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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Sehr wohl aber habe ich Schlägerein in Discotheken erlebt, oder wurde von Jugendlichen in einem Park am hellichten Tag angegangen, weil ich keine Zigarette eingesteckt hatte. Leider kann ich hier aus Erfahrung berichten, dass es sich in solcherlei Aktionen auffällig oft um Ausländer handelt.
Natürlich sind es oft Ausländer. Und zwar die sozial benachteiligte, von der Gesellschaft missachtete, perspektivenlose Sorte, die immer das erste Ziel der Verblödeten (wir wissen, wen ich meine) ist, wenn ihnen nichts Besseres einfällt. Ich behaupte nicht, dass das alles im Grunde herzensgute Menschen sind, aber die Umstände tragen halt ihr Übriges dazu bei. Ich will auch nicht behaupten, dass ich dich nicht verstehen kann. Ich hab auch Freunde, die mit Ausländern oder Neuösterreichern aneinandergeraten sind, und die deswegen eine Einstellung zu diesem Thema haben, die eigentlich gar nicht zu ihrem Wesen passt. Ich weiß nicht, ob ich anders wäre, wenn ich sowas erlebt hätte. Ich hatte bisher einfach noch keine erwähnenswerten Probleme mit Migranten. Ich meine, man kann trotzdem versuchen, die Zusammenhänge zu sehen und - vor allem - nicht unnötig zu pauschalisieren.

Aber es gibt da einen kleinen Unterschied, die saufenden und randalierenden Fussballrowdies sind ein hausgemachtes Problem und die Arabisch/Tükischen Kriminellen sind ein importiertes Problem. Soll man also das importierte Problem noch größer werden lassen, durch weiterhin unbeschränkte,unkontrollierte Zuwanderung??
Natürlich ist das ein hausgemachtes Problem. Du implizierst, dass die Menschen, die zu uns kommen, ansich problematisch sind. Ich bestreite nicht, dass einige sich völlig falsch verhalten. Aber was ist mit den Österreichern? Gestern wurde ja wieder eine neue "Studie" veröffentlicht (ich gehe mal darauf ein, obwohl ich der Auftraggeberin nicht den Rücken zuwenden würde, wenn mein Leben davon abhinge...), wonach hauptsächlich junge Türken integrationsunwillig sind. Woran liegt das, empfinden die "Eingesessene" als zu unwürdig, um sich mit ihnen auseinanderzusetzen? Oder liegts vielleicht daran, dass sie in die Zeitung schauen, einen Strache reden hören, sehen, wie die Menschen sie anschauen und sich einfach unerwüncht fühlen? Henne oder Ei, such dir meinetwegen eins aus, wenn du glaubst, dass es nur einen Grund gibt...

Und die Beispiele aus Neuköln und Kreuzberg sind alles andere als speziell.
In jeder größeren Stadt in Europa hast du annähernd gleiche Problemzonen.
Komm nach Wien und ich zeige dir Gegenden die du von Neuköln oder Kreuzberg fast nicht unterscheiden kannst.
Sag an.

Was kommen da jetzt wieder für Standardantworten? Favoriten, Ottakring, Brigittenau, Großfeldsiedlung? Oder hast du eine dunkle Ecke entdeckt, über die ich noch nicht gestolpert bin?
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

S.g. Aktivdenker.

Ja, das hast du sehr recht, beide Gruppierungen müssen gleich behandelt werden.
Aber es gibt da einen kleinen Unterschied, die saufenden und randalierenden Fussballrowdies sind ein hausgemachtes Problem und die Arabisch/Tükischen Kriminellen sind ein importiertes Problem. Soll man also das importierte Problem noch größer werden lassen, durch weiterhin unbeschränkte,unkontrollierte Zuwanderung??

Und die Beispiele aus Neuköln und Kreuzberg sind alles andere als speziell.
In jeder größeren Stadt in Europa hast du annähernd gleiche Problemzonen.
Komm nach Wien und ich zeige dir Gegenden die du von Neuköln oder Kreuzberg fast nicht unterscheiden kannst.

L.G. Belair57

Im Frühjahr bin ich in Wien, ich komme dann auf Dein Angebot zurück und möchte die Ecken sehr gerne sehen.....

Im Übrigen finde ich die Unterscheidung zwischen importierten und hausgemachten Problemen irrelevant.
Ferner haben wir in GANZ Europa KEINE unbeschränkte und unkontrollierte Zuwanderung.
:blume1:
Axl
 
Und zwar die sozial benachteiligte, von der Gesellschaft missachtete, perspektivenlose Sorte, die immer das erste Ziel der Verblödeten (wir wissen, wen ich meine) ist, wenn ihnen nichts Besseres einfällt.

Gewiss wurzeln derartige Konflikte in allen beteiligten Schichten. Und ich bin auch der Ansicht, dass Lösungen aller Strache keine Lösungen sind. Aber um in einer Gesellschaft anerkannt zu werden, sollte man auch den Willen zeigen, in ihr produktiv mitzuarbeiten.

Ich kenne genug Beispiele, wo das der Fall ist. Es gibt aber auch Beispiele, wo das nicht der Fall ist.
 
Ja habe ich diesmal sogar absichtlich........
Aber bei den Piraten-Somalia-Faden kann man schon die Grundlage dafür erkennen, was ich für Lösungsansätze habe.

Deine Ansätze mögen den Problemen Afrikas begegnen, nicht aber zwingend den unseren.
Deinen Beiträgen im Somailia-Thread kann ich beipflichten. Aber wie integriert es den Bevölkerungsteil mit türkischen Wurzeln bei uns, wenn wir z.B. Fair-Trade-Produkte kaufen?

Es stimmt, dass der Westen durch sein ausbeuterisches Verhalten viele Probleme auf der Welt geschaffen hat, die jetzt in Form von Flüchtlingsbooten oder Piraterie zu ihm zurückkommen. Doch sehe ich diesen Zusammenhang nicht bei Immigranten aus Osteuropa. Insofern erachte ich deine Lösungsansätze in dieser Hinsicht für wirkungslos.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Hier noch etwas faschistische Hetze gegen den Islam:


Belair,
ich weiß nicht warum Du Dich selber mit einer solchen Überschreibung dieses Beitrags so schlecht machst?
Hier wird von Todessehnsucht und von Tradition gesprochen.
Es gilt also dieser Todessehnsucht unerschrocken ins Auge zu sehen um dem Leben eine Chance zu geben.
Dadurch, dass Du Dich selber so entwertest folgst Du dem Gebot der Todessehnsucht, leider.
An und innerhalb der Tradition gibt es viele Werte, die dem Leben dienen, die leider durch blinden und eingedrilltem Gehorsam, wie auch in dem Beitrag erwähnt und beschrieben wurde, ins Gegenteil und zur Befriedigung der Todessehnsucht eingesetzt wird.
Todessehnsucht hat dann eine Chance, wenn dem Menschen die Lust und die Freude am Leben genommen wird.

Und hier noch etwas ausländerfeindliche Hetze gegen türkische und arabische Jugendliche:


Da ich neun Jahre für meine Stadt mit Asylbewerbern gearbeitet habe, weiß ich wo die Probleme hausgemacht und wo sie eingeführt wurden. Ich habe wie hier regelmäßig zwischen allen Stühlen gesessen und mich mit den Ängsten durch die Verfolgungen oder eben auch nur wirtschaftlichen Nöte der Migranten und mangelnden Sprachkenntnissen auseinandergesetzt wie mit der Meinung der Verwaltungsangestellten, dass Gesetze oder Verordnungen durchgesetzt wurden und beobachtet, dass diese im Verlauf der neun Jahre langsam aber sicher immer verschärft wurden. Da habe ich Panik bekommen. Eine solche Zeit hat es in Deutschland schon einmal gegeben. Per Gesetz wurden ja schließlich sechs Millionen Juden in die Gaskammern geschickt und andere Gräueltaten gerechtfertigt.
So etwas ist nur durch eine wachsende Entfremdung möglich und eben nur durch eine gute Beziehung zu sich und den eigenen Werten, wie zu den Andren zu beheben und aufzuhalten. Diese Entfremdung von sich selbst und den ursprünglichsten Gefühlen haben eben viele durch ihre Erziehung erlebt. Hier bedarf es den ersten Schritt zur Integration in dieser Welt.
Aus diesem Grunde lege ich gesteigerten Wert darauf, dass wenn jemand Missstände anklagt, sich auch eines korrekten Sprachgebrauchs bedient. Eine klare Begriffsbestimmung sorgt dafür, dass das Problem so klein wie möglich bleibt und die heiße Luft der hochkochenden Emotionen draußen bleibt. So ist dann eben eine Verständigung leichter, wie das Problem gelöst werden kann.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Gewiss wurzeln derartige Konflikte in allen beteiligten Schichten. Und ich bin auch der Ansicht, dass Lösungen aller Strache keine Lösungen sind. Aber um in einer Gesellschaft anerkannt zu werden, sollte man auch den Willen zeigen, in ihr produktiv mitzuarbeiten.

Ich kenne genug Beispiele, wo das der Fall ist. Es gibt aber auch Beispiele, wo das nicht der Fall ist.
Zweifelsohne. Und ich kenne mehr als genug Österreicher, denen ich ruhigen Gewissens Mitschuld für sämtliche Probleme mit Migranten geben kann.

Wenn wir von Lösungen reden, ist der erste Schritt zumindest eine grundsätzliche Bereitschaft, Toleranz zu üben (ich spreche noch gar nicht von praktischer Toleranz). Wenn einer mit Kreuzritterrhetorik àla "Halbmond-Diktat" oder "abendländische Werte verteidigen" daherkommt, braucht man erst gar nicht zu diskutieren beginnen. Bei den meisten Österreichern scheitert es da schon, warum sollten die Migranten besser sein?
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Wenn wir von Lösungen reden, ist der erste Schritt zumindest eine grundsätzliche Bereitschaft, Toleranz zu üben (ich spreche noch gar nicht von praktischer Toleranz). Wenn einer mit Kreuzritterrhetorik àla "Halbmond-Diktat" oder "abendländische Werte verteidigen" daherkommt, braucht man erst gar nicht zu diskutieren beginnen.

Es ist zweifellos eine Möglichkeit, anderen Menschen gegenüber immer und überall Toleranz walten zu lassen. Damit sind wohl viele Konflikte von vornherein vermeidbar und man braucht keine diesbezüglichen Lösungen zu suchen. Wenn alle Menschen so denken und handeln würden, würde ich deiner Ansicht bedingungslos zustimmen. So erlaube ich mir festzustellen, dass dein "Toleranzgebot" nur solange gut ist, solange es auf Gegenseitigkeit beruht. Wer einseitig Toleranz übt, begibt sich m. E. früher oder später auf den Weg der Selbstaufopferung. Dann kann tatsächlich der Fall eintreten, dass es zu einem "Halbmond-Diktat" kommt, das die "Verteidigung abendländischer Werte" zwingend nötig macht.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Es ist zweifellos eine Möglichkeit, anderen Menschen gegenüber immer und überall Toleranz walten zu lassen. Damit sind wohl viele Konflikte von vornherein vermeidbar und man braucht keine diesbezüglichen Lösungen zu suchen.
Hallo Harald,
Es ist in der Tat ein Möglichkeit, nur meist eine Schlechte. Außerdem scheinst Du hier das Wort Toleranz mit Feigheit oder unerträglicher Gleichmacherei zu verwechseln.
Wenn alle Menschen so denken und handeln würden, würde ich deiner Ansicht bedingungslos zustimmen. So erlaube ich mir festzustellen, dass dein "Toleranzgebot" nur solange gut ist, solange es auf Gegenseitigkeit beruht. Wer einseitig Toleranz übt, begibt sich m. E. früher oder später auf den Weg der Selbstaufopferung. Dann kann tatsächlich der Fall eintreten, dass es zu einem "Halbmond-Diktat" kommt, das die "Verteidigung abendländischer Werte" zwingend nötig macht.

Eben, wer sich aber wie ich, an einer Behandlung nach Schema F (Anreden wie Liebe Gräfin in Frage stellt) wird gleich als krank und hilfsbedürftig eingestuft. Da besteht dann eben keine Toleranz zur eigenen Verblüffung und der eigenen Hilflosigkeit oder einfach der notwendigen Einsicht, ein paar Verhaltensweisen noch dazu zu lernen. Für mich ein immer wieder sehr erstaunliches Phänomen.
So habe ich null Toleranz gegenüber ignorantem Verhalten und möchte es gerne verstehen lernen damit es abgebaut werden kann.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
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Zitat von Harald:
Es ist zweifellos eine Möglichkeit, anderen Menschen gegenüber immer und überall Toleranz walten zu lassen. Damit sind wohl viele Konflikte von vornherein vermeidbar und man braucht keine diesbezüglichen Lösungen zu suchen.

Zitat von roter Gräfin:
Hallo Harald,
Es ist in der Tat ein Möglichkeit, nur meist eine Schlechte. Außerdem scheinst Du hier das Wort Toleranz mit Feigheit oder unerträglicher Gleichmacherei zu verwechseln.

Aha. Dann bist du wohl dafür, fundamentalistische Moslems grundsätzlich nicht zu tolerieren, oder?
 
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