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Gedichte und Texte von "suche"

hey ziesemann,

da muss ich suche jetzt aber in schutz nehmen:
sie erzählt hier frei von ihrer geschichte, wofür ich ihr dankbar bin und das zu schätzen weiß, denn es gibt nichts schlimmeres als die weibliche neugier :reden:
aber dass du ihr das auch noch verübelst, ist nicht gentleman-like !!
das hätte ich von dir, lieber ziesemannn nicht gedacht...vielleicht war es auch gar nicht so krass gemeint ?? :blume1:

@ suche:
nicht verzagen
diese plagen
sollen sich fragen
warum sie nur an
ihrem eigenen
holze nagen

ps.: ich danke für deinen eintrag.
 
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Liebe öntschie,

Herzlichen Dank dafür, dass Du mich mit so viel Enthusiasmus verteidigt hast. Zum Schluss noch ein passendes Gedicht! Solche Reaktionen mag ich. Lyrik sogar in den Alltag eingebettet.

Zu meiner alltäglichen Geschichte: Warum soll man das nicht erzählen, wenn man gefragt wird, noch dazu von einem jungen Menschen, der aus den Erfahrungen des anderen vielleicht noch etwas lernen, vielleicht auch daraus Trost erfahren kann.

Deswegen bin ich doch anonym in diesem Forum. Hier bin ich nur Mensch, ohne Rang und Namen, einfach für die Mitmenschen da. Was sollte meine Arbeit sonst für einen Zweck haben?

Nochmals danke, liebe öntschie

Deine


suche :ola: :ola:
 
Ziesemann schrieb:
Liebe suche,

unverändert rühren mich Deine Gedichte an, ich lese sie gern, auch wenn ich etwas nüchterner veranlagt bin; vielleicht sogar deshalb.
Nur wundere ich mich, dass Du - wenngleich unter der Tarnkappe der Nick-Pseudonymität - Dein Liebesschicksal erzählt hast; es ist nämlich - pardon! - ein typischer Klassiker. Beste Freundin "treibts" mit bestem Freund. Natürlich, ist doch am unauffälligsten - wenigstens am Anfang. Ob in diesem Zusammenhang das Wort "betrogen" passt, weiß ich nicht. Aber diese Thematik gehörte wohl in ein anderes Unterforum.

Möge Dir die Muse Thalia weiterhin gewogen bleiben.

Glückwunsch und Grüße

Ziesemann

Und jetzt zu Dir, lieber Ziesemann!

Deine Reaktion auf mein "Outing" finde ich typisch Mann. Aber was ist daran so absonderlich? Dass ich gefragt wurde und darauf eine wahre Antwort gegeben habe?

Wieso passt das Wort "betrogen" nicht? Dieser Mann war in mich verliebt oder hat zumindest so getan. Auch meine Freundin war mit ihrem Freund zu meiner Geburtstagsfeier eingeladen. Für mich waren und sind Männer meiner Freundinnen immer tabu. Während ich in der Küche für sie köstliche Speisen vorbereitete, also für sie arbeitete, hatten sie sich hinter meinem Rücken verabredet. Dann hat mir dieser "Freund" noch längere Zeit die Wahrheit verschwiegen.

Also bleiben wir dabei, dass ich es damals als Betrug empfunden habe. Ich habe die Konsequenzen nicht sofort daraus gezogen und lebte nach einer geraumen Zeit Traurigkeit normal weiter.

Muss zugeben, dass mich Deine Kritik sonderbar berührt hat.

Trotzdem hoffe ich, dass Du weiterhin an meinen Gedichten Gefallen finden kannst. Nur wenn sich der Mensch in der Lyrik literarisch öffnet, hat das Gedicht einen Wert. Es hat doch einen Grund gehabt, dass Du Dich durch mein Gedicht "SPÜRE ES HEUTE NOCH" so angesprochen fühltest. Das war es! Oder?


Mit verständnisvollen Grüßen

suche :blume1:
 
suche schrieb:
Und jetzt zu Dir, lieber Ziesemann!

Deine Reaktion auf mein "Outing" finde ich typisch Mann.
Wieso passt das Wort "betrogen" nicht?
Also bleiben wir dabei, dass ich es damals als Betrug empfunden habe. Ich habe die Konsequenzen nicht sofort daraus gezogen und lebte nach einer geraumen Zeit Traurigkeit normal weiter.
Oh jeh! Oh wenn ich geschwiegen hätte. Welch Narr hieß mich, hier zu Gaste gehen. - Und Lassen wir das mal mit dem "typisch Mann". Ich werde Dir jetzt nicht antworten mit typisch Frau

Dass Du den Vorgang als "Betrug" empfindest, verstehe ich, aber ich habe mir erlaubt, das Wort etwas zu hinterfragen. Dass es rein rechtlich in diesem Zusammenhang falsch ist. bedarf keiner Erläuterung. Aber was ist Betrug jenseits juristischer Tatbestandsmerkmale? Betrogen kann ich nur werden um etwas, was ich besitze, was mir gehört. Aber besitze ich einen Menschen? Besitze ich eine Liebe? Sie kann doch nur ein immer wieder sich erneuerndes Geschenk des anderen sein! Ich habe keinen, absolut gar keinen Anspruch darauf, geliebt zu werden. Ich kann Respekt, Achtung, vielleicht sogar Dankbarkeit erwarten. Aber Liebe??? Zu beanstanden wäre allenfalls Unehrlichkeit, nicht aber das Sichabwenden von einem Partner. Liebe ist das unsicherste, labilste aller unserer Gefühle, das macht ihre Faszination aus, aber auch das Risiko, sich auf sie einzulassen - was übrigens schon Krimhilde von ihrer Mutter gesagt bekam, weshalb sie beschloss, niemals zu lieben - und verliebte sich doch in Siegfried...

Muss zugeben, dass mich Deine Kritik sonderbar berührt hat.
Das hat nun mich traurig gestimmt, denn nichts lag mir ferner, als Dich zu touchieren. Eigentlich wollte ich Dich trösten, indem ich sagte "ein Klassiker", Du hast kein ausgefallenes Schicksal erlitten, so tragisch-schmerzlich es Dich auch getroffen haben mag.


Trotzdem hoffe ich, dass Du weiterhin an meinen Gedichten Gefallen finden kannst. Nur wenn sich der Mensch in der Lyrik literarisch öffnet, hat das Gedicht einen Wert. Es hat doch einen Grund gehabt, dass Du Dich durch mein Gedicht "SPÜRE ES HEUTE NOCH" so angesprochen fühltest. Das war es! Oder?

Jetzt erst recht werde ich Deine Gedichte lesen; aber sie vorsichtshalber unkommentiert lassen, es könnte Dich wieder sonderbar berühren.
Doch vielleicht verstehst Du jetzt besser, warum mir gerade Deine Verse "Spüre es heute noch" so gut gefallen haben: Sie geben die Vergänglichkeit der Liebe wieder, die der eine noch spürt, der andere nicht mehr. Es gibt keinen Liebeskontrakt mit Kündigungsrecht und -fristen. Es gibt keinen, wirklich keinen einzigen Anspruch auf Unkündbarkeit der Liebe.


Mit verständnisvollen Grüßen

suche
...die ich mindestens gleichermaßen verständnisvoll erwidere - Ziesemann
 
Ziesemann schrieb:
Oh jeh! Oh wenn ich geschwiegen hätte. Welch Narr hieß mich, hier zu Gaste gehen. - Und Lassen wir das mal mit dem "typisch Mann". Ich werde Dir jetzt nicht antworten mit typisch Frau

Dass Du den Vorgang als "Betrug" empfindest, verstehe ich, aber ich habe mir erlaubt, das Wort etwas zu hinterfragen. Dass es rein rechtlich in diesem Zusammenhang falsch ist. bedarf keiner Erläuterung. Aber was ist Betrug jenseits juristischer Tatbestandsmerkmale? Betrogen kann ich nur werden um etwas, was ich besitze, was mir gehört. Aber besitze ich einen Menschen? Besitze ich eine Liebe? Sie kann doch nur ein immer wieder sich erneuerndes Geschenk des anderen sein! Ich habe keinen, absolut gar keinen Anspruch darauf, geliebt zu werden. Ich kann Respekt, Achtung, vielleicht sogar Dankbarkeit erwarten. Aber Liebe??? Zu beanstanden wäre allenfalls Unehrlichkeit, nicht aber das Sichabwenden von einem Partner. Liebe ist das unsicherste, labilste aller unserer Gefühle, das macht ihre Faszination aus, aber auch das Risiko, sich auf sie einzulassen - was übrigens schon Krimhilde von ihrer Mutter gesagt bekam, weshalb sie beschloss, niemals zu lieben - und verliebte sich doch in Siegfried..
Das hat nun mich traurig gestimmt, denn nichts lag mir ferner, als Dich zu touchieren. Eigentlich wollte ich Dich trösten, indem ich sagte "ein Klassiker", Du hast kein ausgefallenes Schicksal erlitten, so tragisch-schmerzlich es Dich auch getroffen haben mag.

Lieber Ziesemann,

nun hast Du mich juristisch aufgeklärt. Die Juristerei ist interessant, mir jedoch ziemlich fremd. Doch ich habe etwas dazugelernt, nämlich: Betrogen kann man nur um etwas werden, was einem gehört, doch Liebe kann man nicht besitzen, demnach auch nicht auf diesem Gebiet betrogen werden.
Seis drum: Ich habe mich trotzdem betrogen gefühlt, selbst wenn das Wort in diesem Zusammenhang nicht passend ist.

Jetzt erst recht werde ich Deine Gedichte lesen; aber sie vorsichtshalber unkommentiert lassen, es könnte Dich wieder sonderbar berühren.
Doch vielleicht verstehst Du jetzt besser, warum mir gerade Deine Verse "Spüre es heute noch" so gut gefallen haben: Sie geben die Vergänglichkeit der Liebe wieder, die der eine noch spürt, der andere nicht mehr. Es gibt keinen Liebeskontrakt mit Kündigungsrecht und -fristen. Es gibt keinen, wirklich keinen einzigen Anspruch auf Unkündbarkeit der Liebe.



Zwar hat man keinen Anspruch auf Unkündbarkeit der Liebe, doch das Verlassenwerden, überhaupt wenn man nicht damit gerechnet hat, tut eben sehr weh.

Auch ich werde meine Gedichte nicht mehr kommentieren, ist auch nicht üblich. Wenn ich gefragt werden sollte, werde ich die PN benützen.

Mit blühenden Kirschzweigen möchte ich mich verabschieden

suche

 
suche schrieb:
Danke öntschie, danke fortuna,

und damit ihr nicht glaubt, dass es mir immer so gut ging:

VERSCHMÄHTE LIEBE


Ich hab einen Freund
der hat keine Zeit
er will mich nur küssen
zu sonst nichts bereit.

Ich kanns nicht verstehn
und muss fast vergehn
vor Sehnsucht nach ihm
aber da ist nichts drin.

Ob er liebt eine andre
er bestätigt es nicht
und er schickt mich fort
doch ich gehe nicht.

Seine Freundin zu bleiben
nahm er meine Hand
er will mich behalten
ein Leben lang.

Das ehrt mich sehr
aber was ist schon dran
wenn er mich nicht umarmen kann.

Einen Liebhaber soll ich mir suchen
er will nur die Freundschaft buchen.

Was soll ich tun mit der verschmähten Liebe?
Für seine Person schlägt sie nur Triebe.

Wo finde ich einen Liebhaber
wenn mein Herz ist besetzt?
Und schon packt mich der Zorn
weil er mich verhext.

So treibt er mit mir sein grausames Spiel
Er will nur die Freundschaft
Seine Lieb ist vorbei
bedeutet nicht viel.

Ich aber leide, kanns nicht verstehn
Und eines Tages werd ich vor Sehnsucht vergehn.


suche :bwaah: :bwaah: :bwaah:


hi süße
tut mir leid das es so lange gedauert hat. Zu viel stress. also verzeih mir.
ich habe das ja jetzt erst gelesen und vielleicht kommt mein Trost zu spät. Trotzdem musst du wissen das ich immer für dich da bin und auch da sein werde.:kuss1:
ich weiß vielleicht nicht wie man sich sich fühlt wenn einem so etwas passiert. Ich war nämlich nie verliebt. Ich kann aber sehr gut verstehen, das es weh tut.
Ausserdem hast du es sehr gut geschafft deine gefühle mit dem Gedicht auszudrücken.
Es ist in seiner Weise schön und zugleich traurig

kleinfortuna
 
Gedichte und Texte von suche

kleinfortuna schrieb:
hi süße
tut mir leid das es so lange gedauert hat. Zu viel stress. also verzeih mir.
ich habe das ja jetzt erst gelesen und vielleicht kommt mein Trost zu spät. Trotzdem musst du wissen das ich immer für dich da bin und auch da sein werde.:kuss1:
ich weiß vielleicht nicht wie man sich sich fühlt wenn einem so etwas passiert. Ich war nämlich nie verliebt. Ich kann aber sehr gut verstehen, das es weh tut.
Ausserdem hast du es sehr gut geschafft deine gefühle mit dem Gedicht auszudrücken.
Es ist in seiner Weise schön und zugleich traurig

kleinfortuna

Liebe kleinfortuna,

ich danke dir sehr für Deine Herzenswärme. Doch dieses Gedicht ist vor langer Zeit entstanden. Es hat das Leben geschrieben. Alle meine Gedichte haben einen wahren Hintergrund.

Hast Du schon meine Venedigbilder gesehen? Unter BILDER UND TEXTE VON SUCHE kannst Du sie sehen. Schau einmal vorbei. Sie sollen Freude bereiten, auch die Gedichte dazu.

Mit lieben Grüßen

Deine

suche :kuss1:
 
suche schrieb:
Zwar hat man keinen Anspruch auf Unkündbarkeit der Liebe, doch das Verlassenwerden, überhaupt wenn man nicht damit gerechnet hat, tut eben sehr weh.
Liebe Suche, ich hatte das Glück eines geradezu brillanten Deutschlehrers in der Abi-Klasse, glänzender Pädagoge, obwohl (oder gar weil?) Offizier gewesen. Wir lasen als Klassenlektüre - reine Jungenklasse - "Werthers Leiden"- hofften und litten mit dem Armen. Sein Schlussfazit lautete: "Meine Herren, ich wünsche Ihnen allen, dass Sie einmal im Leben Liebesschmerz erfahren. Sie reifen daran." - Und, liebe suche, was ist eine Liebe wert, an der man nicht auch leiden kann?!

Auch ich werde meine Gedichte nicht mehr kommentieren, ist auch nicht üblich. Wenn ich gefragt werden sollte, werde ich die PN benützen.
Sehr gut und empfehlenswert.

Mit blühenden Kirschzweigen möchte ich mich verabschieden

suche​

Dieser Abschied tröstet und versöhnt - Danke.

Ziesemann​
 
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DU SUCHST

Was suchst du nur
die ganze Zeit?
Ach!
Du willst Zeitvertreib.

Doch es ist später
als du denkst
Du rennst und rennst und ......
nur leere Kilometer
Fürs Wichtige
meinst du nur: Später!

Was wichtig ist für dich
das weißt nur du
Ist es der Zeitvertreib –
was geht`s mich an –
nur zu!

Am Ende ist sie aus
die Zeit
Was bleibt ist
Gott und Ewigkeit!​
 
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