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fleischlos, weizenlos, milchlos

AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Liebes Forum.

Wenn man einem griechischen Opi aufklärerisch sagen würde, dass man herausgefunden habe, tierisches Eiweiß, Weizenmehl und Milch solle man nicht essen, so würde einen der Opi doch verwundert anschauen. Besteht seine Nahrung doch aus nichts anderem. „Was soll ich denn dann noch essen“, antwortet er. Salzlos eingelegte Oliven und Zuchini? Oder etwa vor lauter Gram nurnoch Ouzo? Nein, der ist natürlich auch ungesund. Und das Qualmen schon gar.

Ich habe den Eindruck, dass der gegenwärtige Ernährungsglaube ein Irrweg ist. Kein Weißbrot, keine gekochte Ziege, keine Lammkeule, keinen Wein, keinen Käse, keine kühle Milch, kein Hühnerei? Ja was denn dann? Wenn man sich „so einen“ 80-jährigen südländischen Opi anschaut, sieht der m.E. nicht unbedingt krank aus und „alt genug“ ist er doch auch geworden.

Beschleicht euch manchmal auch der Verdacht, dass gerade diese Verzichts-Nahrungsexperten einen Hang haben, sich da in eine neue Religion hinein zu steigern? Der Opi wäre längst verhungert, über die Jahre, wenn er sich so vegetarisch ernährt hätte, wie „man es sollte“ Er aß, was grad da war und was schmeckte. Und er hatte keinen Bioladen und keine Chinesen, die ihm den Tofu, die Japanische Wasserminze, das Zitronengras und die Süßkartoffeln zu jeder Jahreszeit, in Spitzenqualität herankarren und die Drecksarbeit abnahmen.

Aus meiner Sicht geht diese moderne Religion in die Irre. Sie setzt ständige Verfügbarkeit aller „gesunden“ Lebensmittel voraus und gerade der Askeseaspekt erinnert mich stark an religiöse Bestrebungen. Iss alles, und so sauber, wie du es bekommen kannst, halte ich für eine sinnvollere „Ernährungsmethode“. Was meint ihr? Fahrt ihr auch im 40.000 Euro-Audi zum Bioladen und sagt dem Opi, er sei selbst Schuld, wenn er vom vielen Weißbrot krank wird?

Bernd

Du suchst dir ein fiktives Idealbeispiel heraus und willst daran ernsthaft festmachen, dass es gut sei dieses oder jenes zu essen. Dabei ist überhaupt nicht klar, gegen welche Position du dich in concreto richtest.

In der Ernährungsphysiologie gibt es ständig neue Erkenntnisse. Einige davon sind ganz brauchbar, andere nicht. Die Fachleute werden dich ganz unterschiedlich beraten.


Und natürlich gibt es noch viele weitere Lebensmittel, die man essen kann.

Männer die vegan leben, werden unfruchtbar, hörte ich heute in den Nachrichten.
Also scheint ja die Fortpflanzung nur so erfolgreich zu sein, wegen Fleisch, Spiel und Bier! :D :bier:


Wo denn da? RTL?
 
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AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

von Papa: Du suchst dir ein fiktives Idealbeispiel heraus und willst daran ernsthaft festmachen, dass es gut sei dieses oder jenes zu essen. Dabei ist überhaupt nicht klar, gegen welche Position du dich in concreto richtest.

In der Ernährungsphysiologie gibt es ständig neue Erkenntnisse. Einige davon sind ganz brauchbar, andere nicht. Die Fachleute werden dich ganz unterschiedlich beraten.

Das mein ich ja. Fachleute raten dir was, du ziehst das 40 Jahre durch, siehst derweil wie ein frisch gekalktes Gerippe mit schlabbernden Hautfetzen am Hals aus... und dann April April, es "gibt jetzt neue Erkenntnisse", die "Stand der Kunst" sind. Da kann ich auch gleich mein Stofftier fragen und lasse mir währenddessen mein Knäckebrot schmecken.

Intessant ist, wie heftig in manchen Foren über die richtige Ernährung gestritten wird. Hier ist das leider nicht so, obwohl ich ja nun schon ständig nachhake. Aber das liegt wohl auch an der geistigen Reife hier im Forum. Irgendjemand soll den Precht hier schon im Forum gesehen haben. Sowas färbt natürlich ab.

Bernd
 
AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Neue Erkenntnisse bedeuten nicht zwangsläufig, dass die alten falsch sind. Ansonsten setzt die Wissenschaft natürlich auf Erkenntnisfortschritt, was ja auch gut ist.

Du zeichnest ein seltsames Bild, was schlichtweg nicht der Realität entspricht. Wenn du einen kompetenten Ernährungsberater hast, dann siehst du am Ende nicht wie ein gekalktes Gerippe aus.
 
AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Es ist schon ein ziemliches Vorurteil, alle Menschen als gekalkte Gerippe zu bezeichnen, nur weil sie nicht alles Essen, was die Lebensmittelindustrie so hergibt. Und es ist auch ein Unterschied, ob der Opi eine Lammkeule isst, wo das Lamm zuvor auf seiner Weide Gras und Kräuter gefressen hat oder ob er sich einen Burger im Fast Food Restaurant reinzieht.
 
AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Wer wirklich konsequent Veganer sein will, ohne Mangelernährung zu leiden, der soll Moringa essen. Eine tropische Pflanze, die alles Wesentliche enthält, was der Mensch zum Leben benötigt. Man kann Blätter, Wurzeln, zermahlene Bestandteile des Gewächses - alles essen. Es gibt auch Tee davon, Pulver, Kapseln etc.
Ob das Leben dann noch Spaß macht - ist eine andere Frage, die sich aber offensichtlich den Veganern nicht stellt.-
Perivisor
 
AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Aus meiner Sicht kann sich jeder nur so gut mit sauberen Sachen versorgen, wie es in seiner Region möglich ist, er es bezahlen kann.

In meiner Region beispielsweise gibts sauberes Fleisch von Büffeln, die stehen tatsächlich nur auf der Wiese und essen das eingematschte Wiesengras auch im Winter. Alles andere, "Bio"-Zeugs halte ich nicht für wirklich natürlich. Und da hab ich dann schon ein Problem. Weil ich noch nichts anderes gefunden hab.

Für meine eigenen Tierchen hab ich einige Zeit suchen müssen, bis ich z.B. völlig gentechnikfreies Futter bekommen hab. Ich denke, allein indem sich die Leute damit beschäftigen, würde sich schon was bewegen. Aber die Futterverkäufer z.B. lesen sich nichtmal die Packungen ihrer eigenen Produkte durch, bzw. wissen z.B. nicht, dass Soja so gut wie immer gentechnisch mod. ist. Indem die Käufer dann erstmal nachfragen, beschäftigen sie sich wenigstens mal mit anderen Bezugsquellen.


Ein Beispiel für die Auswirkung von Naturnahrung, das war mir auch neu. Quelle Wikipedia:

"...Zu beachten ist, dass die Ernährung des legenden Huhns den Nährwert des Eis drastisch beeinflusst. So haben Eier von Hühnern, die neben Samen und Körnern auch frische Pflanzen, Insekten, Würmer und Schnecken fressen, einen weit höheren Nährwert. Studien haben ergeben, dass im Vergleich zu Eiern von Hühnern, die nur Körner verfüttert bekommen, solche Eier ⅔ mehr Vitamin A, 2× mehr Omega-3-Fettsäuren, 3× mehr Vitamin E, 4 bis 6× mehr Vitamin D, 7× mehr Beta-Carotin, ⅓ weniger Cholesterin und ¼ weniger gesättigte Fettsäuren haben..."


Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Wer wirklich konsequent Veganer sein will, ohne Mangelernährung zu leiden, der soll Moringa essen. Eine tropische Pflanze, die alles Wesentliche enthält, was der Mensch zum Leben benötigt. Man kann Blätter, Wurzeln, zermahlene Bestandteile des Gewächses - alles essen. Es gibt auch Tee davon, Pulver, Kapseln etc.
Ob das Leben dann noch Spaß macht - ist eine andere Frage, die sich aber offensichtlich den Veganern nicht stellt.-
Perivisor

Als Arzt solltest Du eigentlich wissen, daß Mangelernährung wesentlich häufiger bei Fleischessern vorkommt als bei Veganern und daß nur - auch nicht bei allen - Vitamin B12 substituirt werden muß.

Wer nur Spaß am Leben hat, der sich ohne nachzudenken kiloweise Fleisch von gequälten Tieren, vollgepumpt mit Wachstumshormonen und Antibiotika, und denaturierte "Genüsse" reinstopft, der kann sich natürlich nicht vorstellen, daß es auch anderes als Essen gibt, das Spaß macht. (Womit ich aber nicht sagen will, daß Du zu diesen Menschen gehörst:)

lg.eule
 
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AW: fleischlos, weizenlos, milchlos

Als Arzt solltest Du eigentlich wissen, daß Mangelernährung wesentlich häufiger bei Fleischessern vorkommt als bei Veganern und daß nur - auch nicht bei allen - Vitamin B12 substituirt werden muß.

Wer nur Spaß am Leben hat, der sich ohne nachzudenken kiloweise Fleisch von gequälten Tieren, vollgepumpt mit Wachstumshormonen und Antibiotika, und denaturierte "Genüsse" reinstopft, der kann sich natürlich nicht vorstellen, daß es auch anderes als Essen gibt, das Spaß macht. (Womit ich aber nicht sagen will, daß Du zu diesen Menschen gehörst:)

lg.eule

Ja, Lesezirkel, in den denen die Verdauungsprobleme als Folge der einseitigen Körndlkost erörtert werden, können wirklich Spaß machen. Da fetzt es die Bude weg. ;)
 
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