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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

finna schrieb:
diese frage meinst du nicht ernst!



Das könnte aber durchaus bedeuten, dass Du das Thema noch nicht genügend be- und durchdacht hast, aktivFreidenker.

Bezüglich des von Dir mehrmals wiederholten Argumentes 'Angst' möchte ich -ungeachtet meiner Meinung- zum Bedenken geben, dass auch die Minarett-Bauerlaubnis das Argument 'Angst' nach sich ziehen könnte:
Erlaubt aus Angst von Vergeltungsanschlägen etc.
Sind unter diesem Blickwinkel die Schweizer nun feige oder mutig? Gar nicht so einfach zu beantworten, wenn man darüber nachzudenken beginnt, nicht wahr?
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Das könnte aber durchaus bedeuten, dass Du das Thema noch nicht genügend be- und durchdacht hast, aktivFreidenker.

Richtig ~ ich kann es nicht nachvollziehen und komme da mit meinem denken nicht weiter.

Bezüglich des von Dir mehrmals wiederholten Argumentes 'Angst' möchte ich -ungeachtet meiner Meinung- zum Bedenken geben, dass auch die Minarett-Bauerlaubnis das Argument 'Angst' nach sich ziehen könnte:
Erlaubt aus Angst von Vergeltungsanschlägen etc.
Sind unter diesem Blickwinkel die Schweizer nun feige oder mutig? Gar nicht so einfach zu beantworten, wenn man darüber nachzudenken beginnt, nicht wahr?

Das Argument der Angst habe ich nur aus der Argumentation heraus lesen können. Ich habe keine Angst, weder vor der angeblichen Islamisierung, noch vor Minarette und schon gar nicht als antizipatorische Hypothese.....

Ob nun mutig oder feige....

Merkst Du was?

Wieder Binärdenken vom Allerfeinsten!
Null ~ Eins
Schwarz ~ Weiß

Ich bevorzuge doch beim Denken doch eine dialektische Logik mit einer multiperspektiven Innen-, Um- und Ansicht. Angst ist kein Sachargument sondern eine Grundemotion. Daher hat dies nur bedingt Gewicht.

meint
Axl
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Das könnte aber durchaus bedeuten, dass Du das Thema noch nicht genügend be- und durchdacht hast, aktivFreidenker.

Bezüglich des von Dir mehrmals wiederholten Argumentes 'Angst' möchte ich -ungeachtet meiner Meinung- zum Bedenken geben, dass auch die Minarett-Bauerlaubnis das Argument 'Angst' nach sich ziehen könnte:
Erlaubt aus Angst von Vergeltungsanschlägen etc.
Sind unter diesem Blickwinkel die Schweizer nun feige oder mutig? Gar nicht so einfach zu beantworten, wenn man darüber nachzudenken beginnt, nicht wahr?
Ablehnung - oder im schlimmsten Fall Hass - basiert im Grunde immer auf irgendeiner Angst. Angst muss noch nicht Feigheit bedeuten. Ich möchte den Schweizern weder unterstellen, feige zu sein, noch nicht weit genug vorauszudenken, um die von dir angedeuteten Konsequenzen zu sehen. Wobei den Schritt von Gaddafi (als Beispiel) wahrscheinlich auch ein blinder Taubstummer vorausgesehen hätte. Dass es in nächster Zeit Bombenanschläge in der Schweiz gibt, wage ich mal zu bezweifeln, aber ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Nüchtern betrachtet ist auch jedes Verbot ein Resultat von Angst, Verbote bezwecken im Endeffekt immer Selbstschutz. Um auf die Frage zurückzukommen: "Die Schweizer" sind weder feige noch mutig. Es gab soviele Gründe, hier für Ja oder Nein zu stimmen, wie es Schweizer gibt. Hier zu pauschalisieren, wäre wohl wie so oft ein Fehler.

EDIT: Oder das, was aFd sagt. Ich muss wohl schneller denken...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Ich habe weder Geduld noch Zeit, mir hier die Finger fusselig zu schreiben und auf alle Argumente einzugehen, geschweige denn, mich zu "verteidigen", wobei ich den Eindruck habe, dass das, was ich schreibe, sowieso nur danach abgecheckt wird, wo man einhaken und alles widerlegen kann.

Kein Geringerer als der Schriftsteller Ralph Giordano, den man beim besten Willen nicht in die rechte Ecke drängen oder als einseitigen Idioten abstempeln kann - er hat als Jude den Holocaust mit seiner Familie nur in Kellern versteckt überlebt - vertritt meine Meinung.

Ich nehme ihn hier als mein Sprachrohr.
Aus einem Artikel im Focus:

Der jüdische Buchautor Ralph Giordano warnt in der Minarett-Debatte vor zu harscher Kritik an der Schweiz. In Deutschland dominiere ein „Gemisch aus Multikulti-Illusionismus, Sozialromantik, Gutmenschtum“.

Ralph Giordano
"Schluss, endlich Schluss mit den Totschlagargumenten einer ´Political Correctness´, die mit der Autorität einer Staatsräson auftritt“, schreibt Giordano in einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung vom Freitag. Ein „Gemisch aus Multikulti-Illusionismus, Sozialromantik, Gutmenschtum und Umarmungstendenzen“ und „der aus der Nazizeit überhängende Schulddruck“ habe lange Zeit die Auseinandersetzung mit dem Islam vermieden.

„Eine Haltung, die sich von Grund auf scheut, anti-emanzipatorische und menschenrechtsferne Mentalitäten, Sitten, Gebräuche und Traditionen der muslimischen Minderheit auch nur anzusprechen, geschweige denn zu thematisieren“, so Giordano weiter. „Dabei sind das größte Tabu die Integrationshemmnisse, die aus der Minderheit selbst kommen. Zustände, die mit Grundgesetz und Menschenrechten nicht vereinbar sind.“


Und die, die den Schweizern vorschreiben wollen, wie sie zu entscheiden haben und damit die Basis einer demokratischen Gesellschaft ignorieren, tun immerhin auch 47% Unrecht...
Denn nicht alle Schweizer sind gegen den Bau neuer Minarette, schon deshalb sind diese Pauschalisierungen und Polarisierungen falsch.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Ich habe weder Geduld noch Zeit, mir hier die Finger fusselig zu schreiben und auf alle Argumente einzugehen, geschweige denn, mich zu "verteidigen", wobei ich den Eindruck habe, dass das, was ich schreibe, sowieso nur danach abgecheckt wird, wo man einhaken und alles widerlegen kann.

Kein Geringerer als der Schriftsteller Ralph Giordano, den man beim besten Willen nicht in die rechte Ecke drängen oder als einseitigen Idioten abstempeln kann - er hat als Jude den Holocaust mit seiner Familie nur in Kellern versteckt überlebt - vertritt meine Meinung.

Ich nehme ihn hier als mein Sprachrohr.
Aus einem Artikel im Focus:

Der jüdische Buchautor Ralph Giordano warnt in der Minarett-Debatte vor zu harscher Kritik an der Schweiz. In Deutschland dominiere ein „Gemisch aus Multikulti-Illusionismus, Sozialromantik, Gutmenschtum“.

Ralph Giordano
"Schluss, endlich Schluss mit den Totschlagargumenten einer ´Political Correctness´, die mit der Autorität einer Staatsräson auftritt“, schreibt Giordano in einem Beitrag für die „Bild“-Zeitung vom Freitag. Ein „Gemisch aus Multikulti-Illusionismus, Sozialromantik, Gutmenschtum und Umarmungstendenzen“ und „der aus der Nazizeit überhängende Schulddruck“ habe lange Zeit die Auseinandersetzung mit dem Islam vermieden.

„Eine Haltung, die sich von Grund auf scheut, anti-emanzipatorische und menschenrechtsferne Mentalitäten, Sitten, Gebräuche und Traditionen der muslimischen Minderheit auch nur anzusprechen, geschweige denn zu thematisieren“, so Giordano weiter. „Dabei sind das größte Tabu die Integrationshemmnisse, die aus der Minderheit selbst kommen. Zustände, die mit Grundgesetz und Menschenrechten nicht vereinbar sind.“


Und die, die den Schweizern vorschreiben wollen, wie sie zu entscheiden haben und damit die Basis einer demokratischen Gesellschaft ignorieren, tun immerhin auch 47% Unrecht...
Denn nicht alle Schweizer sind gegen den Bau neuer Minarette, schon deshalb sind diese Pauschalisierungen und Polarisierungen falsch.

Ja und wie sachlich er diskutieren kann, habe ich höchst persönlich erlebt...

Sehr schade, dass Du noch nicht einmal auf irgendein Gegenargument eingehst, werde ich nun auch nicht mehr tun. Schei* Kommunikation, so wird das was.....

@ All: Kann mir mal jemand bitte erklären, wie ein sakraler Bau zu einem politischen Zeichen mutiert? Ich möchte je gerne in dieses Denken eintauchen und darin baden...... Bitte um Erklärung!

Vielen Dank

und

Lieben Gruß
Axl
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Von einem verängstigten Angstmacher !

"Toleranz hat im Islam keine Basis. Was immer heute als Toleranz angeführt wird, etwa, dass man die Andersgläubigen, sofern sie sich zu einer Buchreligion bekennen, leben lässt, ist keine Toleranz."

http://diepresse.com/home/panorama/religion/521871/index.do?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do

Hallo Belair,
hoffentlich liest das auch mal jemand, der den Islamismus verharmlost...
Auch dieser Verfasser ist nicht irgendein ignoranter Dummdödel oder rechte Dumpfbacke, sondern einer, der sich auskennt!

Der Autor:
■Tilman Nagel ist emeritierter Professor für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität in Göttingen und gilt als einer der besten deutschsprachigen Kenner der arabischen Schriften. 2008 erschien seine als „Jahrhundertwerk“ gerühmte Mohammed-Biografie „Mohammed. Leben und Legende“. Vergangene Woche referierte er in Wien beim Symposion „Biographie und Religion“, veranstaltet vom „Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie“. [Mirjam Reither]


Die Zukunft ist offen - wie immer.
Sie wird zeigen, ob die sozialromantischen Gutmenschen - die Welt ist eine Spielwiese, auf der wir uns alle umarmen und ganz dolle liebhaben - oder die, die Fanatismus jeglicher Couleur ablehnen, weil sie das Gefahrpotential sehen und Grenzen setzen wollen, RECHT haben.
Wer die "Angst" verspottet und runterspielt, leugnet und verharmlost wahrscheinlich auch Bombenattentate und die Vorkommnisse vom 11.9.2001.
Aber das waren ja sowieso die Amis selber (Ironie)!
Bitte mir jetzt nicht Amerikanismus vorwerfen, ich verurteile die amerikanische Politik und bin froh, dass Obama wenigstens versucht, einen anderen Kurs einzuschlagen, aber dass der Ami sein World Trade Center selber in die Luft jagt, um das Attentat dann der Al-Quaida unterzujubeln, kann ich beim besten Willen nicht glauben!
Dass die Amis durch ihre Politik diese Konflikte verschärfen und historisch gesehen wahrscheinlich selbst verursacht haben, weiß ich auch.
Dies nur, damit man mir nicht wieder "Uninformiertheit" unterstellt...

LG
Cosima :blume1:
 
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