AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?
Ergo: Es ist also die Partei zu wählen, die am überzeugendsten lügt? Bzw. bei der noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass ausgerechnet sie unsere Interessen vertritt? Es gibt bereits ca. 60 Parteien bei uns, von denen 50 das Lebenswerk einer Person sind, die es offenbar toll finden, eine eigene Partei zu betreiben. Helga Zapp-Larousche z.B., deren BüSo bereits ihr x-tes Parteienprojekt ist, das völlig sinnlos als Parteileiche existiert, aber nicht mehr bewirkt, als ihren obskuren Wunsch zu befriedigen, Parteichefin sein zu wollen. Sie zu wählen ist statistiasch eben so relevant, wie nicht teilzunehmen. Von Bedeutung sind ausschließlich jene Parteien, die in deutschen Parlamenten vorkommen, bzw. hinlänglich bekannt sind. Dazu zählen auch Abspaltungen, wie die Freien Wähler oder die AfD. Aber auch sie sind nur als mögliche Mehrheitsbeschaffer relevant, womit wir beim Kernproblem wären, den etablierten Großparteien, die allsamt längst bewiesen haben, dass sie zu allererst am Machterhalt und Fortbestand des Systems interessiert sind, so, wie es ist, also nichts ändern wollen. Mögen da auch neue Koalitionäre ins Boot kommen, sie haben ebenfalls primär das Anliegen, erfolgreich dabei zu bleiben und machen deshalb jede Schweinerei mit. Jede Regierung wird von den altbekannten 5 Parteien gebildet, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und allsamt haben sie längst bewiesen, dass sie unfähig/unwillig sind, die immer drückender werdenden Probleme anzupacken.
Es ist faktisch egal, wer von ihnen regiert. Also kann ich mir die Stimmabgabe auch ersparen. Bei der Europawahl kommt hinzu, dass ich mit meinem Votum dieses Gremium a n e r k e n n e. Und genau das möchte ich nicht. Kernanliegen jeder Regierung ist der Machterhalt und sonst nichts. 50 Jahre nach dem Inkrafttreten des GG haben sie alles in ihrem Sinne arrangiert, von der Gültigkeitsproblematik erst gar nicht zu reden.