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EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Hast du denn nach 60 Jahren immernochnicht bemerkt, dass es keine Partei gibt, die für dich gestalten kann, dass sie immer nur so tun können, alsob? Dass du nur selbst jeden Tag wählen kannst, den Mittler garnicht brauchst?

...es ist ein Trick, mit dem "mache du das für mich".
Den müsstest du enttarnen

Bernd
 
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AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Hast du denn nach 60 Jahren immernochnicht bemerkt, dass es keine Partei gibt, die für dich gestalten kann ...



Darum geht es doch gar nicht, daß Parteien für einen DF-Teilnehmer gestalten, es geht um einen groben Rahmen, in dem er selbst herummachen kann. Einen sehr groben Rahmen, von mir aus.




 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Hast du denn nach 60 Jahren immernochnicht bemerkt, dass es keine Partei gibt, die für dich gestalten kann, dass sie immer nur so tun können, alsob? Dass du nur selbst jeden Tag wählen kannst, den Mittler garnicht brauchst?

...es ist ein Trick, mit dem "mache du das für mich".
Den müsstest du enttarnen

Bernd

Ja, das stimmt.

Und der einzig greifbare friedliche Weg, die Macht der Parteien, der Stellvertreter und den Führerkult abzubauen und die des einzelnen zu stärken ist es, Parteien nicht zu wählen, die das Übliche wollen.

Perfiderweise bedeutet das Nicht- oder Ungültigwählen, die Wahlverweigerung aber genau diese Standardparteien zu unterstützen und nur das Wählen einer Nicht-Standardpartei bewirkt das, was beabsichtigt ist. Deswegen hat Svensgar alles richtig gemacht. :)
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Perfiderweise bedeutet das Nicht- oder Ungültigwählen, die Wahlverweigerung aber genau diese Standardparteien zu unterstützen und nur das Wählen einer Nicht-Standardpartei bewirkt das, was beabsichtigt ist.
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:megaphon:WER NICHT ODER UNGÜLTIG WÄHLT UNTERSTÜTZT DAMIT AUCH KEINE PARTEI!

Wenn man eine Partei oder Parteien nicht unterstützen will, dann reicht es völlig aus, diese auch nicht zu wählen. Es ist völlig egal ob durch Nicht- oder Ungültigwahl, denn die Mehrheitsverhältnisse werden ausschließlich durch Wähler bestimmt, nicht durch Nicht-Wähler.
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Ergo: Es ist also die Partei zu wählen, die am überzeugendsten lügt? Bzw. bei der noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass ausgerechnet sie unsere Interessen vertritt? Es gibt bereits ca. 60 Parteien bei uns, von denen 50 das Lebenswerk einer Person sind, die es offenbar toll finden, eine eigene Partei zu betreiben. Helga Zapp-Larousche z.B., deren BüSo bereits ihr x-tes Parteienprojekt ist, das völlig sinnlos als Parteileiche existiert, aber nicht mehr bewirkt, als ihren obskuren Wunsch zu befriedigen, Parteichefin sein zu wollen. Sie zu wählen ist statistiasch eben so relevant, wie nicht teilzunehmen. Von Bedeutung sind ausschließlich jene Parteien, die in deutschen Parlamenten vorkommen, bzw. hinlänglich bekannt sind. Dazu zählen auch Abspaltungen, wie die Freien Wähler oder die AfD. Aber auch sie sind nur als mögliche Mehrheitsbeschaffer relevant, womit wir beim Kernproblem wären, den etablierten Großparteien, die allsamt längst bewiesen haben, dass sie zu allererst am Machterhalt und Fortbestand des Systems interessiert sind, so, wie es ist, also nichts ändern wollen. Mögen da auch neue Koalitionäre ins Boot kommen, sie haben ebenfalls primär das Anliegen, erfolgreich dabei zu bleiben und machen deshalb jede Schweinerei mit. Jede Regierung wird von den altbekannten 5 Parteien gebildet, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und allsamt haben sie längst bewiesen, dass sie unfähig/unwillig sind, die immer drückender werdenden Probleme anzupacken.

Es ist faktisch egal, wer von ihnen regiert. Also kann ich mir die Stimmabgabe auch ersparen. Bei der Europawahl kommt hinzu, dass ich mit meinem Votum dieses Gremium a n e r k e n n e. Und genau das möchte ich nicht. Kernanliegen jeder Regierung ist der Machterhalt und sonst nichts. 50 Jahre nach dem Inkrafttreten des GG haben sie alles in ihrem Sinne arrangiert, von der Gültigkeitsproblematik erst gar nicht zu reden.
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Ich habe Svensgar auserwählt. Das ist der einzige, der sich in seiner Überschußrechnung mit so viel blindem Vertrauen qualifiziert hat, daß mir sein Browser zur Unterstützung personalisierter Services die Wahlkreisnummer übermittelt hat...
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

...

:megaphon:WER NICHT ODER UNGÜLTIG WÄHLT UNTERSTÜTZT DAMIT AUCH KEINE PARTEI! ...

... sondern ermöglicht es nur, daß auch die nächste GroKo wieder fett auf ihren Sitzen Platz nehmen kann und sei es nach einer Wahlbeteiligung von 10%, während die Wahlrebellen dumm schauen und denken: "Ja merken die denn garnicht, daß ich sie nicht will?"

Doch, das merken die - aber es interessiert sie nicht. :)
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

... sondern ermöglicht es nur, daß auch die nächste GroKo wieder fett auf ihren Sitzen Platz nehmen kann und sei es nach einer Wahlbeteiligung von 10%, während die Wahlrebellen dumm schauen und denken: "Ja merken die denn garnicht, daß ich sie nicht will?"

Doch, das merken die - aber es interessiert sie nicht. :)
In einer kleinen Dimension erlebte ich es einmal selbst:

Bei einem Tagesausflug hatten wir (10 Personen) eine Art Zentralpunkt erreicht und da noch Zeit übrig war, boten sich zwei weitere Ziele an. Wir waren mit 3 Autos unterwegs und uns bei Beginn des Ausfluges bereits einig, dass wir - während des Ausfluges - zusammen bleiben wollten.

Nach einer einstündigen Debatte bot ich an, abzustimmen. Genau 3 hatten eine Meinung, 7 konnten sich aus 2 Zielen nicht entscheiden. Nachdem es 7 Personen egal war, nahmen wir natürlich das Ziel der 3 Abstimmer.

Im großen ist das im Prinzip nicht anders; zum Beruf des Politikers (ich bin keiner) gehört einmal das Entscheiden; falls nur 10 % eine Meinung haben, dürfen die restlichen 90 % dann auch über keinen Wahlausgang meckern.

LG Zeili
 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

... sondern ermöglicht es nur...

Die ermöglichen auch nix.

Du gehst davon aus, dass alle nicht vergebenen Stimmen, automatisch Stimmen für eine mehrheits- bzw. koalitionsfähige Partei wären. Das sind sie aber nicht.

Nur mehrheits- bzw. koalitionsfähige Stimmen haben nämlich bei deiner Argumentation Gewicht. Ansonsten wären sie wie nicht vergebene Stimmen... ohne Effekt.

Es reicht also bei weitem nicht aus, irgend eine exotische 1% Partei zu wählen um in deinem Sinne "erfolgreich" gewählt zu haben. Und wenn du das jetzt mal weiter denkst, dann wirst du merken, dass deine Argumente so nicht haltbar sind.
 
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