• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Fake-Philosophen

Das Zitat "Gott ist tot" soll übrigens aus "Die fröhliche Wissenschaft" stammen, aber so weit bin ich noch nicht. Ich habe das nur einmal irgendwo vernommen.

Aber, um einmal Chris zu verteidigen, Nietzsche spricht diesen Gedanken auch im "Zarathustra" mehrfach aus.

Ja, ich bezog mich damit auf dieses Zitat aus der Vorrede:

Als Zarathustra aber alleine war, sprach er also zu seinem Herzen: "Sollte es denn möglich sein! Dieser alte Heilige hat in seinem Walde noch Nichts davon gehört, dass Gott tot ist!"
 
Werbung:
Ja, ich bezog mich damit auf dieses Zitat aus der Vorrede:

Als Zarathustra aber alleine war, sprach er also zu seinem Herzen: "Sollte es denn möglich sein! Dieser alte Heilige hat in seinem Walde noch Nichts davon gehört, dass Gott tot ist!"
Ja, da kommt es auch vor. Und später im IV. Teil des Buches gibt es auch den hässlichsten Menschen, der Gott getötet hat. Eine sehr interessante Stelle!
 
Spannend wird es aber erst, wenn ein Philosoph auch noch über seine Zeit hinaus philosophiert, wenn er also zB mögliche Entwicklungen in der Zukunft erkennt und darauf hinweist.
Nicht wenige davon, die auf mögliche Fehlentwicklungen hingewiesen und davor gewarnt haben, wurden schon in der Vergangenheit und werden bis heute als Besserwisser, als Klugscheißer betitelt... oder auch als Schwarzmaler bezeichnet! Prophetisch, weitblickende Visionäre unter ihnen, wurden und werden mitunter verspottet, belächelt....

Der Visionär -
als Träumer oft belächelt, nicht selten mit Spott bedacht,
bezeichnet sein Umfeld, dass mitunter geistlos ihm erscheint,
als Störenfried und eigentlichem Zukunftsfeind ©10/2003 PRV

Ich finde die Rede von den "Zeichen der Zeit", die man erkennen soll und die das II. Vatikanische Konzil geprägt hat, eigentlich sehr treffend.
Treffend...:rolleyes: in Verbindung mit "Zeichen der Zeit"? Nein, dass finde ich nun überhaupt nicht! Die meisten mir bekannten Religionen, als Instutition gesehen, und im besonderen die Römisch-Katolische-Kirche, 'loborieren' bis heute an der Realität, wenn es darum geht "Zeichen der Zeit" zu erkennen, vorbei! Das Gros der Dokumente ( II. Vatikanische Konzil), ausser vielleicht das "Nostra aetate" (1965), zeugen bei einer weitestgehend neutralen, ehrlichen Überprüfung eher davon, dass was die Prägung angeht, die Sie hier hervorheben, nicht wirklich entscheidendes im Heute angekommen, zu erkennen ist...
In meinem Beitrag https://www.denkforum.at/threads/der-zeitgeist-oder-zeit-ohne-geist.22425/ , falls Ihrerseits Interesse besteht, beschäftige ich mich, sowohl mit der Zeit als auch den Zeichen jeglicher Zeitepoche.
 
Nicht wenige davon, die auf mögliche Fehlentwicklungen hingewiesen und davor gewarnt haben, wurden schon in der Vergangenheit und werden bis heute als Besserwisser, als Klugscheißer betitelt... oder auch als Schwarzmaler bezeichnet! Prophetisch, weitblickende Visionäre unter ihnen, wurden und werden mitunter verspottet, belächelt....
Das ist traurig, aber wohl wahr.

nicht wirklich entscheidendes im Heute angekommen, zu erkennen ist...
Exakt, es ist nicht viel im Heute angekommen. Die röm.-kath. Kirche wehrt sich gegen zu viel Moderne. Das ist wahr!
In meinem Beitrag https://www.denkforum.at/threads/der-zeitgeist-oder-zeit-ohne-geist.22425/ , falls Ihrerseits Interesse besteht, beschäftige ich mich, sowohl mit der Zeit als auch den Zeichen jeglicher Zeitepoche.
Interessant. Danke für den Link!
 
@weltendenkerin
Ich würde argumentieren, dass Philosophen durchaus gerne an die Öffentlichkeit treten wie auch ich hier,, hingegen in ihrer Arbeit der Öffentlichen Wirksamkeit behindert werden,, weil sie sozial schwach sind und ohne Hilfe sich keine Bühne verschaffen können,, die ihnen letztenendes zum Durchbruch verhelfen könnte...
 
Ich musste auch schmunzeln. Ich mag den Gunnar zwar und bin Abonnent seines YouTube-Kanals, aber wenn er sich für einen Philosophen hält, dann greift er verfrüht nach den Sternen. Da er noch relativ jung ist, wird er ja vielleicht irgendwann noch ein Philosoph, das will ich nicht ausschließen.
Ich bin 27 und deshalb kein Philosoph..???!!!!!
Was zählt ist das geistige Alter und da bin ich schon ordentlich in die Jahre gekommen... auch wenn ich es nicht beweisen kann!
 
Ich bin 27 und deshalb kein Philosoph..???!!!!!
Was zählt ist das geistige Alter und da bin ich schon ordentlich in die Jahre gekommen... auch wenn ich es nicht beweisen kann!
Als Philosophen bezeichne ich all die, unabhängig vom Alter und Bildung, die fähig sind über den 'Tellerrand' hinaus zu schauen...

Ein - Blick - nicht immer schlauer macht; doch bedenkt, der über des Tellers Rand bringt meist Einsicht, und hernach Verstand © 09/2017 PRV

Sind wir Menschen, was unseren begrenzten Horizont angeht, im Grunde
geistig einsam und von daher zu bedauern?

Gibt es so viele Tellerränder wie es Menschen auf der Welt gibt?

Wie viele Teller und damit, zwangsläufig wie viele Ränder wiederum zeigen sich
wenn wir in der Lage dazu sind über den Eigenen zu schauen?

Gibt es einen großen, überdimensionale der vielleicht nur wenigen
Menschen sichtbar ist?

Und wenn ja, was haben diese Menschen allen übrigen voraus oder anders gefragt, welches der
menschlichen Fähigkeiten (Potenziale) sind es die sie dazu befähigen über den eigenen T-Rand
hinaus wahrzunehmen, einzuschätzen und zu beurteilen?

Um zu vermeiden dass hier am eigentlichen Thema vorbei philosophiert wird: Mir geht es hier nicht um die Unendlichkeit des
Universums und darum inwieweit wir Menschen dazu befähigt sind geistig entsprechende Horizonte zu überwinden.
Mir geht es um das tägliche Leben auf dieser Erde, angefangen in der kleinsten Zelle der Gesellschaft, der Familie, über Staaten-
Gemeinschaften, bis hin zur Weltgemeinschaft. Mich beschäftig dabei neben Zwischenmenschlichem, ob dem Individuum
Mensch nur sein begrenzter Horizont daran hindert sich in Situationen, Befindlichkeiten
und Lebensumstände seines „Gegenüber“ zu versetzen.
 
Werbung:
@weltendenkerin
Ich würde argumentieren, dass Philosophen durchaus gerne an die Öffentlichkeit treten wie auch ich hier,, hingegen in ihrer Arbeit der Öffentlichen Wirksamkeit behindert werden,, weil sie sozial schwach sind und ohne Hilfe sich keine Bühne verschaffen können,, die ihnen letztenendes zum Durchbruch verhelfen könnte...
Aber zu viel Öffentlichkeit beim Philosophen führt zur Anpassung an diese, was ihm und seinem Denken schadet.
 
Zurück
Oben