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Europawahl 2019

Im Vergleich zu den Neunzigjährigen meinst du, deren Gedanken bis zu Ihrem sechzehnten Lebensjahr massiv manipuliert wurden und bis heute noch nachwirken? Das stimmt.
Das ist die nächste Schwierigkeit: Wechselwähler sind umschwärmt und werden positiv eingeschätzt (so meine Sicht)--- Parteien dürfen, müssen, ihr Programm ändern - oder nicht: werden die dann unglaubwürdig - nach dem vom geschätzten Journalisten Hochner, der meinte:
Die Rache der Journalisten an den Politikern ist das Archiv.
 
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Die ersten Länder haben schon gewählt. In Tschechien lag die Wahlbeteiligung unter 20%.
 
Die ersten Länder haben schon gewählt. In Tschechien lag die Wahlbeteiligung unter 20%.
Bis auf die Niederlande verschweigt man sich über die Ergebnisse. Oder wissen Sie da etwas?
:oops::oops::oops::oops:
Aber so ein Schlagzeile
Weber befürchtet gutes Ergebnis für Rechtspopulisten
ist ist von der Verwendung der Eigenschafts- und Zeitwörter ein wahrer Leckerbissen.
 
Bei der letzten EU Wahl 2014 war die stärkste Fraktion die der Nichtwähler mit 57,4%. Am zweiten Platz lag weit abgeschlagen mit 13,5% die konservative EVP, auf Platz 3 lagen die Sozialdemokraten mit 11,7% Zustimmung von allen wahlberechtigten EU Bürgern. Dem EU Parlament fehlt also die demokratische Legitimation. Die deutliche Mehrheit der EU Ablehner sind nicht die Rechtsextremen im EU Parlament, sondern die Nichtwähler.
 
Die deutliche Mehrheit der EU Ablehner sind nicht die Rechtsextremen im EU Parlament, sondern die Nichtwähler.
Über die Bedeutung der Nichtwähler gibts verschiedene Meinungen. Die "vorherrschende" ist, daß Nichtwähler eine bestehende Mehrheit bestätigen außer es findet eine Wanderung der Nichtwähler in andere statt.
 
In Deutschland liegt bei Bundestagswahlen der Anteil der Dauernichtwähler bei etwa 8,5%, d.h. so viele wahlberechtigte Bürger wählen nie, lehnen das System grundsätzlich ab. Vor vielen Jahren outete sich in einem Interview der Rennfahrer Michael Schuhmacher, dass er zu dieser Gruppe der Nie-Wähler gehört und begründete das auch. Der Rest der Nichtwähler bei einzelnen Wahlen wählt das eine mal, das andere mal nicht. Die einzige Nachkriegswahl, bei der alle der restlichen 91,5% deutschen Bürger wählen ging, war die Wiederwahl von Willy Brandt 1972. Bei EU Wahlen liegt der Sockel, der nie wählen geht, bei fast 50%, d.h. knapp die Hälfte der EU Bürger lehnt das System EU, so wie es angeboten wird, grundsätzlich ab.
 
Über die Bedeutung der Nichtwähler gibts verschiedene Meinungen. Die "vorherrschende" ist, daß Nichtwähler eine bestehende Mehrheit bestätigen außer es findet eine Wanderung der Nichtwähler in andere statt.
Es gibt gute Studien zum Thema Nichtwähler. Man braucht sich nicht mit Meinungen zu begnügen.
 
In Deutschland liegt bei Bundestagswahlen der Anteil der Dauernichtwähler bei etwa 8,5%, d.h. so viele wahlberechtigte Bürger wählen nie, lehnen das System grundsätzlich ab.
Ich glaube da hast du die vielen Nicht- Wähler vergessen, die eigentlich nur zu faul sind.
Ein Teil davon benutzt dann das Argument: die da oben machen eh was sie wollen, auch nur als Ausrede, für den Umstand sich mit dem Thema abgeben zu müssen.
 
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