Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit, als Lügen.
F. W. N i e t z s c h e
Wenn ich jetzt einmal diesen Spruch, den ich sehr gut finde unter die Lupe nehme und frage welche Schlussfolgerungen ich für das praktische Leben daraus ziehen kann, dann sind es drei Worte, die mir auffallen.
Überzeugungen "Der wird auch noch einmal an Überzeugung sterben." sagte mir ein Verwaltungsbeamter, als ich ihm schilderte das ein Mann fünf eheliche und etliche nicht eheliche Kinder hatte.
Überzeugung scheint also ein Begriff zu sein, der aus der Sexualität stammt und rein männlicher Natur ist. Ergänzend dazu gehört empfangen oder sogar Empfängnis, damit etwas geschieht oder geschehen kann. Dieser Teil ist verloren gegangen oder verschüttet worden, weil die Angst vor Gewalt und Vergewaltigung so groß ist.
Wahrheitsoll überall gesagt werden und wer sie sagt wird meiner Erfahrung nach bestraft.
Dabei steckt darin das Wort wahrnehmen. Wenn ich also etwas wahrgenommen habe entscheide ich, wie ich mit diesem wahrgenommen umgehen will.a)
Nichts b)
Staunen, abwarten beobachten c)
tätig werden, helfen, sprechen, heilen oder
ignorieren
Lügeneine Lüge entsteht aus Angst vor Strafe oder sonstigen Nachteilen. Diese entsteht ebenfalls daraus, wenn die Überzeugung besteht, wenn die Wahrheit herunter geknüppelt wird, das es gefährlich ist die Wahrheit eben dass was ich wahrnehme auszusprechen.
So bleibt einfach ein
kreis erhalten. Da stoßen eben viele Überzeugungen auf einander und bekämpfen sich. Anstatt die Überzeugung eines Menschen erst einmal ernst zu nehmen und danach zu fragen und zu verstehen, wieso ist er zu dieser Überzeugung gekommen?
An anderer Stelle habe ich es schon dargelegt, dass meiner Auffassung nach die Religionen das Verhängnis in die Welt gebracht haben, denn ich betrachte diese nicht als "Offenbarungen" eines höchsten Wesens, sondern als menschliche Erzeugnisse, um Macht über andere zu bekommen.
Was bedeutet denn Religion?
Ich habe gelernt Bindung an. Also ist logischer Weise danach zu suchen, woran sich ein Mensch gebunden sieht. In der Regel sind es die Gebote, Verbote und Erlaubnisse, die sich in einem Menschen seit seiner Zeugung eingebildet haben. Da um diese Geschehnisse seit Jahrhunderten ein sagenhaftes Tabu gemacht wurde und S. Freud begonnen hat, dieses mit der Analyse zu durchbrechen und Karl Marx mit seinem Kapital die wirtschaftlichen Zusammenhänge aufgezeigt hat, sind wir heute in der Lage aus allem das Beste heraus zu suchen und ein eigenes glücklicheres Leben führen zu können.
Ich bin sehr für eine Macht, die den Menschen mehr Glück und Zufriedenheit bringt. Ich entdecke überall zu hauf Tendenzen wie sich die Menschen gegenseitig verbal und nonverbal die Butter vom Brot nehmen und sich gegenseitig den Dreck unter dem Fingernagel nicht gönnen. Dieses Phänomen beobachte ich seit meiner Kindheit und habe immer versucht ihm die Spitze zu nehmen. Seit dem ich begriffen habe, dass diese Tätigkeit mich aus laugt, treibe ich es auf die Spitze, was mir eine ungeahnte Befriedigung gibt und mir auch noch viel Spaß macht.
Es geht mir allso lediglich darum, die Macht, die die Menschen unglücklich und unzufrieden macht aufzustöbern und wo sie auftritt so gut wie möglich unschädlich zu machen und die Macht zu entdecken und zu fördern, die glücklich und zufrieden macht. Da besteht noch eine ungeheure Verwirrung, bedingt durch die Einstellung, die der Sexualität die Liebe genommen hat und der Liebe die Sexualität.
Wer sich im Besitz der Wahrheit wähnt, wird immer andere "bekehren" wollen, so hat es das Christentum lange Jahrhunderte gemacht (ehe die Aufklärung dem einen Riegel vorschob) und so macht es der Islam heute.
Selbstverständlich versuche ich die Menschen und Dich davon zu überzeugen, das eigene Bewusstsein dahin gehend zu erweitern, dass
Du göttlich und okay bist und ich eben auch.
Damit stelle ich erst einmal Parität her.
Zum Zweiten vermittle ich, dass Du selber für Dein Denken und Handeln verantwortlich bist.
Als Drittes vermittle ich hier es ist mir nicht gleichgültig, was Du hier schreibst und denkst, denn es findet bei mir einen Widerhall, der dann mit Deinem Denken und was Du gemeint hast verglichen werden kann.
Als ethische Grundlage scheint mir der kategorische Imperativ - trotz aller Kritik daran - immer noch letztlich unwiderlegt (und in Varianten "geistert" er ja auch als "goldene Regel" durch alle Weltanschauungen).
Den ich die ganze Zeit befolge und einhalte und bin auf wunderbare Bewusstseinserweiterungen bei mir und anderen gestoßen.
rg