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EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Man muss auch mal vertrauen können. Ohne diesen Anfangskredit kann sich doch gar nichts entwickeln? Und mal anders gefragt, was könnte schon passieren wenn sie diesen Ansprüchen tatsächlich nicht gerecht werden sollten?
z.B.

Anfangskredit: Kernkraftwerke in Fukushima.

Murphys Gesetz lautet
„Whatever can go wrong will go wrong.“(„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“)

Manche Schäden sind irreversibel. Wer kann sowas verantworten? Nur jemand mit Anfangskredit. Den hat er dann zwar verspielt, aber ändern wird sich nichts mehr wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.


Es geht also immer um die Vertrauensfrage schlechthin und wem man sein Leben anvertrauen will.


Ich vertraue niemandem mein Leben an, schon gar nicht, wenn demjenigen mein Leben völlig egal ist.
 
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Keine Unklarheit nicht beseitigen !

Irana schrieb:
...
Nebenbei ist zu erkennen, daß im Forum nicht unwenige Lohnschreiber
vielerlei Couleurs unterwegs sind.
...
Irana,
mit dieser doppelten Negation hast du mich jetzt ausgetrickst;
jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was du sagen möchtest.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Wer nicht gültig wählt, unterstützt den Status Quo. Keine Parole sondern (überlegene) Logik. ;)

Dieser Humbug wird durch ständiges wiederholen auch nicht richtiger. Bei einer Wahlbeteiligung von 50% wird durch Abgabe meiner Stimme daraus keine 100%, ja noch nicht mal 50,01%.

Das bedeutet, dass ich bei genauerer Betrachtung wählen kann was ich will ohne einen spürbaren Einfluss auf den Status Quo auszuüben. Erst die Menge hat einen entscheidenden Einfluss.

Den Status Quo haben nicht jene verursacht, die nicht wählen gingen, sondern ausschließlich jene, welche wählen waren.
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Dieser Humbug wird durch ständiges wiederholen auch nicht richtiger. Bei einer Wahlbeteiligung von 50% wird durch Abgabe meiner Stimme daraus keine 100%, ja noch nicht mal 50,01%.

Das bedeutet, dass ich bei genauerer Betrachtung wählen kann was ich will ohne einen spürbaren Einfluss auf den Status Quo auszuüben. Erst die Menge hat einen entscheidenden Einfluss.

Den Status Quo haben nicht jene verursacht, die nicht wählen gingen, sondern ausschließlich jene, welche wählen waren.

100 Leute dürfen wählen aber nur 70 tun es.
Von den 70 wählen 30 CDU, das sind 42,8 %.
Die CDU kriegt immer diese 30 Stimmen (Status Quo)

Von den anderen 30, die nicht wählen, können 20 Merkel nicht leiden.
Sie schimpfen, sie hassen, sie wollen keine CDU aber sie gehen nicht wählen.
Vielleicht, weil sie nur eine Stimme haben und nicht 100?

Wenn sie die Kränkung, nur einer von hundert zu sein, überwinden könnten und irgendetwas wählen, außer CDU, dann hätte Merkel 30 Stimmen von 90, das wären dann nur 33,3 %.
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

100 Leute dürfen wählen aber nur 70 tun es.
Von den 70 wählen 30 CDU, das sind 42,8 %.
Die CDU kriegt immer diese 30 Stimmen (Status Quo)

Von den anderen 30, die nicht wählen, können 20 Merkel nicht leiden.
Sie schimpfen, sie hassen, sie wollen keine CDU aber sie gehen nicht wählen.
Vielleicht, weil sie nur eine Stimme haben und nicht 100?

Wenn sie die Kränkung, nur einer von hundert zu sein, überwinden könnten und irgendetwas wählen, außer CDU, dann hätte Merkel 30 Stimmen von 90, das wären dann nur 33,3 %.

Nochmal die Fakten zum Mitdenken:

Nur wer wählt, ist für das Wahlergebnis auch verantwortlich zu machen!

Wer nicht wählt kann nicht für das Wahlergebnis verantwortlich sein, es sei denn er hätte den Status eines Wählers (den er aber nicht hat, da er als Nichtwähler gezählt wird), dann hätte sich aber soeben auch jeglicher Vorwurf gegen Nichtwähler (die es dann ja gar nicht gäbe) in Luft aufgelöst.
 

Verantwortung des Nichtwählers.

Windlicht schrieb:
5Zeichen schrieb:
Wer nicht gültig wählt, unterstützt den Status Quo.
Keine Parole sondern (überlegene) Logik.
Dieser Humbug wird durch ständiges wiederholen auch nicht richtiger.
...
Wer nicht wählt kann nicht für das Wahlergebnis verantwortlich sein,
es sei denn er hätte den Status eines Wählers (den er aber nicht hat,
da er als Nichtwähler gezählt wird),
dann hätte sich aber soeben auch jeglicher Vorwurf gegen Nichtwähler
(die es dann ja gar nicht gäbe) in Luft aufgelöst.
Windlicht,
soll ich dir die Verantwortlichkeit der Nichtwähler oder Ungültig-Wähler
wirklich an einem Zahlenbeispiel illustrieren ?

Na gut, dann mache ich das halt.


Nehmen wir an, wir haben 100.000 Wahlberechtigte und zwei Parteien A und B.

Die Situation vor der Wahl:

A hält 53.000, B 47.000 Stimmen.

Die stimmenstärkste Partei A stellt die Regierung, B ist in der Opposition.

5.000 Wähler der Partei A sind mit der Arbeit der Regierung sehr unzufrieden.



Wahlergebnis Variante-1: Alle Wahlberechtigten gehen zur Wahl,
und die Unzufriedenen wählen die Partei B

A erhält 48.000, B 52.000 Stimmen.

B kann als stimmenstärkste Partei die neue Regierung bilden.


Wahlergebnis Variante-2: Die Unzufriedenen wählen ungültig.

A erhält 48.000, B 47.000, 5.000 Stimmen sind ungültig.

A ist nach wie vor die stimmenstärkste Partei
und kann weiterhin die Regierung stellen.


Offensichtlich macht es also doch einen großen Unterschied,
ob die Unzufriedenen gültig wählen, oder nicht.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

In beiden Varianten wurden der Partei A die Stimmen entzogen.

In Variante 1 wurden sie der zweitgrößten Partei gegeben und nur dadurch und weil alle 5000 zusammen das Gleiche taten hatte es eine andere Wirkung als in Variante 2.

Das sollte noch in aller Klarheit hinzugefügt werden...
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

z.B.

Anfangskredit: Kernkraftwerke in Fukushima.

Murphys Gesetz lautet
„Whatever can go wrong will go wrong.“(„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“)

Manche Schäden sind irreversibel. Wer kann sowas verantworten? Nur jemand mit Anfangskredit. Den hat er dann zwar verspielt, aber ändern wird sich nichts mehr wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.


Es geht also immer um die Vertrauensfrage schlechthin und wem man sein Leben anvertrauen will.


Ich vertraue niemandem mein Leben an, schon gar nicht, wenn demjenigen mein Leben völlig egal ist.

Stimmt, es gibt Schäden die sind irreversibel.
Aber wirfst du jetzt hier nicht einiges durcheinander?
Wenn ich die AfD wähle, habe ich partout nicht das Gefühl, dass ich jetzt jemanden mein Leben anvertrauen würde. Eher das Bestreben, wenn überhaupt was bewirkt werden könnte,
mitzuwirken eine kleine Veränderung auszulösen. Dazu müßte diese Partei aber erst auch noch die Zustimmung vieler anderer bekommen
und dann weiterhin auch noch Erfolge aufzuweisen haben, sonst wäre sie doch sowieso bald wieder verschwunden.
Und falls sie das überhaupt erreichen sollte,
ihr Programm finde ich ja gut, also warum müßte ich da jetzt, du siehst schon, die Formulierung ist hier überhaupt nicht mehr passend,
um mein Leben fürchten? Deshalb auch in Englisch: What could change for the worse? It is bad already. ( Was kann schlimmer werden, es ist bereits schlimm.)
Denke, ich kann das verantworten dieser Partei meine Stimme zu geben.
__________________
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Nochmal die Fakten zum Mitdenken:

Nur wer wählt, ist für das Wahlergebnis auch verantwortlich zu machen!

Wer nicht wählt kann nicht für das Wahlergebnis verantwortlich sein, es sei denn er hätte den Status eines Wählers (den er aber nicht hat, da er als Nichtwähler gezählt wird), dann hätte sich aber soeben auch jeglicher Vorwurf gegen Nichtwähler (die es dann ja gar nicht gäbe) in Luft aufgelöst.

Ich mache Nichtwählern keinen Vorwurf. Die dürfen das, egal was sie sich dabei denken.

Aus dem Zwangs-"Wir", welches Staat und "Staatenverbund" (Europa) darstellen, kommst Du aber nicht durch Spitzfindigkeiten und nicht durch Verzicht auf Dein Wahlrecht heraus. Die Mitgliedschaft entsteht per Geburt und ist unkündbar.
 
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