AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz
Hallo Hartmut
Hast Du Dir bereits angewöhnt, ohne Wecker zu leben, und daran gewöhnt, zu wenig Zeit zu haben? -grins
Hoffe, es bekommt Dir gut.
Die Burka sehe ich (und vermutlich auch Jerôme) nicht als Bedrohung Europas (ausser einigen Schweizern
), wohl aber als eine Unterdrückung der Frau.
Selbstverständlich, Hartmut, sehe ich das genauso. Weder das Kopftuch noch die Burka noch der Niqab noch das Minarett bedrohen uns, Axls Unterstellung ist lächerlich. Aber ich bin es leid, ewig zu wiederholen, dass uns nicht das Minarett interessieren soll, viel mehr aber der Inhalt der Predigt und des Unterrichtes in der Moschee bis hin zur konsequenten Ausbildung der Imame an
unseren Universitäten; nicht die Art der Bekleidung, sondern der Inhalt der Ideologie, die dahinter steckt etc. etc.
aktivFreidenker schrieb:
Ist doch klar,dass Du die Burka als eine Bedrohung Europas und als Unterdrückung der Frau ansiehst. Wir haben letztendlich darüber im Burkafaden lange diskutiert.
Und ich bin es leid, auf solche perfiden Lügen einzugehen, auf das Abwerten
der Gesprächspartner (es betrifft leider nicht nur mich), die Diffamierungen bis hin zur Stigmatisierung. M.M.n. alles nur, um von eigenen Defiziten abzulenken.
aktivFreidenker schrieb:
die Burka ... Auch wenn sie tatsächlich in Einzelfällen aus religiöser Überzeugung getragen wird, ist sie dennoch nicht das Zeichen der Unterdrückung sondern der Ausdruck eines tiefen religiösen Bekenntnisses.
Gemäss Koran darf es keinen Zwang im Glauben geben. Demzufolge darf jede Muslima für sich entscheiden, ob sie das Kopftuch, die Burka, den Niqab etc. als
ihre rel. Pflicht auf sich nehmen möchte. Diese Wahl wird ihr jedoch nicht nur meist durch die Erziehung 'abgenommen', sondern oft auch vom Staat verweigert. Darüber müssen wir gar nicht diskutieren, diese Tatsache ist allg. bekannt, wer sie leugnet, hat vermutlich einen Grund dazu.
Als erfreulich kann man jedoch werten, dass sich die jüngsten Proteste der iranischen Opposition z.B. nicht nur gegen die Verhaftung von Majid Tavakoli richten, sondern auch gegen die Kleidervorschriften für iranische Frauen.
Ein Hochschulprofessor schreibt im Internet: „Ich bin stolz, das Kopftuch meiner verstorbenen Mutter zu tragen, dasselbe Kopftuch, was meiner Frau aufgezwungen wird, und dasselbe Kopftuch, von dem die rückwärtsgewandte Banalität, die den Iran regiert, denkt, es werde Majid Tavakoli erniedrigen. Wir alle sind Majid Tavakoli – und wir iranischen Männer sind spät dran. Hätten wir reagiert, als das Kopftuch unseren Schwestern vor 30 Jahren aufgezwungen wurde, stünden wir heute vielleicht nicht an dieser Stelle.“
Den ganzen Artikel kann man
hier nachlesen und sich einen eigenen Urteil bilden.
Hartmut, ich wurde gerade gefragt, was ich tue und in der Folge ermahnt, nicht zu vergessen, Dich herzlich zu grüssen, und Dir und Deiner Familie 'schöni und fridlichi Fäschttäg' zu wünschen
, dem schliesse ich mich natürlich ebenfalls an. (Die Sprache beherrsche ich leider weder fliessend noch in Wort und Schrift -grins.)
Freundliche Grüsse
Jérôme