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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

juggernaut, hallo,
ich würde den inhalt meines von dir zitierten postings ein wenig korrigieren im sinne, dass ich weiss und auch akzeptiere, dass es mehr als genug von moderater moslemischer frauen gibt, die sich vor allem ruhe, wie auch wir, für ihr leben und ihre familie wünschen.
Das spricht für dich. Ich begann, daran zu zweifeln, obwohl du es schon des Öfteren erwähnt hast...

meine kritische aufmerksamkeit gilt diesen familien, in denen die frauen radikal und feindlich denken - diese stellen die von mir erwähnte gefahr für unsere gesellschaft dar, denn sie geben ihre werte an ihre kinder weiter. das ist unumstritten!
natürlich müssen kinder aus solchen familien den radikalen islam nicht weiterleben, jedoch reichen immerhin ein - zwei fanatiker die fähig und charismatisch genug sind, um eine weitere dazu neigende gruppen zu radikalisieren... (es gibt soziologische studien dazu...).
Das trifft sich gut, da kann ich mal wieder meine Forderung nach einem Elternführerschein anbringen. Damit würde man auch verhindern (oder es zumindest versuchen), dass Kinder von Fanatikern aufgezogen werden. Ich nehme an, ich bin nicht alleine mit der Meinung, dass der Großteil der Menschen als Elternteil ungeeignet ist, egal welcher Abstammung...

und noch etwas zu der angst, denn sie wird immer wieder negativ und nur als vorwurf erwähnt: gesunde angst ist die grundemotion, die uns von der natur aus gegeben wurde, um uns vor der gefahr zu warnen.
das ist die funktin der angst: uns zu warnen! es ist nicht vernünftig solche angst zu ignorieren.
Soweit stimme ich zu.

am anfang menschlicher handlungen sind verschiedene emotionen, empfindungen. dann kommt die rationale überlegung, analyse des problems, konstruktive suche nach der bestmöglichen lösung und erst dann die handlung. VOILÀ!

die angst eines teils der europäer vor der islamischen überrolug ist nichts lähmendes, panisches, sondern etwas vollkommen natürliches, das die fortschrittlichen kräfte des westens mobilisieren soll um die islamisierungstendenzen zu stoppen! "liebe einwanderer, soweit geht es aber weiter nicht. wir verlangen respekt vor unserer kultur und ihrer werte. wollt ihr hier leben dann lebt, aber als freunde und nicht als religiöse feinde, deren ziel es ist ihre politische macht irgendwann so zu vermehren damit man gesetze a la scharia bei uns einführt.
Auf der Basis von Angst gibt es keine rationale Überlegung. Entweder, man trifft eine rationale Entscheidung unter Ausschluss der Gefühle, oder man lässt sich von ihnen überwältigen. Das bedeutet nicht, dass emotionale Entscheidungen falsch sind, wie eben angeborene Ängste, aber sie sind nicht rational.

Die Angst vor der Islamisierung ist nicht natürlich. Der Mensch muss sich oft, wie manchmal auch das Tier, neuen Situationen stellen, die er nicht von Natur aus einschätzen kann. Er wird etwas fühlen, und er kann sich entscheiden, ob er auf Basis seiner Gefühle eine Entscheidung trifft, oder ob er versucht, eine rationale Lösung zu finden. Die Wahlmöglichkeit hat das Tier nicht, es muss sich auf seine Gefühle verlassen. Deswegen hängen so viele Löwenköpfe in englischen Herrenhäusern...

Wie auch immer, in der konkreten Situation ist es nicht so, dass wir auf der Straße einer neuen Gefahr begegnet sind. Die wenigsten von uns wussten, was "Islamisierung" ist, bevor wir davon in der Zeitung gelesen haben. Ich meine nicht, wir hätten nicht bemerkt, dass da immer mehr Menschen in seltsamer Kleidung oder mit anderer Hautfarbe auf der Straße herumlaufen. Aber mal ehrlich, hast du eine Islamisierung befürchtet, bevor das Thema in den Medien aufgekommen ist? Diese ganzen Theorien, die Informationen stammen doch nicht von uns selbst, sondern von anderen. Das, was wir selbst erleben, rechtfertigt doch bei den meisten solche Schlüsse nicht. Deswegen kann diese Angst nicht natürlich sein, sondern nur künstlich erzeugt. Unabhängig davon, ob sie nun berechtigt ist oder nicht.

ps ich habe tatsächlich fast geglaubt, dass du den inhaltlichen unterschied zwischen dem omas kopftuch und pflichtkopftuch der musliminnen nicht unterscheidest....
Der inhaltliche Unterschied hilft uns bei Verboten nicht, weil die für alle gelten müssen. Ich weiß, wir glauben alle, den Unterschied zwischen der Oma mit Kopftuch und der Muslimin auf einen Blick erkennen zu können. Aber wir wissen es eigentlich besser, oder?
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Harald kannst Du mir mal bitte sagen, was mich die fundamentalistischen Moslem angehen?
Ich kenne keinen Einzigen. Also sind sie auch nicht meine Nächsten. Du kannst mir aber mal erzählen, wozu dieses Herumreiten auf der Gefahr, die von ihnen ohne Frage droht, dient?

Also welch einem Irrtum Du doch leider ständig unterliegst. Im fundamentalistischen Islam kann ich keinerlei Gefahr sehen und erkennen. Denn das Fundament des Islam beruft sich genauso wie bei den Christen auf einen barmherzigen Gott. Wie soll ich von so etwas eine Gefahr kommen sehen?

Ich denke, dass sich die Beeinflussung durch deinen Vogel - damit meine ich natürlich dein Vorbild Pierre Vogel - wieder einmal sehr deutlich bemerkbar macht. Oder ist es Alzheimer?
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo KM,

erstmalig kann ich dir zustimmen (Hoffentlich gefährdet das nicht unsere Diskussion). Zwischen "rechten Recken" und fundamentalistischen Moslems gibt es m. E. wirklich zahlreiche Gemeinsamkeiten. Nicht umsonst habe ich in Bezug auf islamische Fundamentalisten immer wieder von "Religionsfaschisten" gesprochen.
Ich hoffe, dass deine "Bekehrungsstrategie" von Erfolg gekrönt wird.

Eine erkannte Gefahr ist eine halbe Gefahr, auch in diesem Punkt muss ich dir zustimmen. Deshalb wäre es wohl angebracht, die Lehren und heiligen Schriften des Islam intensiver zu beleuchten. Nur bei der Wortwahl möchte ich dir widersprechen. Eben weil ein Wort auch eine gefährliche Waffe sein kann, würde ich bei einem "sensiblen" Thema wie es dieses m. E. ist, genau auf die Wortwahl achten. Wer bewusste oder unbewusste Provokationen zu vermeiden trachtet, findet m. E. mehr Resonanz und lebt darüberhinaus einfach ruhiger.

Mit freundlichen Grüßen,
Harald



Hallo Harald,

Aufklärung ist doch die beste Bekehrung!

Um die Schriften des Koran einigermaßen (ich zumindest, als Laie) zu verstehen, bedarf es einer getreuen Übersetzung (in Buchhandlungen fand ich damals keine); - habe eine Übersetzung aus dem Arabischen (vollständiger Originaltext) und vollständig ins Deutsche speziell für moslemische Migranten ohne Arabischkenntnisse.

Religionen zu studieren ist eine Sache, ich denke wichtiger ist es jedoch zuvor den historischen Hintergrund, in diesem Fall den der arabischen Geschichte, den des arabisch- moslemischen Kultur- Raumes eingehend zu beleuchten, da gibt es jedoch nichts objektiv- glaubwürdiges, in deutscher, englischer, anderer europäischen, oder lateinischer Sprache, weil die Geschichtsabschnitte der Eroberer aus Europa, vor allem der christianisierenden Kreuzzüge im Orient vollkommen verzerrt dargestellt werden, fast vergleichbar mit „der Ausschwitzlüge“ von Nazis. Man hat im Laufe der Jahrhunderte tunlichst alle kritischen Aufzeichnungen, oftmals privat angelegter von Pilgern, oder Kreuzrittern aus Europa verschwinden lassen, zumindest gelang mir nichts kulturüberschneidendes, neben bekannten (eher „modifizierten“) Quellen zu finden.

http://biberdb.bibliothek.potsdam.d...$<D+130&LANG=de&FROMPOS=51&SHOW=50&SHOWSTAT=N

http://www.kreuzzuege-info.de/kreuzzugquellen.htm


Bei diesen Literaturangeboten handelt es sich meist um Berichte über Dritte, kaum mit arabischen Textquellen, um einigermaßen ein objektiveres Bild zu bekommen, müsste man Institute in diesen Ländern aufsuchen, perfekte Arabischkenntnisse wären aber Vorraussetzung dafür.

Am besten versteht man die Geschichte orientalischer Länder, wenn man diese (abseits der Touristenpfade) bereist, leider wird uns das auf Grund der kriegerischen Auseinandersetzungen für viele Jahrzehnte verwehrt bleiben.

Mit freundlichen Grüßen
K. M.
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Am besten versteht man die Geschichte orientalischer Länder, wenn man diese (abseits der Touristenpfade) bereist, leider wird uns das auf Grund der kriegerischen Auseinandersetzungen für viele Jahrzehnte verwehrt bleiben.

Mit freundlichen Grüßen
K. M.

Leider habe ich nicht die gesamte Discussion gelesen, aber ich möchte nur kurz etwas erzählen. Ich habe gerade mein Laptop zur Reparatur bei T-mobile abgegeben und in diesem Gaschäft (ich frage mich wieso soviele Türke in die Mobil-telefonie arbeiten) gab es 3 Türken, mit schönen arabischen Namen, sehr sympatisch und hilfsbereit, die mit unglaubliche Wärme und einem Deutsch, das selbst die Münchner nicht mehr sprechen, haben mich perfekt bedient.

Tatsächlich ist eine Multi-kultur Bereicherung für ein Land. Nur diejenige Menschen davor Angst haben, die nicht sicher für ihre eigene Kultur sind. Wie richtig KM schreibt, man braucht nur die andere Kutur kennen um seine Angst zu überwinden und sich einfach vertrauen. Das allerschönste dann ist, dass während man andere Kulturen studiert, man entdeckt sich selbst und die eigene Kultur (etwas ähnliches hat auch Goethe gesagt, der Reisende). Ich habe den Eindruck dass die Christen die vor dem Islam Angst haben, sind diejenige die nicht einmal die Bibel echt gelesen haben. Ich war geschockt als ich vor einigen Jahren einige Passagen im Koran gelesen habe, und stellte fest dass Allah ist der selbe Gott der christlichen Religion. Niemand hat es mir vorher gesagt, und Allah war immer als ein blutiges Monster gezeigt das Terroristen inspieriert. Heute, nachdem ich die Araber im Zentrum Münchens beobachte und manchmal spreche mit denen, habe ich verstanden dass die Muslime sind keine fanatische Menschen sondern haben Sinn für Tradition und sind immer noch gebunden als Menschen, in Familien, Gruppen etc. Sie haben moralische und menschlichen Werte, die die amerikanische jungendliche nicht mehr haben. Ich habe das Glück im Münchner Zentrum beide Kulturen zu beobachten. Amerikanische jungendliche touristen wohnen in die Youth Hostels in der Nähe vom Bahnhof wo viele Türken arbeiten.
Ich vergleiche die Menschen, und in einem Moment erlebe ich das was ich vielleicht in eine lange Reise vom Westen zu Orient machen würde. Da muss ich überlegen ob die islamische Kultur mit ihre feinfülligkeit und Moral nicht ein Schutz gegen die Wert-losigkeit der amerikanischen Dekadenz ist!

Die kulturelle Mischung ist eine Chance für Bereicherung wenn man sich bereit für eine Bereicherung fühlt. Aber man muss sich erst selbst gut kennen, und die eigene Schwächen genau wie die Stärken. Damit man das Gute schützt und das Schlechte überwindet. Die Wahrheit und das Beste wird immer gewinnen. Natürlich Politiker und Religiöse Autorität die nicht gutes Fundament auf Wahrheit haben, sondern lügen, haben in solche Zeiten Angst und versuchen mit Gewalt sich selbst zu schützen. es wäre falsch wenn das Volk würde ihnen Gehör schenken. Die Türken in München sind längst keine Politiker und Imams. Die Dame die mich bedient hat, hat keinen Kopftuch getragen und sein Kollege perfekt deutsch gesprochen. Am Ende das Beste einer Kultur gewinnt! warum soll man Angst haben? (erinnert euch, ich bin Griechin, trotzdem ich kann nichts schlechtes gegen Türken sagen, auch wenn man mich vielleicht in der Schule gegen Türken indoctriniert hat)
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Leider habe ich nicht die gesamte Discussion gelesen, aber ich möchte nur kurz etwas erzählen. Ich habe gerade mein Laptop zur Reparatur bei T-mobile abgegeben und in diesem Gaschäft (ich frage mich wieso soviele Türke in die Mobil-telefonie arbeiten) gab es 3 Türken, mit schönen arabischen Namen, sehr sympatisch und hilfsbereit, die mit unglaubliche Wärme und einem Deutsch, das selbst die Münchner nicht mehr sprechen, haben mich perfekt bedient.

Tatsächlich ist eine Multi-kultur Bereicherung für ein Land. Nur diejenige Menschen davor Angst haben, die nicht sicher für ihre eigene Kultur sind. Wie richtig KM schreibt, man braucht nur die andere Kutur kennen um seine Angst zu überwinden und sich einfach vertrauen. Das allerschönste dann ist, dass während man andere Kulturen studiert, man entdeckt sich selbst und die eigene Kultur (etwas ähnliches hat auch Goethe gesagt, der Reisende). Ich habe den Eindruck dass die Christen die vor dem Islam Angst haben, sind diejenige die nicht einmal die Bibel echt gelesen haben. Ich war geschockt als ich vor einigen Jahren einige Passagen im Koran gelesen habe, und stellte fest dass Allah ist der selbe Gott der christlichen Religion. Niemand hat es mir vorher gesagt, und Allah war immer als ein blutiges Monster gezeigt das Terroristen inspieriert. Heute, nachdem ich die Araber im Zentrum Münchens beobachte und manchmal spreche mit denen, habe ich verstanden dass die Muslime sind keine fanatische Menschen sondern haben Sinn für Tradition und sind immer noch gebunden als Menschen, in Familien, Gruppen etc. Sie haben moralische und menschlichen Werte, die die amerikanische jungendliche nicht mehr haben. Ich habe das Glück im Münchner Zentrum beide Kulturen zu beobachten. Amerikanische jungendliche touristen wohnen in die Youth Hostels in der Nähe vom Bahnhof wo viele Türken arbeiten.
Ich vergleiche die Menschen, und in einem Moment erlebe ich das was ich vielleicht in eine lange Reise vom Westen zu Orient machen würde. Da muss ich überlegen ob die islamische Kultur mit ihre feinfülligkeit und Moral nicht ein Schutz gegen die Wert-losigkeit der amerikanischen Dekadenz ist!

Die kulturelle Mischung ist eine Chance für Bereicherung wenn man sich bereit für eine Bereicherung fühlt. Aber man muss sich erst selbst gut kennen, und die eigene Schwächen genau wie die Stärken. Damit man das Gute schützt und das Schlechte überwindet. Die Wahrheit und das Beste wird immer gewinnen. Natürlich Politiker und Religiöse Autorität die nicht gutes Fundament auf Wahrheit haben, sondern lügen, haben in solche Zeiten Angst und versuchen mit Gewalt sich selbst zu schützen. es wäre falsch wenn das Volk würde ihnen Gehör schenken. Die Türken in München sind längst keine Politiker und Imams. Die Dame die mich bedient hat, hat keinen Kopftuch getragen und sein Kollege perfekt deutsch gesprochen. Am Ende das Beste einer Kultur gewinnt! warum soll man Angst haben? (erinnert euch, ich bin Griechin, trotzdem ich kann nichts schlechtes gegen Türken sagen, auch wenn man mich vielleicht in der Schule gegen Türken indoctriniert hat)

Mein Neffe ist auch (zumindest Halb-) Grieche und kulturüberschneidende Begegnungen, aller Länder und Nationen sind das allerwichtigste für ein friedliches Miteinander.

Im Koran kommt auch Jesus als Prophet vor, in der Bibel hingegen wirst Du vergeblich nach Mohammed suchen (zumindest ich fand ihn nicht).

Und warum das so ist? Ich denke, das erkennen in geistlichen Dingen unserer europiden Kultur ist, dass alles prägende, von der Schrift, Gesellschaftsordnungen (wie Kleidung, Essen, Sitten, Soziales, Rechtliches, u.s.w.) bis hin zur Bildung der Religionen letztendlich alles aus dem Orient stammt. Wenn man bedenkt, dass Ägypter, Sumerer vor über 5000 Jahren eine perfekte Schrift, dementsprechende Kultur hatten und „wir“ Europäer erst durch den Orient nachzogen, kann man den europäischen Vorbehalt dem gegenüber leichter durchschauen.

Aber Deine sehr interessanten Erlebnisse schildern eindrucksvoll, dass ein aufeinander zugehen, ein Austauschen unserer einzigartigen europäisch/amerikanischen Technik mit orientalischer Direktkommunikation sich wunderbar ergänzen.

Nur mit der Durchmischung sehe ich mich noch zweifeln, denn im Regelfall werden Partnerschaften unter sich geschlossen, eigentlich aller Ethnien, sog. migrierter Kulturen welche ich beobachten kann. Würdest Du einen Türken heiraten, oder hättest Du Angst Deiner Familie in Griechenland wegen Vorbehalte, wie würden Griechen dazu stehen, mit einem Moslem in Deiner Familie?

Gruß
K. M.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Leider habe ich nicht die gesamte Discussion gelesen, aber ich möchte nur kurz etwas erzählen. Ich habe gerade mein Laptop zur Reparatur bei T-mobile abgegeben und in diesem Gaschäft (ich frage mich wieso soviele Türke in die Mobil-telefonie arbeiten) gab es 3 Türken, mit schönen arabischen Namen, sehr sympatisch und hilfsbereit, die mit unglaubliche Wärme und einem Deutsch, das selbst die Münchner nicht mehr sprechen, haben mich perfekt bedient.

Tatsächlich ist eine Multi-kultur Bereicherung für ein Land. Nur diejenige Menschen davor Angst haben, die nicht sicher für ihre eigene Kultur sind. Wie richtig KM schreibt, man braucht nur die andere Kutur kennen um seine Angst zu überwinden und sich einfach vertrauen. Das allerschönste dann ist, dass während man andere Kulturen studiert, man entdeckt sich selbst und die eigene Kultur (etwas ähnliches hat auch Goethe gesagt, der Reisende). Ich habe den Eindruck dass die Christen die vor dem Islam Angst haben, sind diejenige die nicht einmal die Bibel echt gelesen haben. Ich war geschockt als ich vor einigen Jahren einige Passagen im Koran gelesen habe, und stellte fest dass Allah ist der selbe Gott der christlichen Religion. Niemand hat es mir vorher gesagt, und Allah war immer als ein blutiges Monster gezeigt das Terroristen inspieriert. Heute, nachdem ich die Araber im Zentrum Münchens beobachte und manchmal spreche mit denen, habe ich verstanden dass die Muslime sind keine fanatische Menschen sondern haben Sinn für Tradition und sind immer noch gebunden als Menschen, in Familien, Gruppen etc. Sie haben moralische und menschlichen Werte, die die amerikanische jungendliche nicht mehr haben. Ich habe das Glück im Münchner Zentrum beide Kulturen zu beobachten. Amerikanische jungendliche touristen wohnen in die Youth Hostels in der Nähe vom Bahnhof wo viele Türken arbeiten.
Ich vergleiche die Menschen, und in einem Moment erlebe ich das was ich vielleicht in eine lange Reise vom Westen zu Orient machen würde. Da muss ich überlegen ob die islamische Kultur mit ihre feinfülligkeit und Moral nicht ein Schutz gegen die Wert-losigkeit der amerikanischen Dekadenz ist!
Die kulturelle Mischung ist eine Chance für Bereicherung wenn man sich bereit für eine Bereicherung fühlt. Aber man muss sich erst selbst gut kennen, und die eigene Schwächen genau wie die Stärken. Damit man das Gute schützt und das Schlechte überwindet. Die Wahrheit und das Beste wird immer gewinnen. Natürlich Politiker und Religiöse Autorität die nicht gutes Fundament auf Wahrheit haben, sondern lügen, haben in solche Zeiten Angst und versuchen mit Gewalt sich selbst zu schützen. es wäre falsch wenn das Volk würde ihnen Gehör schenken. Die Türken in München sind längst keine Politiker und Imams. Die Dame die mich bedient hat, hat keinen Kopftuch getragen und sein Kollege perfekt deutsch gesprochen. Am Ende das Beste einer Kultur gewinnt! warum soll man Angst haben? (erinnert euch, ich bin Griechin, trotzdem ich kann nichts schlechtes gegen Türken sagen, auch wenn man mich vielleicht in der Schule gegen Türken indoctriniert hat)

S.g. Johannis.

Tut mit leid, aber das ist teilweise reine Kulturromantik jenseits jeder Realität.

L.G. Belair57
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Im Koran kommt auch Jesus als Prophet vor, in der Bibel hingegen wirst Du vergeblich nach Mohammed suchen (zumindest ich fand ihn nicht).

Und warum das so ist?
Nunja, das hat wohl eher praktische Gründe. Im Neuen Testament geht es ja um Leben und Wirken von Jesus. Mohammed, der über 500 Jahre nach Jesus' Tod geboren worden sein soll, passt da nachvollziehbarerweise nicht ganz dazu...
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Nunja, das hat wohl eher praktische Gründe. Im Neuen Testament geht es ja um Leben und Wirken von Jesus. Mohammed, der über 500 Jahre nach Jesus' Tod geboren worden sein soll, passt da nachvollziehbarerweise nicht ganz dazu...


Juggernaut

Jesus „entstand“ traditiert zwischen dem 4. Jhd. (Konzil von Nicäa http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nicäa Konstantin dem Großen, Vertrag von Nicäa) und etwa dem 16. Jhd. unserer Zeitrechnung (den letzten großen Textsammlungen- und Erweiterungen des NT; Wunder Jesu, u.a.) - der Koran zwar erst im 6. Jhd. (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Islam ); aber genügend Zeit, Mohammed in den Bibelkanon aufzunehmen, tat man (aus welchen Gründen auch immer) nicht. Schließlich wurde nur das Judentum neben der christlichen Heilslehre in den Vertrag von Nicaea eingebettet, bis heute wird der Islam in dieser Vertragsbindung ausgegrenzt.

Ist aber eigentlich ein religio- (rücksichtlich betrachtendes) Thema, für Thread „Religion“

Gruß
K. M.
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Im Koran kommt auch Jesus als Prophet vor, in der Bibel hingegen wirst Du vergeblich nach Mohammed suchen (zumindest ich fand ihn nicht).

Würdest Du einen Türken heiraten, oder hättest Du Angst Deiner Familie in Griechenland wegen Vorbehalte, wie würden Griechen dazu stehen, mit einem Moslem in Deiner Familie?

Gruß
K. M.

Ja, aber in dem Neuen Testament steht dass Jesus offen an alle andere Kulturen war, etwas, dass die Fariseer sehr störte (das Ereignis mit der Griechischen Zuhörerin), und er war offen an alle Menschen, je armer und unterdrückter desto mehr... Etwas das ich revoluzionär finde im Gegenteil zum Koran den ich nicht revoluzionär finde, sondern nur einen religiösen Text.

Also sicherlich hätte ich nie Angst vor meiner Familie: sie vertrauen total weil ich erst sehr selbstkritisch bin.

Den Türke würde ich gerne heiraten aber er müsste ein Künstler sein, und im Bereich der europäischen Kultur tätig (am liebsten mit klassischen Musik oder Theater zu tun). Das hat nicht mit der Religion oder Nazionalität zu tun, sondern mit mein Bedürfnis nach geistige Gemeinsamkeit. leider ich kenne keinen Türke hier der etwas über Oper kennt, aber sowieso auch wenige Griechen um mich haben so ein Interesse. Mittlerweile aber ich entdecke dass in der Türkei ein sehr starkes Interesse für klassische Musik und die europäische Kultur weckt . manchmal sogar ein grösseres Interesse als bei uns Griechen oder Italiener. Also die Italiener wren immer gegen die deutsche Kultur misstrauisch, weil sie einfach ihre eigene Kultur sehr lieben... die Türken (die neue Generation) stehen mit Bewunderung vor der deutschen Kultur und versuchen ergeizig teilzunehmen. ob das "Romantik" ist oder nicht... weiss nicht.Das merke ich in die verschiedene Gruppen in Facebook, über Beethoven, Mozart, etc... Da sind viele türkische fans, und viele Gruppen sind sogar von Türken gegründet.
 
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Juggernaut

Jesus „entstand“ traditiert zwischen dem 4. Jhd. (Konzil von Nicäa http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nicäa Konstantin dem Großen, Vertrag von Nicäa) und etwa dem 16. Jhd. unserer Zeitrechnung (den letzten großen Textsammlungen- und Erweiterungen des NT; Wunder Jesu, u.a.) - der Koran zwar erst im 6. Jhd. (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Islam ); aber genügend Zeit, Mohammed in den Bibelkanon aufzunehmen, tat man (aus welchen Gründen auch immer) nicht. Schließlich wurde nur das Judentum neben der christlichen Heilslehre in den Vertrag von Nicaea eingebettet, bis heute wird der Islam in dieser Vertragsbindung ausgegrenzt.

Ist aber eigentlich ein religio- (rücksichtlich betrachtendes) Thema, für Thread „Religion“

Gruß
K. M.
Nunja, das hat ja alles nichts damit zu tun, dass Mohammed thematisch in der Bibel keinen Platz hat. Ich kann damit großteils gar nichts anfangen und dir überhaupt nicht zustimmen, aber du hast Recht, das ist ein anderes Thema.
 
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