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[EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Unverständlich und tragisch, dass sich die meisten anderen, inklusive der Großteil der Bürger verschaukeln lassen.

Aber früher oder später wird auch das :schaukel: (= Verschaukeln) ein Ende haben ..., denn gerade die Bürger achten genau auf ihr Geld .... - und können in einem bankrotten Staat ihre bürgerlichen Tugenden nicht leben ...., wobei zwischen den Tugenden eines Bourgeois und eines Citoyens zu differenzieren wäre ...​
 
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AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Gysi ist ein typischer Linker, er will Eurobonds und die Schulden vergemeinschaften. Zudem ist er gegen weiteres Sparen. Er ist dafür, daß Deutschland für die Schulden anderer Länder haftet.

So stellt sich ein Anhänger der Ideologie der FreienDummenPartei den :ironie: typischen Linken vor ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Gysi ist ein typischer Linker, er will Eurobonds und die Schulden vergemeinschaften. Zudem ist er gegen weiteres Sparen. Er ist dafür, daß Deutschland für die Schulden anderer Länder haftet.

Dass Gysi ein Linker ist, stimmt vermutlich ;-)
Dass er die Schulden der Banken vergemeinschaften will, stimmt nicht.
Und sparen funktioniert ganz einfach nicht in einem System in dem jeder einzelne Euro deshalb existiert, weil sich jemand um diesen Betrag verschuldet hat. Wenn Deutschland weiterhin seine Produkte exportieren will, muss es auch daran interessiert sein, dass die Handelspartner liquide sind. Die Tendenz, dass sich das Kapital bei einigen wenigen kumuliert zeigt sich ja jetzt schon, das heisst aber nichts anderes als "Game over".
 

Ablenkungsmanöver !

noexist schrieb:
... Und sparen funktioniert ganz einfach nicht in einem System
in dem jeder einzelne Euro deshalb existiert,
weil sich jemand um diesen Betrag verschuldet hat.

Bei der Diskussion über die Verschuldung von Staaten geht es aber nicht
um die Entstehung von Fiat-Money,
sondern darum, ob der Staat mehr ausgeben soll, als er einnimmt,
und welche Konsequenzen eine solche Vorgangsweise hat.

Eine der unübersehbar negativen Konsequenzen ist die erwähnte Umverteilung
von Vermögen von den unteren sozialen Schichten zu den oberen Schichten.
Dem Schuldner Staat größere Geldbeträge leihen, das können eben nur jene Personen,
die deutlich mehr Geld zur Verfügung haben, als sie für ihren Lebensunterhalt
brauchen.


Die Wirtschaft und der Geldkreislauf funktionieren auch in Staaten,
die nicht mehr ausgeben als sie einnehmen.


Though shallt not vom Problem ablenken! ;)


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...

Eine der unübersehbar negativen Konsequenzen ist die erwähnte Umverteilung
von Vermögen von den unteren sozialen Schichten zu den oberen Schichten.
Dem Schuldner Staat größere Geldbeträge leihen, das können eben nur jene Personen,
die deutlich mehr Geld zur Verfügung haben, als sie für ihren Lebensunterhalt
brauchen.

Aber nur indem sich der Staat Geld leiht, kann er Geld ausgeben, um Umverteilung wieder in die andere Richtung zu betreiben :dreh:
 
Ablenkungsmanöver

Nihil schrieb:
Aber nur indem sich der Staat Geld leiht, kann er Geld ausgeben,
um Umverteilung wieder in die andere Richtung zu betreiben.

Hääh ???

Ich dachte immer, der Staat hebt Steuern ein, um Geld ausgeben zu können.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...


Ablenkungsmanöver !



Bei der Diskussion über die Verschuldung von Staaten geht es aber nicht
um die Entstehung von Fiat-Money,
sondern darum, ob der Staat mehr ausgeben soll, als er einnimmt,
und welche Konsequenzen eine solche Vorgangsweise hat. ...

Die 8 Milliarden € sind schon gigantisch viel, aber eigentlich nicht gerechtfertigt für die sinnlose Dienstleistung der Banken, Zentralbankgeld, für das sowieso der Staat einstehen muß (bei Zentralbankgeld gibt es ja keinen Gläubiger), weiterzureichen. Also das könnte man gesetzlich regulieren.

Schulden muß der Staat auf jeden Fall machen, da er ja erst die Grundlage (Ausbildung, Infrastruktur, ...) für üppig fließende Steuern legen muß.
Ein Staat kann ja nicht ein paar Jahre sparen (was denn auch) und dann mit den Ersparnissen Schulen, Eisenbahnen und Straßen bauen.

Das System ist ja eigentlich gar nicht so schlecht: Eine Gemeinschaft erschafft Geld aus dem Nichts (oder besser gesagt, aus dem Vertrauen der Gemeinschaftsmitglieder) und dieses Geld verwandelt sich in Wohlstand in Form realer Güter; das ist die Erfahrung der vergangenen Boomjahre.
Das Problem liegt nur darin, dass es Menschen gibt, die mehr Kompetenz in Magie haben, als die Politiker und die meisten Bürger und diese Menschen ihren Vorsprung skrupellos ausnutzen, aber auch das könnten wir durch Gesetze regulieren.
 
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Ohne Verschuldung steht mehr Geld zur Verfügung.

Nihil schrieb:
Aber nur indem sich der Staat Geld leiht, kann er Geld ausgeben,
um Umverteilung wieder in die andere Richtung zu betreiben
Neugier schrieb:
Ich dachte immer,
der Staat hebt Steuern ein, um Geld ausgeben zu können.
Nihil schrieb:
Tja, anscheinend reicht das nicht...

Nihil,
das ist ein überaus fadenscheiniges Argument.

Bei längerfristiger Betrachtung zeigt sich nämlich ganz klar,
dass dem Staat bei einer sorglosen Haushaltspolitik mit Verschuldung
für die Bewältigung seiner Aufgaben weniger Geld übrigbleibt,

als bei einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik ohne Verschuldung.

Schauen wir uns das am Beispiel des österreichischen Bundeshaushaltes von 2008
an (das war das letzte Budget vor der Finanzkrise).

Den Einnahmen von 136,7 Mrd Euro
stehen Ausgaben von rund 139,5 Mrd Euro gegenüber.
Die Neuverschuldung betrug somit rund 2,8 Mrd Euro.

Die Zinsen für den angehäuften Schuldenberg betrugen aber rund 7,3 Mrd Euro.

Das bedeutet,
dass dem Staat bei einer verantwortungsvollen Haushaltspolitik ohne Verschuldung
im Jahr 2008 um rund 4,5 Mrd Euro mehr zur Bewältigung seiner eigentlichen
Aufgaben zur Verfügung gestanden hätten.


Da obendrein die über einen längeren Zeitraum fortgesetzte Schuldenmacherei
ganz offenkundig eine Umverteilung der Vermögen von unten nach oben bewirkt,

erscheint es im höchsten Maße heuchlerisch und verlogen, so zu tun,
als könnte durch Schuldenmachen der ungerechten Verteilung der Vermögen
entgegengewirkt werden.


Daran ändert sich auch nichts, wenn bestimmte politische Gruppierungen
mit solchem verlogenen Geschwafel auf Stimmenfang gehen.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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