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EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Svensgar schrieb:
Es kann ja nicht jeder Verkehrspolizist oder Schriftsetzer werden.
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Bei den vielen rücksichtslosen Trotteln im Straßenverkehr ist der Beruf des Verkehrspolizisten ehrbar und notwendig.

Beim Schriftsetzer fühle ich mich persönlich angesprochen und lese zwischen den Zeilen heraus, dass Du sie für präpotent hältst.

In meiner 14-stufigen Werteskala der menschlichen Gesellschaft (siehe mein blog) steht der - aktive, moralische Schriftsetzer - auf Stufe 3 (Stufe 1 ist der mMn höchstentwickelte Mensch) und der aktive, unmoralische auf Stufe 12.

Um zur EU-Wahl zurückzukommen: ich hoffe, dass bei jeder Partei zumindest ein paar Stufe1-Politiker dabei sind, mein Freund.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Maren schrieb:
Schlimm find ich das - also fürchtet man doch die AfD ?
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Mir ist der ganze Laden suspekt...

Seit seinen Zeiten als BDI-Präsident und damit oberster Wirtschaftslobbyist steht Hans Olaf Henkel für eine bedingungslose angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, bei der die Rolle des Staates auf ein absolutes Minimum heruntergefahren werden soll. Henkel war immer so lange ein Freund des freien Marktes, bis dieser die Interessen seiner Klientel gefährdete. Entsprechend verblendet fiel daher auch Henkels Reaktion auf die Finanzkrise und das offensichtliche Versagen der Finanzmärkte aus. Nicht die Investmentbanker, sondern das „Gutmenschentum“ der Clinton-Regierung ist für ihn der wesentliche Grund für die Turbulenzen an den Finanzmärkten.

http://www.*****************/?p=10924
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Was will Henkel?

Wenn Hans Olaf Henkel Kritik an seinen Thesen als „Gesinnungsterror“ bezeichnet und immer wieder behauptet, seine Kritiker hätten keine Argumente, so ist dies schlichtweg eine Lüge. Henkel geht in seinen Polemiken lediglich nie auf die Argumente ein, die seine Positionen in die Nähe des Irrsinns stellen.
Es ist jedoch nicht unbedingt wahrscheinlich, dass Henkel überhaupt glaubt, was er da sagt. Er mag zwar ein „engstirniger Fanatiker“ (William K. Black) und „inkompetent“ (James K. Galbraith) sein, dumm ist er jedoch nicht. Henkel weiß auch, dass es gar keine rechtlichen Rahmenbedingungen für einen Euro-Ausstieg gibt und seine Vorschläge nicht die geringste Chance auf Umsetzung haben. Es ist daher wesentlich wahrscheinlicher, dass Henkel mit den Ängsten der Bevölkerung spielt und sie für seine politischen Zwecke instrumentalisiert. Henkel scheint sich nicht mehr mit seiner Dauerpräsenz auf den Talkshowsesseln der Republik zufrieden geben zu wollen – er will fortan aktiv Parteipolitik betreiben.

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AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

eben. Spätestens seitdem H.O.H. als Gallionsfigur auftauchte ist bewiesen, dass es sich hier keineswegs um eine Alternative handelt, sondern um ein weiteres faules Ei. Was das ganze Theater auch gut zeigt: Innerhalb des bestehenden Systems kann sich keine Alternative entwickeln, jedenfalls nicht durch einen neue Partei. Was sie auch auf ihre Fahnen schreiben mag, sie wird nach ihrer Gründung gleich wieder von Kräften infiltriert, die anders im Schilde führen.

Die FDP wirbt mit dem Spruch: "Mehr Chancen für alle, statt mehr Regeln für alles". Die CSU macht es noch einfacher: "Bayern - EUROPA - CSU". Deutschland kommt schon gar nicht mehr vor.
 

Über alternative Schwalben und den Sommer.

scriberius schrieb:
eben. Spätestens seitdem H.O.H. als Galionsfigur auftauchte ist bewiesen,
dass es sich hier keineswegs um eine Alternative handelt,
sondern um ein weiteres faules Ei.
...
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scriberius,
der H²O ist mir primär als ein streitbarer Gegner dieses eklatanten
Vertragsbruches durch die EZB in Erinnerung, bei dem die ausdrücklich
im EWR-Vertrag vereinbarte "No-Bailout"-Klausel (Verbot einer Übernahme
von Schulden eines Staates durch andere Mitgliedsstaaten)
einfach beiseite geschoben wurde.

Worauf sollen sich denn die Bürger der EU noch verlassen,
wenn sich die EU-Bürokraten
nicht an die in Staatsverträgen vereinbarten Regeln halten?

Dazu kommt dann noch,
dass etliche Akteure ja nicht einmal demokratisch legitimiert sind.

Mit dieser Vorgangsweise haben die EU-Institutionen den letzten Rest
ihrer ohnehin schon stark geschrumpften Vertrauenswürdigkeit verspielt.

Dass der H²O damals recht kämpferisch gegen diese Vorgangsweise aufgetreten ist,
das habe ich positiv in Erinnerung und ich vermute, dass auch viele Deutsche
primär wegen diesem Vertragsbruch eine Alternative zur bisher agierenden
Politikergarnitur suchen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die gewählte Alternative dann auch wirklich
gesamthaft gesehen besser agiert, als die aktuelle Garnitur.

Eine Schwalbe macht ja bekanntlich noch keinen Sommer
und die Europäische Union ist viel mehr als nur der €uro.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Neugier schrieb:

Worauf sollen sich denn die Bürger der EU noch verlassen,
wenn sich die EU-Bürokraten
nicht an die in Staatsverträgen vereinbarten Regeln halten?

Dazu kommt dann noch,
dass etliche Akteure ja nicht einmal demokratisch legitimiert sind.

Mit dieser Vorgangsweise haben die EU-Institutionen den letzten Rest
ihrer ohnehin schon stark geschrumpften Vertrauenswürdigkeit verspielt.
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Die Sätze sind doch bereits ein einziger Widerspruch in sich.

Wie konnte man jemals in eine zentralistisch geführte Dikatur, welche einen Putsch der Nationalstaaten (im jeweiligen Inland und qua "Begleit"Gesetzgebung) forderte, als "demokratisch" halten und als "vertrauenswürdig" ansehen?

Wer sich die "EU-Verfassung" durchlas, wußte, es ist eine Vertragsvereinbarung von Verbrechern für Verbrecher, dienlich der Absteckung ihrer Energie- und Machtclaims (die Wirtschaftsagenden sind Begleiterscheinungen, wie auch die Lenkwaffe Geld).

Neugier schrieb:
Bleibt nur zu hoffen, dass die gewählte Alternative dann auch wirklich
gesamthaft gesehen besser agiert, als die aktuelle Garnitur.
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Und welche "Alternative" sollte dies sein, in Anbetracht der harten Fakten aller TATsachen? Und was sollte "wählbar" sein? Der Pöbel/das Volk KANN NICHT WÄHLEN. Sie können nur GLAUBEN. Und ihre Energie abdrücken. So ist das System (noch).



Wer sich nicht für die (echten) Hintergründe aller Politik interessiert, interessiert sich nicht für die Luft, die er atmet. (Weil er die Luft ja nicht ändern kann!!!)

Der Ausreden für Dummheit gibt es viele.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: EU-Parlamentswahl - wer geht hin?

Neugier schrieb:
Dass der H²O damals recht kämpferisch gegen diese Vorgangsweise aufgetreten ist,
das habe ich positiv in Erinnerung und ich vermute, dass auch viele Deutsche
primär wegen diesem Vertragsbruch eine Alternative zur bisher agierenden
Politikergarnitur suchen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die gewählte Alternative dann auch wirklich
gesamthaft gesehen besser agiert, als die aktuelle Garnitur.

Eine Schwalbe macht ja bekanntlich noch keinen Sommer
und die Europäische Union ist viel mehr als nur der €uro.
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tja, diesbezüglich habe ich 0 (in Worten: Null) Hoffnung, denn sie könnten selbst dann nichts ändern, würden sie tatsächlich mit spürbarer Beteiligung gewählt. Das ganze System ist ein Selbstäufer geworden, eine Autokratie, die inzwischen ohne fundamentalen Wandel (der wohl nur noch durch Zerfall oder Revolution erfolgen kann) nicht mehr zu ändern ist. Einfach deshalb, weil die bestehenden Strukturen keinen Raum mehr für echte "Volksbegehren" bietet, da alle Entscheidungsgewalt bereits vom Souverän weg - hin zu Interessenvertretern der (Finanz-)Industrie verlagert wurde. Hinzu kommt die massive Beeinflussung durch die systemstützenden Medien

Das Deutsche Volk hat keine Lobby, es ist entmachtet; es ist inzwischen belanglos, ob die CDU oder die SPD die Regierung stellt, das ist längst bewiesen. Alle sitzen gleichermaßen in der selbstgestricken Globalisierungsfalle. Wie sollte da ausgerechnet eine Splitterpartei - und seien ihre Absichten sogar ehrlich gemeint - etwas ändern? Und auf europäischer Ebene ist diese Verwerfung noch viel krasser - es ist ein Scheinparlament zur Demokratievortäuschung. Selbst wenn sie einen Gesetzentwurf tatsächlich einmal abschmettern, was vorkommt, dann wird er überarbeitet, mit ein paar schminkenden Klauseln so überarbeitet, dass es besser aussieht, die Hauptziele bleiben aber enthalten. Parallel dazu läuft die "Nachhilfemaschine" an und dann startet der 2. Anlauf, der in der Regel durch geht. Beispiel: TAFTA >> TTIP, ich bin gespannt!
 
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