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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo rote Gräfin,

ich habe mir erlaubt, die zum eigentlichen Thema geschriebenen Zeilen chronologisch zu reihen, um auf deine im letzten Beitrag (Nr. 79) m. E. getätigte Kernaussage besser aufmerksam machen zu können.


Beitrag Nr. 74, Zitat von Harald:
Würden islamische Fundamentalisten, die als "Hassprediger" auftreten, ignoriert werden, wäre es auf unserer Welt mit ziemlicher Sicherheit ruhiger und friedlicher.

Beitrag Nr. 75, Zitat von roter Gräfin:
Sie werden aber nicht ignoriert, weil der elementare Wunsch der hinter dieser Aggression steckt nicht gehört wird. Der Wunsch nach Gleichberechtigung.

Beitrag Nr. 76, Zitat von Harald:
Gleichberechtigung mit wem? Mit der Pius-Bruderschaft?

Beitrag Nr. 79, Zitat von roter Gräfin:
Schon mal etwas von der Gleichberechtigung der Frau gehört?


Das bedeutet also, dass die islamischen Fundamentalisten deiner Meinung nach den elementaren Wunsch haben, mit Frauen gleichberechtigt zu sein, oder wie darf ich das verstehen?
Und weil dieser Wunsch der islamischen Fundamentalisten nicht gehört wird, sind sie aggressiv, oder wie?
Mit leicht verwunderten Grüßen,Harald
Wenn das der einzigste mögliche logische Schluss wäre, der möglich ist, wäre ich genauso verwundert wie Du. Das kann ich dann sehr gut verstehen.

Allerdings machst Du mich darauf aufmerksam, dass ich noch nicht erklärt habe, weil es mittlerweile für mich ganz logisch und verständlich ist, dass die Unterdrückung der Frau, die die Kinder gebiert sich auf ihre Kinder überträgt durch die im Unterbewusstsein schwärenden und rumorenden unterdrückten Gefühle. Meist geschieht dies durch Ignoranz, was in meiner Familie als ein wichtiges Erziehungsmittel galt. Was nicht beachtet wird darf nicht da sein und was nicht da sein darf wird unterdrückt. 90% finden im Unterbewussten statt 10% im Bewusstsein.
Die Lösung aus dem Dilemma, alles darf sein.
Weil die Welt in Gut und Böse einteilt wird entwickelt sich erst das Böse. Wenn ich das sogenannte Böse aber als eine Wut erkenne, hinter der oft ein nicht erfüllter Wunsch steckt oder/ und die Angst vor Schmerz dann kann sich eine gute Entwicklung in ein neues Leben ergeben. Der erste Schritt ist also die eigene Wut Aggression zu erkennen und sie für den Aufbau von guten zwischenmenschlichen Beziehungen einzusetzen. Dafür brauche ich den Glauben, dass Du göttlich und ok bist und damit fähig, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.


p.s.: Vielleicht sind deine Ansichten für mich unverständlich, eben weil du "göttlich" bist und ich einfach "nur" ein Mensch.

Das ist der entscheidende Satz von Dir in diesem Kommentar.
Da ich daran glaube, dass Du göttlich und ok bist und das Leben wichtiger ist als tote Meinungen. Bin ich davon überzeugt, dass Du gerade den ersten bewussten Schritt in Deine Göttlichkeit getan hast. Da ist Wachstum und das Bemühen um Verständnis angesagt. Du hast angefangen mach da weiter.

Um sein Nichtwissen wissen ist das Höchste
Um sein Wissen nicht wissen ist krankhaft

Unbekannt​

meint :waesche1::schaf: rg
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Liegt diese Mindestnorm nicht schon seit 3700 Jahren vor:confused:
Ich erinnere erneut hieran:
http://www.geistigenahrung.org/goldene-regel.html
Gruß, moebius

Hallo moebius!
Wenn etwas seit 3700 Jahren nicht umgesetzt werden kann, muss was falsch dran sein, oder?

Wären wir im Paradies geblieben, könnten wir uns dran halten, so wie es ist, können wir leider! nicht anders, als einen Teil von dem, was uns angetan wurde, einem anderen anzutun oder es uns weiter antun zu lassen. Davon wird unsere erste Lebenshälfte massgeblich bestimmt, und deshalb brauchen wir die Vergebung.

Liebe Grüße von Kaawi :blume1:
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Wenn das der einzigste mögliche logische Schluss wäre, der möglich ist, wäre ich genauso verwundert wie Du. Das kann ich dann sehr gut verstehen.

Offensichtlich ist dir der Inhalt deiner eigenen Beiträge ein Rätsel, eine andere Erklärung habe ich für diese ausweichende Antwort nicht.

Allerdings machst Du mich darauf aufmerksam, dass ich noch nicht erklärt habe, weil es mittlerweile für mich ganz logisch und verständlich ist, dass die Unterdrückung der Frau, die die Kinder gebiert sich auf ihre Kinder überträgt durch die im Unterbewusstsein schwärenden und rumorenden unterdrückten Gefühle. Meist geschieht dies durch Ignoranz, was in meiner Familie als ein wichtiges Erziehungsmittel galt. Was nicht beachtet wird darf nicht da sein und was nicht da sein darf wird unterdrückt. 90% finden im Unterbewussten statt 10% im Bewusstsein.

Du schneidest damit das Thema Sexualität an, stimmts?

Die Lösung aus dem Dilemma, alles darf sein.

Erklär das einmal einem islamischen Fundamentalisten!

Weil die Welt in Gut und Böse einteilt wird entwickelt sich erst das Böse. Wenn ich das sogenannte Böse aber als eine Wut erkenne, hinter der oft ein nicht erfüllter Wunsch steckt oder/ und die Angst vor Schmerz dann kann sich eine gute Entwicklung in ein neues Leben ergeben. Der erste Schritt ist also die eigene Wut Aggression zu erkennen und sie für den Aufbau von guten zwischenmenschlichen Beziehungen einzusetzen. Dafür brauche ich den Glauben, dass Du göttlich und ok bist und damit fähig, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Dann lehnst du also die Bibel ab, oder?
Ich kann mir vorstellen, dass eine Quelle für das "Böse" schlicht und einfach Gier ist.

Ich möchte aber gar nicht "göttlich" sein, denn wenn ich daran denke, dass ich das Ebenbild eines kriegerischen, zornigen, rachsüchtigen, strafenden und eifersüchtigen Gottes bin, nein danke! Ich meine damit in erster Linie den "Gott" der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen (Judentum, Christentum, Islam).

Das ist der entscheidende Satz von Dir in diesem Kommentar.
Da ich daran glaube, dass Du göttlich und ok bist und das Leben wichtiger ist als tote Meinungen. Bin ich davon überzeugt, dass Du gerade den ersten bewussten Schritt in Deine Göttlichkeit getan hast. Da ist Wachstum und das Bemühen um Verständnis angesagt. Du hast angefangen mach da weiter.

Wenn ich an den Gott der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen denke, müsste ich deine Unterstellung, dass ich "göttlich" bin bzw. einen Schritt in die "Göttlichkeit" getan habe, eigentlich als Beleidigung auffassen!


Um sein Nichtwissen wissen ist das Höchste

Ich halte eine altruistische Lebenseinstellung für ein hohes Ziel.​

Um sein Wissen nicht wissen ist krankhaft
schaf: rg

Alzheimer?​
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Hallo Arlecchino!
Zu 1.:
Mit seiner "Minima Moralia" hatte Meister ADORNO aber etwas anderes im Sinn als eine sog. "gesellschaftliche Mindestnorm", oder :confused:
Zu 2.:
Liegt diese Mindestnorm nicht schon seit 3700 Jahren vor:confused:
Ich erinnere erneut hieran:
http://www.geistigenahrung.org/goldene-regel.html
Gruß, moebius

Hallo moebius!
Wenn etwas seit 3700 Jahren nicht umgesetzt werden kann, muss was falsch dran sein, oder?

Ja, möglicherweise ebenso falsch wie die "Bergpredigt". Die kann nämlich seit 2000 Jahren nicht umgesetzt werden.
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Offensichtlich ist dir der Inhalt deiner eigenen Beiträge ein Rätsel, eine andere Erklärung habe ich für diese ausweichende Antwort nicht.
Ach so, ich vergaß ja zu berücksichtigen, dass Du ein auf Deinen Kopf reduziertes Individuum bist, für den natürlich ein empathisches Verständnis wie ein Ausweichen vorkommen muss.
Du schneidest damit das Thema Sexualität an, stimmts?
Damit schneide ich an, dass der Mensch eine Einheit von Gefühl, Verstand und Vernunft ist und was er auf der einen Seite ablehnt. Er automatisch auch bei sich ablehnt. Körper, Geist und Seele ebenfalls.
So wurde der Sexualität die Liebe genommen und der Liebe die Sexualität. Wer in dieser gedanklichen Spaltung lebt richtet automatisch Unheil an.
Der Liebesakt von Mann und Frau ist ein sehr kreatives Geschehen und wird auf gegenseitiger Achtung und Wertschätzung vollzogen denn daraus kann ein Kind gezeugt werden. Damit ist alles mit allem verbunden und heilig.
Erklär das einmal einem islamischen Fundamentalisten!
Ich bin gerade dabei es Dir zu erklären, das reicht mir.
Dann lehnst du also die Bibel ab, oder?
Ich kann mir vorstellen, dass eine Quelle für das "Böse" schlicht und einfach Gier ist.
Was soll dieser Kurzschluss? Warum soll ich etwas ablehnen, womit ich seit Kindesbeinen vertraut bin? Ich lehne die Verdammung ab, die die falsch Ausleger daraus gemacht haben und unter der ich gelitten habe, weil ich zu der Ansicht kam, die wären verdammt mit ihren unchristlichen Handlungen.
Ich möchte aber gar nicht "göttlich" sein, denn wenn ich daran denke, dass ich das Ebenbild eines kriegerischen, zornigen, rachsüchtigen, strafenden und eifersüchtigen Gottes bin, nein danke! Ich meine damit in erster Linie den "Gott" der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen (Judentum, Christentum, Islam).
Es gehört zu den ersten Geboten, dass Du wenn Du Dich frei fühlst, Dir eben kein Bild machst von Gott. Wozu auch? Es laufen doch an die 7 Milliarden Ebenbilder herum. Da habe ich doch reichlich Auswahl und alle Variationen sind möglich.
Wenn ich an den Gott der drei monotheistischen Offenbarungsreligionen denke, müsste ich deine Unterstellung, dass ich "göttlich" bin bzw. einen Schritt in die "Göttlichkeit" getan habe, eigentlich als Beleidigung auffassen!
Ja selbstverständlich müsstest Du das, wenn Du an dem Bild festhältst, was Du Dir von Gott gemacht hast. Nur bei Gott fallen alle Widersprüche zusammen.:clown2:
Ich halte eine altruistische Lebenseinstellung für ein hohes Ziel.​
Das kannste halten wie ein Dachdecker
bloss nicht zu hoch sonst fällst Du runter

Spruch meiner Ma​
Möglich!:dontknow:
Wer sich nicht erinnert ist gezwungen zu wiederholen.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Ja, möglicherweise ebenso falsch wie die "Bergpredigt". Die kann nämlich seit 2000 Jahren nicht umgesetzt werden.

Hallo Harald,

die "goldene Regel" ist ja Teil der Bergpredigt(Matth. 7,12).
Warum für mich das ganze zum Scheitern verurteilt ist, ist der Forderungscharakter: tu dies, lass das....

Regeln können nur eingehalten werden, wenn ein Mensch keine Zweifel an seiner Daseinsberechtigung ohne Vorleistung und Bedingung hat, erst dann kann er sich in ein soziales Netz einfügen und die Regeln dabei als Hilfe und nicht als Voraussetzung dabeisein zu dürfen, begreifen und nutzen.
Als Fundament taugen Ge-und Verbote mMn grundsätzlich nicht.

Mit freundlichem Gruß
Kaawi
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

@ rote Gräfin: Bleib doch bitte beim Thema!


Hallo Harald,

die "goldene Regel" ist ja Teil der Bergpredigt(Matth. 7,12).
Warum für mich das ganze zum Scheitern verurteilt ist, ist der Forderungscharakter: tu dies, lass das....

Hallo Kaawi,

ja, die "goldene Regel" kommt sinngemäß in praktisch allen Weltreligionen vor.
Nur durch den Forderungscharakter kann das Scheitern m. E. aber nicht verursacht sein.
Für den/die gläubigen/gläubige Moslem/Muslimin gibt es sogar fünf Grundpflichten (Glaubenszeugnis, Gebet, Fasten, Wallfahrt, Pflichtabgabe). Trotz Forderungscharakter scheinen sich gläubige Moslems/Musliminen aber nicht schwer damit zu tun!

Regeln können nur eingehalten werden, wenn ein Mensch keine Zweifel an seiner Daseinsberechtigung ohne Vorleistung und Bedingung hat, erst dann kann er sich in ein soziales Netz einfügen und die Regeln dabei als Hilfe und nicht als Voraussetzung dabeisein zu dürfen, begreifen und nutzen.
Als Fundament taugen Ge-und Verbote mMn grundsätzlich nicht.

Mit freundlichem Gruß
Kaawi

Praktisch alle Religionen und Staaten vermitteln soziale Regeln, die m. E. ein erträgliches Miteinander der Menschen, zumindest im Innenverhältnis, erst ermöglichen. Wenn immer abgewartet werden würde, bis alle Menschen ihre Zweifel an ihrer Daseinsberechtigung ausgeräumt haben, hätten wir doch das reinste Chaos.

Mit freundlichen Grüßen,

Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

Regeln können nur eingehalten werden, wenn ein Mensch keine Zweifel an seiner Daseinsberechtigung ohne Vorleistung und Bedingung hat, erst dann kann er sich in ein soziales Netz einfügen und die Regeln dabei als Hilfe und nicht als Voraussetzung dabeisein zu dürfen, begreifen und nutzen.
Als Fundament taugen Ge-und Verbote mMn grundsätzlich nicht.

Mit freundlichem Gruß Kaawi

Zum Glück gibt es noch andere Stellen in der Bergpredigt. Aber wer sich an die goldene Regel gehalten hat, kommt auf die Dauer darauf, dass sich eben nicht jeder Mensch daran hält und dies ergibt dann regelmäßig wieder die Zweifel, an dem bedingunslosen Dasein. Dabei wird es einem jedem Moment neu geschenkt. Glücklich wer das Geschenk wahr- und annehmen können.

meint :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz.

@ rote Gräfin: Bleib doch bitte beim Thema!

Praktisch alle Religionen und Staaten vermitteln soziale Regeln, die m. E. ein erträgliches Miteinander der Menschen, zumindest im Innenverhältnis, erst ermöglichen. Wenn immer abgewartet werden würde, bis alle Menschen ihre Zweifel an ihrer Daseinsberechtigung ausgeräumt haben, hätten wir doch das reinste Chaos.

Hallo Harald,

ich bin auch keine Anarchistin! Ich frage mich eben nur, was da falsch gelaufen ist mit dieser "goldenen Regel", die ja kulturübergreifende Akzeptanz findet . Für mich ist sie Ausdruck eines allgemeinmenschlichen Bedürfnisses nach grundsätzlich friedvollem Miteinander aller Menschen. Wenn wir nun alle dasselbe wollen, es aber nicht tun, muss man mMn den Fehler bei der Anwendung der Regel suchen, und da denke ich, dass man ja vielleicht zu wenig schaut, unter welchen Voraussetzungen die Regel sinnvoll ist und unter welchen sie nur als Druckmittel oder Rechtfertigungen für Schuldzuweisungen taugt.
Und da die Nächstenliebe von den wenigsten gelebt, aber von den meisten ersehnt wird, fand ich es lohnend, genauer hinzuschauen. Ich plädiere damit nicht für eine Abschaffung der "goldenen Regel", sondern für die Erschaffung einer Grundlage, auf der sie lebbar wird.

Liebe Grüße
Kaawi
 
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