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Gegenfront zum Islamismus in Europa?

Hallo Denker, du bist Orientforscher aber kein Muslim? Du verteidigst ihn aber. Und wirfst uns zuviel Unkenntnis über den Islam vor. Kommen die muslimisch geprägten Menschen denn mit Kenntnis über die westliche Lebensweise hier her - und akzeptieren sie sie? Nach all meiner Erfahrung: Nein. Das oberste Wort ist der Koran (und die Hadith und die Sunna). Denn Gottes Wort steht über das Menschenwort. Wie kann man eine Demokratie akzeptieren und leben, die sich nur nach dem gelernten einen Wort, nach der gelernten einen Autorität richtet, aber das Wort eines Andersdenkenden nicht akzeptieren kann? Der rote Leitfaden des Koran ist ja die Verachtung und der Hass gegen die "Ungläubigen". Und der unbedingte Unterwerfungsbefehl gegen die "Gläubigen". Die Freizügigkeit unserer Demokratie muss den Muslimen als Teufelsverlockung erscheinen. Und so ist es in vielen, vielen Fällen wohl auch...
Du bist "schockiert", weil ich den Verbot des Koran (als Lehrbuch) fordere. (Ansonsten bin ich nicht für sein Verbot. Ich bin ja auch dafür, dass z.B. Hitlers "Mein Kampf" als geschichtliches Dokument den Interessierten zugänglich ist. Beide Bücher sind eben traurige Dokumente der Zeitgeschichte.)
Ich empfehle die Lehre zu Demokratie, Freizügigkeit und Toleranz. Die gibt der Koran nun mal nicht her.

Gysi
 
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@ Denker

Ich weiß nicht wen dein Beitrag überzeugen soll, aber mehr als die Hälfte davon ist eine Auswertung von Umfragen bzw. Religionsgeschichte.

Aber wenn ich mir die Ereignisse der jüngeren Geschichte ansehe (New York, Madrid, London, Ägypten etc.), dann kann man es den Menschen nicht verübeln negativ gegenüber dem Islam eingestellt zu sein.

Natürlich darf man es nicht verallgemeinern und gleich eine gesamte Religion abstempeln, aber was mir fehlt sind "Gegenreationen" von Muslimen wie z.B. Demonstrationen gegen Terror, Unterstützung der Polizei etc.


MfG Stuuu
 
unterstützung der polizei: mindestens zwei der festgenommenen angeblichen attentäter von london wurden durch ihre familie mit der polizei bekannt gemacht.

aufruf gegen den terror: wenn ich das dokument noch finde, abe rkurz nach den anschlägen in london haben sich die religionsführer des islam in europa in einem brief gegen den terror gewendet.
was aus der ard dazu

distanzierungen zu den diversen anschlägen, oder auch dem mord an van gogh, gab es schon zu hauf!
sie werden nur übersehen...bzw. kommen in den nieschen wieder zum vorschein.

Ich weiß nicht wen dein Beitrag überzeugen soll, aber mehr als die Hälfte davon ist eine Auswertung von Umfragen bzw. Religionsgeschichte.
fand ich jetzt zwar nicht so, aber es waren wirklich schöne umfragen drin.
was uns damit gezeigt werden sollte ist wahrscheinlich auch wieder ganz simpel: die unwissenheit der mehrheit, welche aber ungeniert auf dem islam und koran rumhackt.
der rest hat ja den koran nicht gerade in ein schlechtes bild gestellt...

and den beitrag nicht schlecht, das problem ist das es nur die umstimmen wird die eh keine eigene meinung haben. wer eine eigene meinung hat, bei dem basiert alles auf vielen fest gelegten steinen. aus dem mauerwerk kann man nicht einfach einen stein umdrehen.
deshalb muss der versuch gestartet werden mehr steine umzudrehen.
dazu gehört, das man erstmal den feind kennen lernt.

ciao
 
tosto schrieb:
aufruf gegen den terror: wenn ich das dokument noch finde, abe rkurz nach den anschlägen in london haben sich die religionsführer des islam in europa in einem brief gegen den terror gewendet.
Ein AUFSCHREI müsste (schon seit langem!) durch die muslimische Welt gehen! Eine SOLIDARISIERUNG mit der westlichen Welt, die sie als die Ihren aufgenommen hat! Eine Verdammung aller möglichen Todesurteile gegen Islamkritiker, die auch in der ganzen Welt ERHÖRT wird! Eine DISKUSSION über den Koran mit Islamisten, den Gemäßigten, aber auch Atheisten und Christen, pi, pa, po. Was da abgeheht, wirkt auf mich wie eine diplomatisch erzwungene Höflichkeitsfloskel. Solange jeder, der sein Maul gegen den Islam zu weit aufmacht, mit gewissen Nachteilen zu rechnen hat, solange haben die Höllenreiter des Islam die Macht in der Hand, und ich erwarte, dass die muslimische Geistlichkeit ALLES daransetzt, denen die Macht aus den Händen zu reißen! Wie sieht es an der Basis aus? Die MEHRHEIT wendet sich nciht gegen den Terror: Die möchten sich nicht die Option kaputt machen, für den Fall, dass der Terror sich - in deren Augen - zu dem alles entscheidenden (kleinen) Jihad entwickelt, auf der "richtigen" Seite zu stehen... Der muslimische Terror hat eben ein weites Hinterland mit Nachschubpotenzialen ohne Ende. Is nich so, wie damals bei der RAF... Die RAF war dagegen ein Pups in den Morgenwind...

Ich will keine Bambule. Ich will, dass die Notwendigkeit einer ethischen Basis in Sachen Religionsfreiheit, sozialem Verhalten und Lehre mit unseren muslimischen Mitbürgern offen diskutiert wird - und zwar so, dass der Muslim-Kritiker nicht befürchten muss, mit einem Messer im Rücken auf der Straße zu liegen, weil er sich mal im Ton vergriffen hat...

Gysi
 
@ Gysi

Natürlich sollten die Muslime sich absolut gegen den Terror distanzieren.
Sie sollten lehren, dass im Koran steht, dass Selbstmord mit ewiger Hölle bestraft wird, dass einen Menschen zu töten heisst, dass man die gesamte Menscheit tötet.
Aber das tuen sie nicht und verspielen ihre letzte gute Karte.
Wenn die Muslime nicht anfangen Massendemonstrationen gegen den Terror auf europäischen Strassen zu machen, Osama bin Ladens Bilder in aller öffentlicheit verbrennen und an allen Menschen, die unter den fanatischen Terroristen zu leiden hatten, sich im Namen des ( falsch interpreterten ) Islam entschuldigen sehe ich schwarz.
Ich selber hab den Koran gelesen und finde nicht, dass es mit "Mein Kampf" gleichgestellt werden sollte. Wie gesagt ruft der Koran nicht zum Kampf gegen die "Ungläubigen" auf. Nur gegen die, die gegen den Islam handeln.
Ganz nebenbei bin ich kein Muslim sondern ein Protestant. Ich versuch nur paar Vorurteile auszubügeln und klar zu stellen.
 
Denker schrieb:
Wie gesagt ruft der Koran nicht zum Kampf gegen die "Ungläubigen" auf. Nur gegen die, die gegen den Islam handeln.
Der ganze Koran ist eine Kampfansage gegen die "Ungläubigen". Ihr Ende alle zwei Seiten lang mit folterlüstigen Bildern auszumalen, beschreibt einen unglaublichen Hass gegen sie, von der die Menschen heute - besonders die "Ungläubigen" - Distanzierung verlangen sollten. Wer in diesem Geist erzogen wurde, kann doch kein normales vertrauenvolles Verhältnis mehr zu den Nicht-Muslimen entwickeln! Was soll man sich guttun mit Menschen, die so verdammt sind vor Gott?
Der Koran ruft nur zum Kampf gegen die auf, die gegen den Islam handeln. Und ab wann handelt wer gegen den Islam? Tue das nicht schon ich, indem ich gegen ihn argumentiere? Ist das Wort nicht schon Angriff, Krieg? Da wird nicht jeder Muslim "Nein" zu sagen... Und zu diesen Entscheidungsunsicherheiten erwarte ich ein paar klärende Texte von der muslimischen Geistlichkeit. Schlimm, dass sie bis dato ausgeblieben sind. Aber irgendwo kann ich das auch verstehen. Der Koran ist nicht auf "friedlich" und "modern" zu bürsten. Er ist ein Relikt aus einer Zeit und einer regionalen Bewegung, die sich schon lange, lange überlebt hat.

Gysi
 
Hier hab ich mal ein guten Text, der meine Meinung vertritt:


von Cem Özdemir : Bundestagsabgeordneter der Grünen


Ein Gespenst geht um in Europa. Doch 150 Jahre nach der Veröffentlichung des Kommunistischen Manifestes hat es offenbar sein Gewand gewechselt. Von Hammer und Sichel zum Krummschwert? Diesen Eindruck der Bedrohung durch den Islam muß man unweigerlich bekommen, verfolgt man die Veröffentlichungen in Presse, Publikationen und Programmen, die sich mit der islamischen Religion und ihren Ausprägungen befassen. Da flimmern bärtige Dschihad-Krieger über den Bildschirm, schimmert auf Magazintiteln das Schwert des Islam hinter den Schleiern glutäugiger Schönheiten und tragen selbst betende Moscheegänger zum Unwohlsein des abendländischen Betrachters bei. Die Masse macht's. Daß der Islam auf dem Vormarsch ist, gilt spätestens seit der iranischen Revolution als ausgemacht - und sein Motor ist der Fundamentalismus. Angefangen bei Khomeini über Gaddhafi hin zu Saddam Hussein reicht die Namensliste der islamischen Bösewichter, die Blutspur des Fundamentalismus führt von der Islamischen Heilsfront in Algerien und den ägyptischen Muslimbrüdern über Steine werfende Jugendliche im Gaza und den iranischen Ayatollahs zu den afghanischen Mudschahedin und Taliban-Milizen - ein Halbmond des Schreckens.
Was dies alles mit dem Islam, mit der islamischen Welt und dem Fundamentalismus zu tun hat, wurde uns in den letzten Jahren eindrucksvoll durch selbsternannte Nahost-Experten in Bestsellern und TV-Beiträgen vermittelt. Und schnell wurde in unseren Medien ein jeder, der sich zum Islam bekennt, zum verkappten Fundamentalisten. Fürwahr ein wohfeiles Erklärungsmuster für all die undurchschaubaren sozialen und politischen Entwicklungen, die in so fremden und fernen Ländern wie Algerien, Westsumatra oder der Tschetscheno-Inguschen-Republik dem europäischen Publikum verschlossen bleiben. Nein, es hat auch an differenzierten Stimmen nicht gefehlt, doch fielen sie genauso dem kollektiven Kurzzeitgedächtnis zum Opfer, wie die Verweise darauf, daß die Mudschahedin einst als "Freiheitskämpfer" tituliert wurden und ein Saddam Hussein noch "Bollwerk des Westens" gegen den Iran war.

Der Feindbildwechsel von Marx zu Mohammed scheint unaufhaltsam. Und fällt auf beackerten Boden: Von den "Sarazenen" der Pilgerfahrer, wie sich die Kreuzzügler freundlich nannten, über die meuchelmordenden "Assassinen" und die abendlandbedrohenden "Türken" vor Wien und dem Hadschi Halef Omar, der muslimischen Kontrastfigur zu Karls Mays christlichem Helden Kara Ben Nemsi, zieht sich der Grauschleier der deutschen Erkenntnis über den Islam hin zu den "schiitischen Fundamentalisten" der heutigen Tagesschausprecher. Wie bei jedem Feindbild spiegelt sich auch im Islam-Bild in Deutschland eher die eigene Befindlichkeit als die Realität der Abgebildeten wider. Das Dar al Islam, das Gebiet des Islam, ist noch weithin Terra incognita für die deutsche Bevölkerungsmehrheit. Unkenntnis und ein diffuses Bedrohungsgefühl bestimmen die Vorbehalte gegen den Islam und seine Anhänger. Kein Wunder daher, daß auch hier das Schlagwort des amerikanischen Politologen Samuel P. Huntington vom "Clash of Civilizations" Gehör findet.

Doch längst droht der Fundamentalismus nicht mehr nur, "wenn hinten, weit in der Türkei, die Völker aufeinanderschlagen", schon tobt der Kulturkampf mitten in Duisburg-Marxloh. Seit der Einwanderung von Muslimen aus der Türkei, aber auch aus Ländern wie Pakistan, Irak und Ägypten, befinden sich Orient und Okzident quasi Tür an Tür. An die 2,7 Millionen Muslime in Deutschland wenden sich gen Mekka, ihre Gotteshäuser verzeichnen einen Zulauf, von dem die christlichen Kirchen nur träumen können. Da wird manchem Gralshüter des christlichen Abendlandes angst und bange. Die Gefahr ist groß und lauert überall: So ziehen konservative Kommunalpolitiker gegen den Bau von Moscheen ins Feld, wehren sich Pfarrer gegen den Ruf des Muezzins in ihrer Nachbarschaft, warnen Lehrer vor den Kopftüchern und dem Hidschab, der züchtigen islamischen Kleidung ihrer Schülerinnen, und Verfassungsschützer vor Moscheevereinen und islamischen Organisationen als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Ob es den schon statistisch kaum ins Gewicht fallenden 30000 Mitgliedern der als grundgesetzfeindlich eingestuften Muslimorganisationen wirklich gelingt, an den Grundfesten unserer Ordnung zu rütteln, scheint zwar auch den Verfassungsschützern fraglich, doch: "Es zeigt sich immer wieder, daß Islamisten sich letzten Endes den Gesetzen nicht anpassen wollen", so Oberverfassungsschützer Peter Frisch. Am Islam stört die hauptberuflichen und vielen ehrenamtlichen Mahner und Warner nicht so sehr was ist, sondern was - vermeintlich - dahintersteckt. Doch dies steckt immer auch in den eigenen Köpfen. So bieten die überwiegend türkisch-islamischen Organisationen und ihr Umfeld in Deutschland reichlich Projektionsfläche für beliebige Spekulationen und tiefsitzende Ängste. Und schnell wird der Muslim von nebenan, der mit dem Gottesstaat so wenig am Hut hat wie der Katholik mit dem Zölibat, in islamisch-fundamentalistische Sippenhaft genommen. "Gefährlich fremd", wie ein Hamburger Nachrichtenmagazin titelte, stehen sich plötzlich Deutsche und ausländische Muslime gegenüber, letztere mal in der Version der fanatischen Fahnenschwenkerin, mal Kopftuch-bedeckt den Koran studierend oder als düster-drohende und waffenstarrende Jugendlichenbande. Ein Schelm, wer da an Feindbilder denkt, wissen die Schreiber doch die Wissenschaft im Rücken: Auch die hat den islamischen Fundamentalismus in Deutschland entdeckt und fand ihn "verlockend". So der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer. Seither sind unheilverkündene Prozentzahlen von religiös motivierter Gewaltbereitschaft bei türkischen Jugendlichen in aller Munde. Und der vermeintliche islamische Fundamentalismus schiebt sich in der öffentlichen Diskussion um die nachwachsende Einwanderergeneration angesichts sozialarbeiterischer Hilflosigkeit und politischem Versagen erneut als Erklärungsmuster in den Vordergrund.

Ein Ende der Gespenster-Debatte ist nicht in Sicht. Dies wird es vermutlich auch erst geben, wenn wir uns auf beiden Seiten auf die Suche machen - statt nach dem gefährlich Fremden, nach dem verbindenen Gemeinsamen, mit Neugier anstelle des Gefühls einer Bedrohung. Vielleicht findet dann auch ein - aufgeklärter - Islam seinen Platz im Land der Dichter und Denker: "Wer sich selbst und andere kennt, wird erkennen, Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen", schrieb Goethe in seinem West-östlichen Diwan



Quelle:
http://steppenreiter.de/islamund.htm
 
@Denker

Hier im säkularisierten Westen kann sich Cem Özdemir ja sicher fühlen. Wie würde es ihm in islamisch bestimmten Regionen jedoch mit seinem Schwulsein ergehen?
Seither sind unheilverkündene Prozentzahlen von religiös motivierter Gewaltbereitschaft bei türkischen Jugendlichen in aller Munde.
Ja. Ist es denn verkehrt, über die wachsende Gewaltbereitschaft zu reden? Ist es verkehrt, die 30.000 gewaltbereiter Islamisten in Deutschland ausgemacht zu haben?
Dies wird es vermutlich auch erst geben, wenn wir uns auf beiden Seiten auf die Suche machen - statt nach dem gefährlich Fremden, nach dem verbindenen Gemeinsamen, mit Neugier anstelle des Gefühls einer Bedrohung.
Mit Neugier habe ich den Koran gelesen. Mit Neugier warte ich auf Texte der muslimischen Geistlichkeit gegen den Terror. Das Geweinsame kann sich durch gemeinsame Gespräche und Dialoge finden. Ich biete sie an und die Bremer Kripo sagte mir neulich, dass ich mich auf gefährlich dünnem Eis bewege... Wie sollen wir Gemeinsamkeiten finden, wenn Kritik von manchen Muslimen mit Meuchelmord bestraft wird - weil er sich durch den Koran dazu berechtigt oder befohlen fühlt?

Gysi
 
Gysi schrieb:
Hier im säkularisierten Westen kann sich Cem Özdemir ja sicher fühlen. Wie würde es ihm in islamisch bestimmten Regionen jedoch mit seinem Schwulsein ergehen?
frag mal beim vatikan zum thema homosexualität an...

Ja. Ist es denn verkehrt, über die wachsende Gewaltbereitschaft zu reden? Ist es verkehrt, die 30.000 gewaltbereiter Islamisten in Deutschland ausgemacht zu haben?
nein, das kann, darf und soll nie verkehrt sein.
gewaltbereitschaft hat aber immer zwei seiten. sie kommt nicht von alleine, nicht bei einer so großen anzahl an leuten. es gibt viele menschen die, bedingt durch genetishe defekte und krankheiten, eine enorme gewaltbereitschaft ja eine zerstörungswut gegen sich und alles andere haben.
nur haben die msulime nicht das pech gepachtet all diese leute in ihrere gemeinschaft zu haben.
es muss also schon diverse gründe geben...

Mit Neugier habe ich den Koran gelesen. Mit Neugier warte ich auf Texte der muslimischen Geistlichkeit gegen den Terror. Das Geweinsame kann sich durch gemeinsame Gespräche und Dialoge finden. Ich biete sie an und die Bremer Kripo sagte mir neulich, dass ich mich auf gefährlich dünnem Eis bewege... Wie sollen wir Gemeinsamkeiten finden, wenn Kritik von manchen Muslimen mit Meuchelmord bestraft wird - weil er sich durch den Koran dazu berechtigt oder befohlen fühlt?
hatte ich bereits erwähnt das es immer mehr texte muslimischer geistlicher gegen den terror gibt? (waurm flogen eigentlich in ägypten bomben hoch, warum in der türkei, und der irak ist auch muslimisch. warum haben sogar schon fast gottesstaaten wie saudi arabien ein problem mit dem terrorismus? alles ungläubige?)
mit welchen leuten sprichst du das die kripo dir sagt du bewegst dich auf dünnem eis?
und was sprichst du?
dialog besteht nicht darin dem anderen zu sagen was ich an ihm hasse.
dialog besteht in erster linie darin den anderen kennen zu lernen, warum ich ihn hasse und warum er mich hasst bzw. warum er mich nicht hasst und ich ihn nicht.
dialoge kannst du überall führen mit muslimen in deutschland, man muss halt aufpassen wie man sie führt.
ich werfe auch nicht jedem christen gleich mal ein "schwulen hasser" an den kopf wenn ich ihm begegne, nur weil der papst sich kritisch gegenüber schwulen geäußert hat.
des weiteren haben nicht nur muslime ein problem mit kritik...hab ich schon oft genug zu spüren bekommen. leider wollt mich noch keiner so wirklich umbringen.

wenn du den dialog suchst, dann wirst du ihn finden.
man sollte sich vll nicht direkt das hauptlager der terroristen aussuchen, das könnte ein bischen gefährlich werden.
die haben so wie so nichts mit dem islam zu tun.
sprech mit deinen muslimischen nachbarn, arbeitskollegen, fruenden, bekannten und verwandten. das sind die auf die es ankommt.
terroristen bekommst du nicht weg und wenn die sehen der islam nützt nichts mehr, dann nehmen sie vll das judentum oder christentum. (gab ja auch genügend streitgkeiten unter christen und "christliche" terroristen)
es kommt auf die menschen an die eben nicht interessiert daran sind andere zu töten.
ich kann ja solche gespräche auch führen, warum du nicht?
ich wohne zudem in einer katholischen hochburg, im allgäu hätte man damit noch mehr probleme wie in bremen (wobei bremen wieder mit mehr konzentrierten stadteilen mit haupsächlich muslimischer bevölkerung aufwarten kann. muss zustimmen: abgrenzung ist nicht gut, von beiden seiten her)

ciao
 
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Na, danke für deine Tipps zur Dialogführung, Totso... :D Was mache ich eigentlich hier? Blöd herumreden? In meinem Religionsforum ist da was gewesen, was die Kripo zu mir bewegte... Außerdem ist mein Forum Ende Juni gehackt worden. Die Ermittlungen laufen noch. Ich hatte ein Gespräch mit den Herren. Sie scheinen selber nicht mehr zu glauben, dass das Recht auf Meinungsfreiheit in unseren Staaten zu 100 % durchgesetzt werden kann. Sie alle bibbern vor Angst. Leider zu recht.
Jemand hatte die Idee, Surentexte auf Klopaier zu drucken. Der Text dazu stand bei mir im Forum. Jetzt habe ICH ein Ermittlungsverfahren am Hals. 300 € würde mir der Spaß kosten, sagt der Staatsanwalt. Ich werde sie nicht zahlen, kommt sie Sache eben vor Gericht. Und ich werde den Prozess gewinnen. Ob der Hacker meines Forums zur Rechenschaft gezogen werden kann? Ich bin gespannt...

"Surentexte auf Klopapier! Das geht doch nicht!", höre ich manchen sagen. Das sehe ich eigentlich auch so. Aber hier darf jeder den Papst beleidigen - passiert nix... Aber wer das Dialogverlangen über den Koran in die Öffentlichkeit zerren will, weil es von der political correctness offenbar gedeckelt wird - der bekommt das deutsche Gesetz mit Unnachsichtigkeit zu spüren... Da gibt es keine Verwarnung oder sowas - nee, gleich harte Bestrafung! Die Polizei hat vor dem Terror (und seinem ganzen Hinterland) schon jetzt kapituliert.

Gysi
 
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