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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Ja. Der Rote Baron
Baron!
Ach ja und welches Ziel hast Du?
So ist doch jeder Manipulation Tor und Tür geöffnet. Vor der Du immer so schön alle warnst. In der Annahme, das keiner sich selber schaden will stolpern dann alle blindlings in diese unsichtbare Falle. Leider gibt es doch Menschen, die nicht anders können, als sich permanent selber zu schaden. Du gehörst für mich zu ihnen. Ich kann es leider nicht ändern. Ich kann es Dir nur Dir nur immer wieder mitteilen, in der Hoffnung, dass Dein Wille zu einem guten Leben den Sieg davon trägt.

Bruno Bettelheim:
"Gleichgültig was ein Mensch auch tut,
für ihn ist es das Beste,
was er sich denken kann.
Es mag unangemessen sein,
und es mag anderen sehr dumm erscheinen,
aber für den Menschen selbst ist es die beste Problemlösung,
die er finden kann.
Für ihn ist es das Äußerste,
was er bringen kann.
Gleichgültig,
wie das was er tut,
sich auswirkt -
und manchmal kann es zerstörerisch sein
- dem betreffenden Menschen erscheint es niemals so.
Er weiß sein Leben auf keine andere Art und Weise zu erhalten oder zu verbessern;
für ihn ist es das Wichtigste und das Notwendige.
Wenn man das einmal verstanden hat,
ist es mir kaum vorstellbar,
dass nicht allem mit dem größten Respekt begegnet wird."

Ich vermisse bei Dir den Respekt vor meiner anderen Wahrnehmung. Aber das scheint ein allgemeines und weit verbreitestes Leiden zu sein.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Persönliche Diskussionen entfernt. Bitte beim Thema bleiben.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo,
bin gerade über die Redewendung "Kunst kommt von Können" gestolpert, interessant wie sich der Thread entwickelt hat und finde diese Redewendung heutzutage völlig unzureichend, denn es suggeriert, dass man durch fleißiges Leistung erbringen allein Kunstwerke schaffen könnte so wie man Geld machen kann und das darf nicht sein.

Möchte eine strikte Trennung zwischen ideellem Wert der Kunst und dem rein materiellen Wert des Geldes.
Das scheint mir das übel in der Welt zu sein diese strikten Trennungen. Ich gebe dazu zu bedenken, dass das Geld auch einmal einer Idee entsprungen ist und somit einen ideellen Wert besitzt. Vor allen Dingen dann, wenn wir es mit Macht und Einfluss verbinden wie es ja heute enorm oft getan wird.

Geld verdienen ist mit Können möglich aber Kunstwerke werden durch authentische Empathie geschaffen, dem menschlichen Einfühlungsvermögen, das kann man lernen, setzt jedoch eine Begabung dafür voraus lernfähig zu sein, neue, fremde und unbekannte Dinge zuzulassen. gruß fluuu

Ich meine es ist notwendig, wieder zu verstehen, das Geld als ein Mittel zur Erfüllung eines Zweckes genutzt wird. Wir erfüllen uns also unsere Grundbedürfnisse mit dem Mittel des Geldes. Essen, Trinken, Schlafen, Ausscheidung. Dazu brauchen wir eine Wohnung mit sanitären Anlagen und Möbel und Geschirr. Für unsere Bildung brauchen wir Bücher und immer mehr das Internet, Radio und TV sowie für unsere Kommunikation Telefon sowie Energieversorgung.

Die alten Lebensweisen wie Träumereien an offenen Kaminen sind doch kaum noch einem Menschen zugänglich.

So leben wir in einem großen und rasend schnellen Wandeln und dabei nicht durch zu drehen, brauchen wir erst einmal eine Toleranz für die eigenen Grenzen. Noch nicht einmal die scheint möglich zu sein.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo Harald,

ich wollte nichts mehr zu diesem Thema sagen, habe aber den link zu Alice Schwarzer gelesen und bin sehr davon angetan, weil bereits ihr erster Satz den Nagel auf den Kopf trifft:

"Ich rede nicht über den Glauben, ich rede über den Missbrach des Glaubens als politische Strategie“

Das genau ist das Unbehagen am Islam zur Zeit, nicht mehr und nicht weniger.
Er wird missbraucht und Europa soll diesem Missbrauch im "eigenen Wohnzimmer" auch noch zustimmen.
Kann ich jemandem im Namen der Toleranz Einlass gewähren, der mich mit dem Plan besucht, meine Einrichtung kaputt zu schlagen?
Oder der sein eigenes Baby in meine Wiege legt und mein Baby zum Fenster rauswirft?
Wie masochistisch sind wir denn oder wie devot?
So schwierig es für Deutschland ist, Grenzen zu setzen aus den Gründen, die ich in früheren Postings nenne, sie müssen gesetzt werden zum eigenen Schutz.
Das muss selbstverständlich im Einzelfall dann sehr genau diskutiert und bedacht werden.

LG
Cosima
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Um eine sachliche und vom Thema nicht zu sehr abweichende Diskussion (hoffentlich) wieder zu ermöglichen, möchte ich den am Thema wirklich interessierten Forumsbenützern zwei "sachdienliche" Links anbieten:

1.) http://de.qantara.de/webcom/show_softlink.php/_c-495/_lkm-1012/i.html

2.) http://davo.uni-mainz.de/info/060429.htm

Hallo Harald,
Deine Links sind ganz interessant. Sie bringen für mich aber keine neuen Erkenntnisse. Es bleibt letztlich alles bei der Aufklärung von falschen Glaubensüberzeugungen hängen.
Damit kann ich Cosima nur zu stimmen und Alice Schwarzer zitieren.
„Ich rede nicht über den Glauben, ich rede über den Missbrach des Glaubens als politische Strategie“, sagt Alice Schwarzer
Ich denke dann sollte auch hier über den Missbrauch des Glaubens geschrieben werden.
Wissen wir hier in Europa eigentlich woran wir glauben?
Wie sehr leidest Du unter dem Diktat der Toleranz? Ich habe vergeblich versucht, Dir bei zubringen, dass ich noch nicht einmal Deine Anrede so einfach toleriere. Wer also diktiert Toleranz? :dontknow:

Es gibt keine sachliche Diskussion. Denn es sind immer Menschen, die diskutieren mit mehr oder weniger Sachkenntnis und hier noch bei einem Thema, was je nach Temperament der Personen Angst oder Wut auslöst, also heftige Emotionen. Die sollten erst einmal wahr und ernst genommen werden. Denn die werden meistens nur ausagiert anstatt benannt.
Lernen wir erst einmal unsere eigenen Gefühle kennen und tolerieren und konstruktiv in den Verlauf einer Diskussion einzubringen. Dann kommen wir auch hier zu einem menschlicheren Umgang mit einander.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Es bleibt letztlich alles bei der Aufklärung von falschen Glaubensüberzeugungen hängen.

Was ist denn eine "falsche Glaubensüberzeugung"? Jeder Mensch glaubt doch an etwas und wenn es nur der Glaube an die eigene Erkenntnisfähigkeit ist. Der Glaube anderer Menschen kann also gar nicht falsch sein. Betrachtet man ihn als falsch, ist man zweifellos intolerant.

In der europäischen Geistesgeschichte entstand die Toleranzidee im Zusammenhang mit Überlegungen zum Verhältnis der christlichen Religion zu anderen Religionen, seit dem Zeitalter der Glaubenskriege auch bezüglich der Konflikte zwischen unterschiedlichen christlichen Konfessionen.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Was ist denn eine "falsche Glaubensüberzeugung"? Jeder Mensch glaubt doch an etwas und wenn es nur der Glaube an die eigene Erkenntnisfähigkeit ist. Der Glaube anderer Menschen kann also gar nicht falsch sein. Betrachtet man ihn als falsch, ist man zweifellos intolerant.
Hallo Wolfgang,
Auch das ist schon wieder eine Glaubensüberzeugung, die Du hier äußerst.
Vor allen Dingen Deine Schlussfolgerung, wenn die klare Erkenntnis habe sie ist falsch, dann verurteile ich mich selber als intolerant? Das ist ja ein grandioses Eigentor, was ich mir dann Deiner Meinung nach zu schießen habe.
Ein solcher Glaube ist eben schlichtweg falsch und ich respektiere, dann dass Du mich für intolerant hältst. So machen wir uns allerdings alle zu handlungsunfähigen seelischen Krüppeln. Ich werde mich nicht mehr dazu verführen lassen eine solche lebensfeindliche Argumentation gelten zu lassen. Sie ist verrückt und macht wahnsinnig.
Der Glaube misst sich an der Realität und es gibt ganz einfach einen Irrglauben. Heute werden sie Ideologien genannt.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

"Ich rede nicht über den Glauben, ich rede über den Missbrach des Glaubens als politische Strategie“

Das genau ist das Unbehagen am Islam zur Zeit, nicht mehr und nicht weniger.
Er wird missbraucht und Europa soll diesem Missbrauch im "eigenen Wohnzimmer" auch noch zustimmen.
Kann ich jemandem im Namen der Toleranz Einlass gewähren, der mich mit dem Plan besucht, meine Einrichtung kaputt zu schlagen?
Oder der sein eigenes Baby in meine Wiege legt und mein Baby zum Fenster rauswirft?
Wie masochistisch sind wir denn oder wie devot?

Hallo Cosima,

ich möchte dir für deinen Beitrag (Nr. 146) danken.
Ich finde, dass du die ganze Problematik mit deiner bildlichen Ausdrucksweise genau auf den Punkt bringst. Bravo!

LG,

Harald
 
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