invain
New Member
- Registriert
- 5. September 2006
- Beiträge
- 77
AW: Euer Umgang mit Suizidgedanken
Ich habe leider nur die ersten Seiten gelesen, will aber kurz etwas dazusagen und hoffe, dass es womöglich noch nicht gesagt wurde.
Ich war ebenfalls depressiv und bin immer noch ein dazu neigender Mensch, habe mich also nicht komplett gedreht oder meine Gewohnheiten auf den Kopf gestellt. Davor hatte ich am meisten Angst, denn es wäre der Selbstmord meines bisherigen Charakters gewesen, den ich dann noch erleben hätte müssen. Für mich spielte das Ich-selbst-sein eine wichtige Rolle und ich verschloss mich jedem gegenüber, der mich ändern wollte. (was nicht heißt, dass gar keine Entwicklung stattgefunden hätte, oder dass ich nicht auf die Suche nach Lösungen gegangen wäre.. ich habe es eben eher alleine gemacht)
Von wäre die Forderung nach einer Bereitschaft alles zu ändern um leben zu können für mich eine der sinnlosesten Dummheiten gewesen, die mir unterkommen hätte können.
Für mich ist der Selbstmordgedanke zu Ende gedacht, wenn man plötzlich merkt, dass man sich immer noch umbringen kann, wenn wirklich nichts mehr geht und man nichts mehr vom erleben könnte. (was nie zutrifft imo) Das war für mich befreiend und ich konnte dadurch Mut schöpfen. Die übergroßen innerweltlichen Anforderungen und Erwartungen an mich schrumpften zu unbedeutenden Nebensächlichkeiten herab, wenn ich daran dachte morgen nicht mehr zu sein und alle diese Dinge hinter mir zu haben. Dann dachte ich mir: "Lass sie doch einfach so hinter dir"
und es war völlig egal, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich die Probleme lösen könnte. Einfach der Gedanke, dass sie nichtig sein würden, wenn ich nicht mehr leben würde, gab mir viel Kraft.
Ich habe leider nur die ersten Seiten gelesen, will aber kurz etwas dazusagen und hoffe, dass es womöglich noch nicht gesagt wurde.
Ich war ebenfalls depressiv und bin immer noch ein dazu neigender Mensch, habe mich also nicht komplett gedreht oder meine Gewohnheiten auf den Kopf gestellt. Davor hatte ich am meisten Angst, denn es wäre der Selbstmord meines bisherigen Charakters gewesen, den ich dann noch erleben hätte müssen. Für mich spielte das Ich-selbst-sein eine wichtige Rolle und ich verschloss mich jedem gegenüber, der mich ändern wollte. (was nicht heißt, dass gar keine Entwicklung stattgefunden hätte, oder dass ich nicht auf die Suche nach Lösungen gegangen wäre.. ich habe es eben eher alleine gemacht)
Von wäre die Forderung nach einer Bereitschaft alles zu ändern um leben zu können für mich eine der sinnlosesten Dummheiten gewesen, die mir unterkommen hätte können.
Für mich ist der Selbstmordgedanke zu Ende gedacht, wenn man plötzlich merkt, dass man sich immer noch umbringen kann, wenn wirklich nichts mehr geht und man nichts mehr vom erleben könnte. (was nie zutrifft imo) Das war für mich befreiend und ich konnte dadurch Mut schöpfen. Die übergroßen innerweltlichen Anforderungen und Erwartungen an mich schrumpften zu unbedeutenden Nebensächlichkeiten herab, wenn ich daran dachte morgen nicht mehr zu sein und alle diese Dinge hinter mir zu haben. Dann dachte ich mir: "Lass sie doch einfach so hinter dir"
und es war völlig egal, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich die Probleme lösen könnte. Einfach der Gedanke, dass sie nichtig sein würden, wenn ich nicht mehr leben würde, gab mir viel Kraft.