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[EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Der Staat muss lernen, mit dem auszukommen, was er einnimmt, wie jede gute Hausfrau. Tut er das nicht, endet es im Staatsbakrott oder der Inflation.
Alles, was der Staat ausgibt, muss zuerst in der Volkswirtschaft verdient worden sein. Sonst hat das Geld keinen inneren Wert und ist nur ein Stück wertloses Papier. Das hatten wir schon zweimal. Du möchest das wiederholen ?
Der deutsche Bundeshaushalt wird mit 20 Mrd. Zinsen jählich belastet. Dabei bekommen wir noch Geld fast ohne Zinsen.
Jedes Prozent höhere Zinsen verursacht 20 Mrd. mehr Zinszahlungen. Bei 5 % Zinsen für deutsche Staatsanleihen wären wir pleite, und das ist weniger, als Italien oder Spanien bereits bezahlen.
Wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis.

Wie soll das funktionieren? Ein Staat muss doch erst mal Infrastruktur schaffen und Ausbildung finanzieren, bevor er Steuern einnehmen kann.
Und zusammenkrachen tut das Pyramidensystem sowieso immer wieder, das bestreitet ja auch niemand.

Die Zinsen sind ein freiwilliges Sponsoring der Banken. Der Staat könnte ja sein eigenes Geld selbst schöpfen, anstatt es gegen Gebühr schöpfen zu lassen.
 
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AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Der Staat muss lernen, mit dem auszukommen, was er einnimmt, wie jede gute Hausfrau.

Wenn das so einfach wäre... Natürlich kann ein Staat mit dem auskommen, was er hat, dann gibts halt keine tollen Sozialleistungen mehr, kein Pensionssystem, kein Kindergeld, keine gratis Schulausbildung ect.
Wer soll das alles zahlen?
 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Wenn das so einfach wäre... Natürlich kann ein Staat mit dem auskommen, was er hat, dann gibts halt keine tollen Sozialleistungen mehr, kein Pensionssystem, kein Kindergeld, keine gratis Schulausbildung ect.
Wer soll das alles zahlen?


Es wäre schön, wenn UNSERE Steuergelder dafür verwendet würden - und nicht für marode Banken!
 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Es wäre schön, wenn UNSERE Steuergelder dafür verwendet würden - und nicht für marode Banken!

Na ja, hätte man die "maroden Banken" eingehen lassen, gäb es jetzt halt keine Einlagen mehr, keine Kredite würde vergeben werden und damit wäre die wirtschaftliche Lage wirklich am A****.
 

Über einen Konjunkturzyklus ausgeglichener Staatshaushalt.

Nihil schrieb:
Welches mit der BRD oder Österreich vergleichbare Land ist SCHULDENFREI?

Nihil,

da du dich ja nicht festgelegt hast, welche Länder überhaupt mit Österreich
oder der BRD vergleichbar sind, muss ich dich beim Aussortieren der Länder
mit staatlicher Haushaltsdisziplin wohl oder übel alleine lassen.

Irgendein Unterschied lässt sich ja immer hinterher ins Treffen führen,
der ein Land dann angeblich unvergleichbar macht;

auf solche Spielchen lasse ich mich nicht ein. :)


Wenn du dann schon beim Aussortieren bist, solltest du aber auch noch bedenken,
dass ich nicht von völlig SCHULDENFREIen Staaten geschrieben habe. sondern von
Staaten, die den Empfehlungen des Nationalökonomen John Maynard Keynes folgen,
und einen über den Konjunkturzyklus ausgeglichenen Staatshaushalt führen.

Das bedeutet zumindest, dass die Staatsschuldenquote in Phasen guter Konjunktur
auch wieder deutlich verringert wird, sodass wieder ausreichend Spielraum
für ein intelligentes deficit-spending in Phasen mit schlechter Konjunktur
vorhanden ist.


Damit du aber beim Aussortieren nicht allzusehr entmutigt wirst, weil du halt
kein glückliches Händchen hast und unglücklicherweise bei Cuba oder Nicaragua
oder Nordkorea zu suchen anfängst, gebe ich dir noch einen kleine Tipp mit:

Fange mit deiner Suche nach Staaten mit verantwortungsvoller Haushaltspolitik
bei Finnland oder den Niederlanden an, vielleicht wirst du dann nicht entmutigt.

Ja übrigens, das Schulsystem von Finnland schneidet bei den PISA-Studien
deutlich besser ab, als das Schulsystem vom schuldengeilen Österreich.

Offenbar lassen sich hochwertige staatliche Leistungen ja doch
auch ohne fortgesetztes Schuldenmachen finanzieren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Na ja, hätte man die "maroden Banken" eingehen lassen, gäb es jetzt halt keine Einlagen mehr, keine Kredite würde vergeben werden und damit wäre die wirtschaftliche Lage wirklich am A****.

Ganz so stimmt das nicht. Die Einlagen sind ja nur ein paar Prozent des Umsatzes einer Bank und die könnte man aus der Bankenhilfe zahlen. Und den Verwaltungsvorgang der Geldschöpfung kann ja irgendjemand machen: die übriggebliebenen Banken, eine neue Bank (beispielsweise die von ATTAC) oder auch eine öffentliche Institution.
 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...


Über einen Konjunkturzyklus ausgeglichener Staatshaushalt.



Nihil,

da du dich ja nicht festgelegt hast, welche Länder überhaupt mit Österreich
oder der BRD vergleichbar sind, muss ich dich beim Aussortieren der Länder
mit staatlicher Haushaltsdisziplin wohl oder übel alleine lassen.

Irgendein Unterschied lässt sich ja immer hinterher ins Treffen führen,
der ein Land dann angeblich unvergleichbar macht;

auf solche Spielchen lasse ich mich nicht ein. :)


Wenn du dann schon beim Aussortieren bist, solltest du aber auch noch bedenken,
dass ich nicht von völlig SCHULDENFREIen Staaten geschrieben habe. sondern von
Staaten, die den Empfehlungen des Nationalökonomen John Maynard Keynes folgen,
und einen über den Konjunkturzyklus ausgeglichenen Staatshaushalt führen.

Das bedeutet zumindest, dass die Staatsschuldenquote in Phasen guter Konjunktur
auch wieder deutlich verringert wird, sodass wieder ausreichend Spielraum
für ein intelligentes deficit-spending in Phasen mit schlechter Konjunktur
vorhanden ist.


Damit du aber beim Aussortieren nicht allzusehr entmutigt wirst, weil du halt
kein glückliches Händchen hast und unglücklicherweise bei Cuba oder Nicaragua
oder Nordkorea zu suchen anfängst, gebe ich dir noch einen kleine Tipp mit:

Fange mit deiner Suche nach Staaten mit verantwortungsvoller Haushaltspolitik
bei Finnland oder den Niederlanden an, vielleicht wirst du dann nicht entmutigt.

Ja übrigens, das Schulsystem von Finnland schneidet bei den PISA-Studien
deutlich besser ab, als das Schulsystem vom schuldengeilen Österreich.

Offenbar lassen sich hochwertige staatliche Leistungen ja doch
auch ohne fortgesetztes Schuldenmachen finanzieren.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Alles schön und gut, Keynes war ein kluger Mann mit guten Ideen. Aber wenn es so einfach wäre, wieso wird es dann nicht schon längst gemacht?
 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Ganz so stimmt das nicht. Die Einlagen sind ja nur ein paar Prozent des Umsatzes einer Bank und die könnte man aus der Bankenhilfe zahlen. Und den Verwaltungsvorgang der Geldschöpfung kann ja irgendjemand machen: die übriggebliebenen Banken, eine neue Bank (beispielsweise die von ATTAC) oder auch eine öffentliche Institution.

Du unterschätzt die Bedeutung von Banken für den kapitalistischen Wirtschaftsbetrieb - sie sorgen dafür, dass das Geld flüssig bleibt. Ohne innovative und risikofreundliche Banken gäbs auch keine Kredite für Unternehmen, kaum Anlagemöglichkeiten für das Kapital, kein Wachstum, auf das unser ganzes System aufgebaut ist.
 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Wenn das so einfach wäre... Natürlich kann ein Staat mit dem auskommen, was er hat, dann gibts halt keine tollen Sozialleistungen mehr, kein Pensionssystem, kein Kindergeld, keine gratis Schulausbildung ect.
Wer soll das alles zahlen?

Der Staat hat genug Geld, um seinen Grundverpflichtungen nachzukommen, wenn er es nicht unsinnig verschwenden würde.
Jedes Jahr sind die Steuereinnahmen gestiegen. Gleichwohl stieg die Staatsverschuldung ebenso jedes Jahr.
Was auf Kredit finanziert ist, müssen unsere Kinder und Enkel bezahlen. Unsere Generation betrügt sie auf diese Weise. Privat kann man ein überschuldetes Erbe ablehnen, der Bürger kann das nicht. Er haftet in vollem Unfang für die Schulden, die Politiker verursachen. Sie verfügen über dein und mein Geld, als wenn es ihres wäre.
 
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AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Noch zum Thema ausgeglichener Haushalt:

Ein ausgeglichener Haushalt ist keine Garantie für eine ‚gute Zukunftsentwicklung’, eher ist sogar das Gegenteil wahrscheinlicher.

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem ausgeglichenen Haushalt die Verantwortungslosigkeit der Regierung verführerisch maximal ist, hat sich in den USA bestätigt, als nach der Regierung Clinton die Bush-Administration an die Macht kam.

Der Staat muss lernen, mit dem auszukommen, was er einnimmt, wie jede gute Hausfrau.

Das ist leider noch immer ein weit verbreiteter –und darüber hinaus gefährlicher - Irrtum, denn das Geld des Staates und das Geld der Hausfrau sind überhaupt nicht dasselbe, also in keiner Weise vergleichbare Geldcharakteristika, da öffentlich-rechtliches Geld nicht privates Geld ist, also auch 'nicht wirklich gespart' werden kann.

Der Bürger *hamels* wird das wohl noch lernen müssen.

Tut er das nicht, endet es im Staatsbakrott oder der Inflation.

Quatsch! – Diese Zwangsläufigkeit dient doch nur der Angstmache des Kleinbürgertums, währenddessen die Börsen Freudensprünge ihres Großbürgertums im Voraus vollziehen.

Alles, was der Staat ausgibt, muss zuerst in der Volkswirtschaft verdient worden sein.

Einen solchen Unsinn zu verbreiten, dies sollte eigentlich zuerst unter Strafe gestellt werden!

Geld ist immer „da“, wo Vertrauen in die Zukunft als Erwartungsgröße tatsächlich auch sofort „damit gerechtfertigt existieren“ darf.

Sonst hat das Geld keinen inneren Wert und ist nur ein Stück wertloses Papier.

Sonst….? - Da befinden Sie sich mit Millionen anderer Menschen gewaltig im Irrtum.

Das Realgeld, welches durch ‚greifbare Erwartungswerte’ gedeckt ist, macht heute nur noch rund 5% des Welthandels aus. Rund 95 % entfällt inzwischen auf den eigentlich ‚seelenlosen Papierwertehandel’, der mich längst an die dunkle Energie und die dunkle Materie des Universums erinnert, die nie (betrügerisch) bankrott gehen könnte, ohne sofort zu neuem Leben erweckt zu werden.

Der innere Wert des Geldes beruht auf einem 'lebendigen' kybernetischen Selbststeuerungsprinzip in der Unbedingtheit von natürlichen Ausgleichsbestrebungen in einer 'besonderen' Gemeinsamkeit:

So wie das Geld seiner eigenen Vermehrung (im Zinsgewinnstreben) dient, so muss das Geld auch seiner eigenen Vernichtung (durch Tilgung) dienen.

noexist: Der Staat könnte ja sein eigenes Geld selbst schöpfen, anstatt es gegen Gebühr schöpfen zu lassen.

Für einen solch ‚konservativ neuen’ Parallelgeldansatz, der den Euro nicht verdrängt, sondern durch nationale öffentlich-rechtliche Begleitwährung mit volkswirtschaftlicher Zielsetzung und permanentem Nullbilanzierungsausgleich national (entgegen) zu steuern vermag, plädiere auch ich, um mit Hilfe von ‚ziemlich neuartigen Beobachtertechniken von Fließstrukturen’ dem Euro angemessen einzuheizen (=zu schöpfen) und ihn sofort entgegen zugleich angemessen vernichtend verheizen (= tilgen) zu können, sobald die Eigentumsfrage des nationalen Geldes mit dem Schutz des Art.14 des Grundgesetzes (mit unechter Rückwirkung!) durch sinngemäße Auslegung problemlos gesichert scheint:

Nationales Geldeigentum verpflichtet und soll zugleich dem nationalen Allgemeinwohl dienen, im Zweifel vorrangig vor fremden Währungsabgaben.

Bernies Sage
 
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