Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

[Juggernaut]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

hast du eine ahnung von der statistik?
wie groß ist die masse auf die sie einfluß haben?

das ist so eine trivialität, dass man dazu keine zahlen braucht... bombenanschläge, offizielle steinigungen...ehrenmorde...auspeitschen...mehr als genug, wozu noch genaue zahlen? statistisch gesehen gibt es unvergleichbar mehr von islamischen fanatikern als von den christlichen
und interessieren dich überhaupt die genauen zahlen? würdest du dann deine meinung ändern?

Ja gut... Du fragst mich, ob ich eine Ahnung von den Zahlen habe, aber du willst mir nicht sagen, woher ich die bekomme. Dann kommst du nochmal mit "statistisch gesehen". Was soll ich darauf noch erwidern?

@reinwiel: Damit kann ich gut leben.
Ein Wort noch zu den Kopftüchern, eine Beobachtung meinerseits: Ich erinner mich noch an meine Kindheit, also sagen wir +10 Jahre zurück, da haben die ganzen alten Mutterln im Winter noch Kopftücher getragen. Das seh in letzter Zeit gar nicht mehr. Ob das ein Modetrend ist oder mit der Fokusierung auf die "Islamgefahr" zusammenhängt, kann ich aber auch nicht beurteilen...

 

[finna]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Ja gut... Du fragst mich, ob ich eine Ahnung von den Zahlen habe, aber du willst mir nicht sagen, woher ich die bekomme. Dann kommst du nochmal mit "statistisch gesehen". Was soll ich darauf noch erwidern?

wenn dir nichts einfällt, dann nichts.

....
Ein Wort noch zu den Kopftüchern, eine Beobachtung meinerseits: Ich erinner mich noch an meine Kindheit, also sagen wir +10 Jahre zurück, da haben die ganzen alten Mutterln im Winter noch Kopftücher getragen. Das seh in letzter Zeit gar nicht mehr. Ob das ein Modetrend ist oder mit der Fokusierung auf die "Islamgefahr" zusammenhängt, kann ich aber auch nicht beurteilen...

das ist das problem, das du sogar solche einfache sache nicht beurteilen kannst.
würdest du mehr politisch denken, könntest du viele zusammenhänge erkennen...
dein schwerpunkt ist eher etwas anderes als sich gedanken über burkafrauen in europa etc. zu machen, oder?

 

[Juggernaut]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

dein schwerpunkt ist eher etwas anderes als sich gedanken über burkafrauen in europa etc. zu machen, oder?

Natürlich, richtig. Käme mir selbst seltsam vor, wenn ich das zu meinem Lebensinhalt machen würde...

 

[Waechterin]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Hier mal nur eins von vielen Beispielen von christlichem Fanatismus:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-12/uganda-homosexualitaet-usa

Diese Art von Fanatikern macht sich auch bei uns langsam immer breiter. Wie praktisch, dass alle mit wütenden Augen auf die bösen Muslime schauen.

 

[aktivFreidenker]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Zitat Ulrich Arnswald,
Jürgen Habermas/Joseph Ratzinger:
Dialektik der Säkularisierung.
Über Vernunft und Religion,
mit einem Vorwort hrsg. v. Florian Schuller, Freiburg/Breisgau (Herder), 7. Aufl. 2007, 64 S.

Prof. Jürgen Habermas meint:
"Die normative Erwartung an die religiösen Gemeinden seitens des liberalen Staates trifft sich laut Habermas insofern mit deren Interessen, als diesen damit die Möglichkeit eröffnet werde, über die politische Öffentlichkeit Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben. Die ›ungläubigen‹ Bevölkerungsschichten kämen gleichfalls nicht kostenlos in den Genuss der (negativen) Religionsfreiheit, denn von ihnen wird die Einübung in einen selbstreflexiven Umgang mit den Grenzen der Aufklärung erwartet.

Liberal verfasste pluralistische Gesellschaften muten somit nicht nur den Gläubigen im Umgang mit Ungläubigen und Andersgläubigen die Einsicht zu, dass sie vernünftigerweise mit dem Fortbestehen eines Dissenses zu rechnen haben, sondern auch Ungläubigen wird Toleranz im Umgang mit Gläubigen abverlangt.

Die weltanschauliche Neutralität der Staatsgewalt erlaube nicht die politische Verallgemeinerung einer säkularistischen Weltsicht. Säkularisierte Bürger dürften in ihrer Rolle als Staatsbürger weder grundsätzlich religiösen Weltbildern ein Wahrheitspotential absprechen, noch den gläubigen Mitbürgern das Recht abstreiten, in religiöser Sprache Beiträge zu öffentlichen Diskussionen zu machen. In einer liberalen politischen Kultur kann man von den säkularisierten Bürgern erwarten, dass sie relevante Beiträge aus der religiösen in eine öffentlich zugängliche Sprache zu übersetzen versuchen.

Das o.g. Buch hat zwar nur 67 Seiten, diese sind aber ein wortgewaltiger, klarer und eindringlicher Lesestoff, über die aktuelle Situation der Gegenwartsphilosophie und die Grundlagen einer friedvollen und nach Freiheit ausgerichteten Gesellschaftsordnung.

http://www.iablis.de/iab2/content/view/214/86/

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Eine genauere, analytische Untersuchung der gegenläufigen Tendenzen zwischen naturalistischen Weltbildern und religiösen Orthodoxien nimmt Habermas in dem bei Suhrkamp erschienenen Werk

"Zwischen Naturalismus und Religion" vor....
http://www.amazon.de/Zwischen-Naturalismus-Religion-Philosophische-Aufsätze/dp/3518584472

Zitat Habermas:
Die weltanschauliche Neutralität der Staatsgewalt, die gleiche ethische Freiheiten für JEDEN Bürger garantiert, ist unvereinbar mit der politischen Verallgemeinerung einer säkularistischen Weltsicht.

Säkularisierte Bürger dürfen, soweit sie in ihrer Rolle als Staatsbürger auftreten, weder religiösen Weltbildern grundsätzlich ein Wahrheitspotential absprechen, noch den gläubigen Mitbürgern das Recht bestreiten, in einer religiösen Sprache Beiträge zu öffentlichen Diskussionen zu machen.

Eine liberale politische Kultur erwartet, dass sie sich an Anstrengungen beteiligen, relevante Beiträge aus der religiösen in eine öffentlich zugängliche Sprache zu übersetzen.

Lieben Wintergruß

Axl

PS: Man könnte darüber auch etwas intensiver meditieren, dann wird einem klar, warum es keine andere friedvolle und nach Freiheit ausgerichtete Möglichkeit gibt, eine demokratische, offene Gesellschaft dauerhaft zu installieren. Also mir ist bisher noch keine andere Möglichkeit aufgezeigt worden....

meint
Axl

 

[finna]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

01.11.2008

Steinigung in Somalia
13-jähriges Vergewaltigungsopfer brutal hingerichtet

Drei Männer hatten sie vergewaltigt, sie wollte ihre Peiniger anzeigen - doch die Justiz der somalischen Stadt Kismayo sah den Fall anders. Das 13-jährige Mädchen wurde wegen außerehelichen Geschlechtsverkehrs zum Tod durch Steinigung verurteilt.
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Mogadischu - Ein 13-jähriges Mädchen in Somalia ist nach Angaben von Amnesty International unter dem Vorwurf des außerehelichen Geschlechtsverkehrs gesteinigt worden. Aisha sei einen schrecklichen Tod gestorben, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Wochenende unter Berufung auf Augenzeugen.

Das Mädchen hatte angegeben, von drei Männern vergewaltigt worden zu sein. Die islamische Miliz, die die Stadt Kismayo kontrolliert, verurteilte sie laut Amnesty aber wegen Sex außerhalb der Ehe. Die Steinigung war bereits am 27. Oktober vollstreckt worden, rund tausend Zuschauer sollen in einem Stadion in der Hafenstadt Zeugen des brutalen Schauspiels gewesen sein.

Die Medien hatten das Alter der Verurteilten in ihrer Berichterstattung nach der Hinrichtung noch mit 23 angegeben. Aishas Vater bestätigte nun aber nach Angaben von Amnesty, dass das Mädchen erst 13 gewesen sei.

sto/AP

 

[finna]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Die Bild berichtet:

Steinigung in Somalia. Nach islamischem Recht, der Scharia, wurde Mohamed Abukar Ibrahim (48) am Sonntag in Afgoye (Somalia) zu Tode gesteinigt. Sein „Verbrecher“: Ehebruch.

Die Scharia und ihre unmenschlichen Körperstrafen (Auspeitschen, Hand abhacken, etc.) – in einigen islamischen Staaten (beispielsweise Saudi-Arabien, Somalia, Sudan) kommt sie zum Einsatz. Seit Anfang 2009 gilt diese Rechtssprechung auch wieder in Somalia. Vor allem Ehebrecher werden mit Steinigung bestraft.

Der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ sind bisher drei Steinigungen aus dem Jahr 2009 bekannt. Mohamed Abukar Ibrahim wäre damit das vierte Opfer.

Vor einem Jahr wurde die kleine Aysha († 13) in Somalia gesteinigt, weil sie von drei Männern vergewaltigt worden war. Die islamische Miliz verurteilte sie wegen außerehelichem Sex, berichtete „Amnesty International“.

 

[Waechterin]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Danke für die Beispiele, aber in aller Welt werden täglich Todesurteile vollstreckt. An Schuldigen wie auch Unschuldigen. Von jeder Art Religionsanhänger. Fanatiker hier wie da, bei allen Religionen. Wobei die größte Verbrechensorganisation die Katholische Kirche ist(einfach mal Geschichtsbücher aufschlagen). Fanatismus gehört überall auf der Welt gestoppt nicht nur im Islam.

 

[reinwiel]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Wobei die größte Verbrechensorganisation die Katholische Kirche ist(einfach mal Geschichtsbücher aufschlagen). Fanatismus gehört überall auf der Welt gestoppt nicht nur im Islam.

Ich glaube, das was Geschichte ist, das ist Geschichte. Mit Geschehnissen der Geschichte zu operieren ist immer das Herbeiholen von Dingen, die das Leben im Jetzt belasten, teilweise schwer belasten.
Also: Ist die Katholische Kirche jetzt in der Gegenwart auch die größte Verbrecherorganisation? Ich wage das zu bezweifeln.

Ja das andere stimmt: Fanatismus gehört bekämpft - aber nicht wieder mit Gewalt, sondern mit Hinführung zu Besserem, durch Beispiel, durch geistige Gespräche, mit richtigen religiösen Gesichtspunkten. In verrückten christlichen Kreisen ebenso wie in verrückten islamischen Kreisen.
LG - reinwiel

 

[Waechterin]

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Ich glaube, das was Geschichte ist, das ist Geschichte. Mit Geschehnissen der Geschichte zu operieren ist immer das Herbeiholen von Dingen, die das Leben im Jetzt belasten, teilweise schwer belasten.
Also: Ist die Katholische Kirche jetzt in der Gegenwart auch die größte Verbrecherorganisation? Ich wage das zu bezweifeln.

Ja das andere stimmt: Fanatismus gehört bekämpft - aber nicht wieder mit Gewalt, sondern mit Hinführung zu Besserem, durch Beispiel, durch geistige Gespräche, mit richtigen religiösen Gesichtspunkten. In verrückten christlichen Kreisen ebenso wie in verrückten islamischen Kreisen.
LG - reinwiel

Beim ersten Absatz stimme ich Dir nicht zu, im zweiten aber schon.