfront zum Islamismus in Europa?

Jérôme schrieb:
Das Ziel aller Religionen ist eigentlich, Menschen zu verbinden.
Das sagst du, Jermone. Der Islam will die Muslime verbinden, unterwerfen ("Islam = "Ergebung") und verbinden. Sonst nichts.
Für Toleranz bleibt kein Platz, alle haben die Tendenz zu alleinigem Wahrheitsanspruch.
Aber doch nicht der Atheismus! Was die danderen Religionen wie Judentum und Christentum betrifft, ja.
Ich habe auch keine Lösung, wäre aber schon mehr als zufrieden, gelänge es, die Fronten aufzuweichen.
Das sehe ich anders: Ich halte es für schädlich, sich mit faschistoidem Gedankengut zu verbrüdern. Keine Toleranz den Intoleranten! (Ein CDU-Spruch, wurscht.) Du wirst nicht darum bemühen wollen, z.B. die NPD im gemeinsamen Boot der Demokratie zu halten. Ist ja auch richtig so. Warum bemühst du dich abe so sehr um den Islam? Weil die Political Correctness die Diskussion schier verbietet! Aber ich bin eben nicht anständig, ich bin ein Schweinchen und suhle gerne im Schlamm herum... :D
- warum nicht z.B. das Antirassismus-Gesetz auf islam. Forderungen betr. Frauensteinigung anwenden? Wenn Imame und andere Hassprediger nach Suren -z.B. 4, 9 und 47- unterrichten, diese predigen, gehören sie nach Gesetz bestraft oder/und auch ausgewiesen,
Sehe ich ebenso! Dann bist du also wie ich der Auffassung, dass der Koran auf den Index der verfassungsfeindlichen Bücher gehört. Oder?
Gelingt es nicht, die Muslime zu integrieren, wird es immer schwieriger, extremistische Tendenzen von Europa fernzuhalten.
Ich rede offen, und wir täten alle gut daran, offen zu reden. Mir ist klar, dass man den Islam nicht einfach verbieten kann, obwohl man das nach der reinen Rechts- und Faktenlage tun könnte und sollte. Für den Fall, dass unsere Polit-Elite den Koran, seine eigentliche Verfassungsfeindlichkeit und seine entsprechende Wirkung kennen (was ich bezweifle) - ich beneide die Leute nicht, die um die richtigen Entscheidungen ringen müssen.

Gysi
 
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Die Frage ist ja, ob sich starre religiöse Haltungen "aufweichen" lassen, so wie eine halbdurchlässige Membranhaut könnte immer mehr durchsickern an "europäischem Geist" - und dann wäre moslimische Kultur durchaus eine Bereicherung, wenn sie mit einfließen würde in unsere Gesellschaften. Nur sehe ich weiterhin das Problem der Ghettoisierung... mag ja viele Menschen geben, die "Multi-Kulti-Freunde" sind, aber vielen reicht der türkische Gemüsehändler, ein paar Fußballspieler und die Dönerbude aus. Das liegt für mich eher am geringen wahrgenommenen Interesse von islamischer Seite, sich einzulassen auf abendländische Werte. Sollte das anders sein (und die Bemühung um einen EU-Beitritt macht Hoffnung in dieser Hinsicht!!!), dann würde mich das freuen.

RUDI'S BACK. :kuss3:
 
Rudi schrieb:
Das liegt für mich eher am geringen wahrgenommenen Interesse von islamischer Seite, sich einzulassen auf abendländische Werte. Sollte das anders sein (und die Bemühung um einen EU-Beitritt macht Hoffnung in dieser Hinsicht!!!), dann würde mich das freuen.
Mich würde es auch freuen, wenn der Islam substanziell iin den Medien diskutiert würde, wenn glaubhaft von muslimischer Seite versichert würde, dass jegliche Kritik erlaubt ist und nur mit den Gesetzen unseres Strafrechtes verfolgt werden darf - und jeder Muslim, der das anders sieht, auch von seinen Glaubensschwestern und -brüdern, die hier leben, geächtet wird. Ich würde mich freuen, das Freundschaftsangebot der Muslime empfangen zu dürfen, das mir jegliche Angst nimmt, als Religionskritiker, der ich sein will, irgendwann mal einen Kopf kürzer zu sein... Ich verschließe mich keiner Diskussion, ich nicht... Für diese abendländische Kommunikationsqualität ist meine Tür immer rappeloffen. Ich bin es nicht, der sie verschließt. Es gibt aber leider zu viele Abendländer, die aus purer Angst, die anerzogene Political Correctness zu verletzen, die anstehende Diskussion (die Verständnis, Erkenntnis und tragfähige Vereinbarungen schaffen soll!!) über den Islam in einen Morast des
S C H W E I G E N S versenken... Gute Nacht, Europa...

Gysi
 
Gisbert Zalich schrieb:
Mich würde es auch freuen, wenn der Islam substanziell iin den Medien diskutiert würde, wenn glaubhaft von muslimischer Seite versichert würde, dass jegliche Kritik erlaubt ist und nur mit den Gesetzen unseres Strafrechtes verfolgt werden darf - und jeder Muslim, der das anders sieht, auch von seinen Glaubensschwestern und -brüdern, die hier leben, geächtet wird. Ich würde mich freuen, das Freundschaftsangebot der Muslime empfangen zu dürfen, das mir jegliche Angst nimmt, als Religionskritiker, der ich sein will, irgendwann mal einen Kopf kürzer zu sein... Ich verschließe mich keiner Diskussion, ich nicht... Für diese abendländische Kommunikationsqualität ist meine Tür immer rappeloffen. Ich bin es nicht, der sie verschließt. Es gibt aber leider zu viele Abendländer, die aus purer Angst, die anerzogene Political Correctness zu verletzen, die anstehende Diskussion (die Verständnis, Erkenntnis und tragfähige Vereinbarungen schaffen soll!!) über den Islam in einen Morast des
S C H W E I G E N S versenken... Gute Nacht, Europa...

Gysi
Der Punkt ist ja, daß sich auf der Glaubensebene nicht diskutieren lässt. Der Dialog geht nur in Hinblick auf die praktischen Vor- und Nachteile verschiedener Glaubens- und Nichtglaubenseinstellungen, oder?
 
Rudi schrieb:
Der Punkt ist ja, daß sich auf der Glaubensebene nicht diskutieren lässt. Der Dialog geht nur in Hinblick auf die praktischen Vor- und Nachteile verschiedener Glaubens- und Nichtglaubenseinstellungen, oder?
Stimmt, Rudi. Leider. Muss das wirklich so sein? Wenn der Koran undiskutierbar ist - und das steht ja auch so ausdrücklich in ihm - dann könnte ich jeden verstehen, der den Islam als Erziehungsgrundlage in einer pluralistischen, freien Gesellschaft verbieten will. Wie viele sind es? Ich zähle gerade mal einen... :o Dann ist - für mich - auch die Ausgrenzung des Koran und des Islam undiskutierbar. Koran und Islam können nur die Grundlage eines entsprechenden Gottesstaates sein. In der Türkei ist es derzeit ja auch bloß das Militär, dass das Erbe Atatürks aufrecht erhält. Nur die militärische Unterdrückung lässt die Türkei europakompatibel ausschauen! Das kann nicht gut gehen.

Gysi
 
Gisbert, habe Dir unter 'Grundsätzliches zum Glauben' geantwortet, falls interessiert bist. Der Beitrag sieht auf den ersten Blick unsympathisch lang aus, es sind aber nur zwei kopierte Beiträge, die ihn so lang machen. Dies, falls sich noch andere an der Diskussion beteiligen möchten - um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.
 
Jerome, man muss unbedingt unterscheiden zwischen dem religiösen Glauben und den Forderungen, die dieser an eine Zivilgesellschaft stellt. Glauben kann jeder Mensch, was er möchte. Kritisch wird es erst dann, wenn sich aus diesem Glauben heraus Verhaltensweisen bilden oder Forderungen an die Zivilgesellschaft gestellt werden, die unseren Grundwerten widersprechen. Nicht vergessen, diese Grundwerte sind keine theoretische Grössenordnung, es ist die persönliche Freiheit jedes einzelnen Bürgers, es ist deine und meine Freiheit, es geht also ums Ganze, es ist der Punkt, wo Toleranz aufhören muss und die Verteidigung unserer Freiheit beginnt.
Der Islam ist eine Form gesellschaftlicher Organisation, die mit einer modernen Industrienation nicht kompitabel ist. Die Gründe dafür sind in Mengen. Die Islamisten wissen das und sehen ihre einizge Chance deshalb darin, diese Art Gesellschaft zu zerstören, Bomben sind das Mittel.
Ziel ist also nicht, den Islam kompitabel zu machen, sondern die Gesellschaft durch jede Art von Einwirkung für den Islam kompitabel zu machen.
Die EU bietet dafür die beste Plattform. Ist die Türkei erstmal in der EU, fallen die Moslems in Europa unter die Bestimmungen des Minderheitenschutzes der EU. Das bedeutet, dass sie ähnliche Rechte haben werden wie die dänsiche Minderheit in Schleswig-Holstein, also eigene Schulen, Mindestvertretung im Parlament unabhängig vom Wahlausgang, Schutz der eigenen Sprache usw.
Natürlich ist es bei der dänischen Minderheit kein Problem, wir haben die gleichen Wurzeln und Grundwerte.
Über die Naivität der Politiker kann ich nur den Kopf schütteln.
 
mavaho schrieb:
Die Islamisten wissen das und sehen ihre einizge Chance deshalb darin, diese Art Gesellschaft zu zerstören, Bomben sind das Mittel.
Ziel ist also nicht, den Islam kompitabel zu machen, sondern die Gesellschaft durch jede Art von Einwirkung für den Islam kompitabel zu machen.
So sehen die Brüder es, Mavaho und Jerome! Sie sind viel schlauer als wir mit unseren political-corretness-verseuchten Seelen. Wir wissen nicht, wie wir uns richtig verhalten sollen. Wir sind ahnungslos!

Gysi
 
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mavaho schrieb:
Der Islam ist eine Form gesellschaftlicher Organisation, die mit einer modernen Industrienation nicht kompitabel ist. Die Gründe dafür sind in Mengen. Die Islamisten wissen das und sehen ihre einizge Chance deshalb darin, diese Art Gesellschaft zu zerstören
Aber was st mit dem Rest der Muslims? Inwiefern ließen sich diese von Islamisten instrumentalisieren? Ist die Mehrheit nicht friedliebend und möchte in Ruhe und Harmonie mit der Familie und den Nachbarn leben? Ich vermute, weil man - trotz muslimischem Glaubensbekenntnis - eigentlich nicht dem Islam angehört, sondern einer islamisch geprägten Gesellschaft. Den Koran nicht wirklich gelesen hat. Und somit den menschenfeindlichen Forderungen, die im Islam drinstecken gleichgültig-ignorant begegnet.

Kurzum: für Europa sehe ich keine echte Gefahr, sondern für die Länder, wo Armut und Verzweiflung herrscht und der Aufbau sozialer Errungenschaften mit dem Islamismus verbunden scheint.

Wie können wir weiterdiskutieren? Ich finde Mischehen sehr spannend. Auch in jeder anderen multikulturellen Diskussion aufschlußreich, wie Menschen unterschiedlicher Kulturen, die sich lieben miteinander umgehen - und die gemeinsamen Kinder erziehen. Da gibt es vieles zu bemängeln, aber es die dritte muslimische Generation, die in Deutschland lebt. Und immer weniger verzichten möchte auf erreichte Emanzipation. Oder?

Rudi
 
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