AW: Friedrich Nietzsche
Nicandra schrieb:
Nein. Das hat einen Stiefvater-Grund. Nietzsche hat mich letztendlich dazu gebracht, dass ich nur dann etwas tu, wenn ICH entscheide und nicht, wenn andere von mir verlangen, erwarten, oder mir befehlen.
Gebe ich nur einem Befehl nach..........dann gnade mir und anderen Gott....
Puh, dann bin ich echt etwas erleichtert. Aber wenn du wieder in die Arbeitswelt willst, musst du Befehle aushalten lernen können.
aktivDenker hat ja schon Prof. Metzinger erwähnt und das verbinde ich etwas mit Nietzsches (Zarathustra Geheimnis)
Wie immer eine zukünftige Theorie des Geistes aussehen mag, so wird sich nichts daran ändern, daß es irgendwie ist, sich in den von ihr auf eine Weise beschriebenen geistigen Zuständen zu befinden. (Wie es ist ein X zu sein) Und schließlich wirft Nagel folgerichtig auch die Frage auf, welche Methode der Erkenntnis uns überhaupt zur Verfügung steht, um uns der Subjektivität unserer eigenen Zustände anzunähern. (Prof.Thomas Metzinger Subjekt und Selbstmodell)
Nun zum Peitschenbild von 1882 Nietzsche, Lou und Paul Ree
Lou sitzt in einem Wagen gezogen von ihren beiden Verehrern.Lou hält eine kleine Peitsche in der rechten Hand.
Die beiden 'Sternenfreunde' beide verliebt/ begeistert von einer jungen, hübschen Frau (Lou war keine Jüdin) die auch noch intelligent war und tiefe Gespräche mit Begeisterung führen konnte. Nietzsches Zukunftsvision! Eine Frau soll in Zarathustras Geheimnis feierlich eingeweiht werden. Eine „Jüngerin“ der Zukunft!
Das war Nietzsches größtes Ziel. Sie ist krank, also ideal für sein geheimes Wissen.
Am 26. Juni, unterbreitete Nietzsche Lou brieflich den Vorschlag, sie solle einen Teil des Sommers mit ihm zusammen in Tautenburg (etwa 20 km östlich von Weimar) verbringen:
Auszug aus diesem Brief:
Wenn wir zueinander passen, so werden auch unsere Gesundheiten zueinander passen, und irgend worin wird ein geheimer Nutzen sein. Ich habe bisher nie daran gedacht, daß Sie mir „vorlesen und schreiben“ sollen; aber ich wünschte sehr, Ihr Lehrer sein zu dürfen. Zuletzt, um die ganze Wahrheit zu sagen:: ich suche jetzt nach Menschen, welche meine Erben sein könnten; ich trage einiges mit mir herum, was durchaus nicht in meinen Büchern zu lesen ist-und such mir dafür das schönste und fruchtbarste Ackerland! Sehen Sie meine Selbstsucht!- Wenn ich hier und da an die Gefahren ihres Lebens, Ihrer Gesundheit denke:da füllt sich meine Seele jedesmal ganz von Zärtlichkeit; ich wüßte nichts, was mich so schnell Ihnen nahe brächte.-Und dann bin ich immer glücklich zu wissen, daß Sie Ree und nicht nur mich zum Freunde haben. Sie beide mit mir zusammen spazierendgehend und redend zu denken ist mir ein wahrer Genuß.----Treulich Ihr freund Nietzsche
Nietzsche wollte nie eine sexuelle Beziehung eingehen (vielleicht ein Wunsch) weil er von seinen starken Kopfschmerzen ständig geplagt war.