AW: Euer Umgang mit Suizidgedanken
Meiner Meinung nach ist die Ursache von Suizid Angst. Angst und daraus resultierend Feigheit. Ja, das mag hart gegenüber Menschen klingen, die ein solches Problem haben, ich weiss. Ich will es erklären.
Wenn ich ein Problem habe, nehmen wir als Beispiel Dauerarbeitslosigkeit, gibt es genau zwei Möglichkeiten, wie ich darauf reagiere: entweder ich kämpfe dagegen an oder ich resigniere und ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück und zergehe in Selbstmitleid. Das fühlt sich dann exakt so an wie Trauer, ist es aber nicht, das ist eine Täuschung. Die Täuschung ist freilich so perfekt, dass es derjenige nicht merkt und lautstark bestreiten wird. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert.
Daher betrachte ich einen Suizid als eine feige Flucht. Eine feige Flucht vor sich selbst, die Mitmenschen um sich herum missachtend, eine egoistische Handlung. Aus Angst, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, die Initiative zu ergreifen, einen Ausweg zu suchen und den Tatsachen ins Auge zu blicken.
Wer sagt Euch das? Einer, dessen Frau vor einigen Jahren genau das getan hat, Selbstmord. Sie hat 2 Kinder und mich hinterlassen. Und zwar in der Scheisse. Ich habe glatte 2 Jahre gebraucht um wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen. Bekäme ich die Chance, ihr heute nochmal ins Auge zu blicken, sie würde von mir den Anschiss ihres Lebens bekommen, verdammt nochmal. Sie ist fein raus und ich muss hier unten weiterackern, ein Don Quichote quasi. Mir fallen tatsächlich nur noch Schimpfwörter ein, die ich jetzt lieber für mich behalte.
Daher sage ich, wenn jemand damit "droht", sich umzubringen, dann soll er oder sie es tun. Davon sollte man sich nicht erpressen lassen. Ich habe mich damit erpressen lassen (dem eigentlichen Suizid gingen fünf Jahre Psychiatrien und zwölf erfolglose Suizidversuche voraus). Und was hab ich oder meine Kinder davon gehabt? Einen Scheissdreck!
Solche Menschen gehen mir auf den Sack. Dieses Selbstmitleid, hach mir geht es ja so schlecht, ich armes Opfer. Schwachsinn. Aylee Nem Bagang, 8 Jahre alt, in Bangladesh, der geht es schlecht. Die hat kein fliessend Wasser, keine Schule, keine Medizinversorgung, nur alle paar Tage was zu essen, hat von 8 Geschwistern schon 5 verloren, ihre Zukunftsaussichten sind alles andere als rosig - DIE hat ein Recht auf Selbstmitleid.
(Tut mir leid, wenn das Posting etwas emotional ausgeartet ist, ich hab da leider keinen neutralen Standpunkt, sorry. Will auch niemandem auf die Füsse treten)
Meiner Meinung nach ist die Ursache von Suizid Angst. Angst und daraus resultierend Feigheit. Ja, das mag hart gegenüber Menschen klingen, die ein solches Problem haben, ich weiss. Ich will es erklären.
Wenn ich ein Problem habe, nehmen wir als Beispiel Dauerarbeitslosigkeit, gibt es genau zwei Möglichkeiten, wie ich darauf reagiere: entweder ich kämpfe dagegen an oder ich resigniere und ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück und zergehe in Selbstmitleid. Das fühlt sich dann exakt so an wie Trauer, ist es aber nicht, das ist eine Täuschung. Die Täuschung ist freilich so perfekt, dass es derjenige nicht merkt und lautstark bestreiten wird. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert.
Daher betrachte ich einen Suizid als eine feige Flucht. Eine feige Flucht vor sich selbst, die Mitmenschen um sich herum missachtend, eine egoistische Handlung. Aus Angst, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, die Initiative zu ergreifen, einen Ausweg zu suchen und den Tatsachen ins Auge zu blicken.
Wer sagt Euch das? Einer, dessen Frau vor einigen Jahren genau das getan hat, Selbstmord. Sie hat 2 Kinder und mich hinterlassen. Und zwar in der Scheisse. Ich habe glatte 2 Jahre gebraucht um wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen. Bekäme ich die Chance, ihr heute nochmal ins Auge zu blicken, sie würde von mir den Anschiss ihres Lebens bekommen, verdammt nochmal. Sie ist fein raus und ich muss hier unten weiterackern, ein Don Quichote quasi. Mir fallen tatsächlich nur noch Schimpfwörter ein, die ich jetzt lieber für mich behalte.
Daher sage ich, wenn jemand damit "droht", sich umzubringen, dann soll er oder sie es tun. Davon sollte man sich nicht erpressen lassen. Ich habe mich damit erpressen lassen (dem eigentlichen Suizid gingen fünf Jahre Psychiatrien und zwölf erfolglose Suizidversuche voraus). Und was hab ich oder meine Kinder davon gehabt? Einen Scheissdreck!
Solche Menschen gehen mir auf den Sack. Dieses Selbstmitleid, hach mir geht es ja so schlecht, ich armes Opfer. Schwachsinn. Aylee Nem Bagang, 8 Jahre alt, in Bangladesh, der geht es schlecht. Die hat kein fliessend Wasser, keine Schule, keine Medizinversorgung, nur alle paar Tage was zu essen, hat von 8 Geschwistern schon 5 verloren, ihre Zukunftsaussichten sind alles andere als rosig - DIE hat ein Recht auf Selbstmitleid.
(Tut mir leid, wenn das Posting etwas emotional ausgeartet ist, ich hab da leider keinen neutralen Standpunkt, sorry. Will auch niemandem auf die Füsse treten)